Lipinsky, Sigmund
Circe verwandelt die Gefährten des Odysseus in Schweine
 Los 6180
 Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Circe verwandelt die Gefährten des Odysseus in Schweine.
Öl auf Malpappe. 22,1 x 30,8 cm.
1919 läßt sich Lipinsky endgültig in Rom nieder. Er gründet in der legendären Künstlerstraße Via Margutta die Sigmund-Lipinsky-Akademie, eine Mal- und Zeichenschule in der Nähe der Spanischen Treppe, dem Epizentrum der deutschsprachigen Künstlerkolonie. An erster Stelle steht für ihn dort das Zeichnen nach dem lebenden Modell, insbesondere dem weiblichen Akt: „[…] der Naturalismus seiner Akte ist kaum zu überbieten, und man kann schon sagen, daß seit dem Tode Greiners, dem Lipinsky nahegestanden hat, nur wenige als Aktzeichner neben ihm bestehen dürften.“ (Richard Braungart: Deutsche Exlibris und andere Kleingraphik der Gegenwart, München 1922). Zwischen 1923 und 1929 entsteht eine achtteilige Radierfolge zu Homers Odyssee. Die Folge gilt als die höchste künstlerische Leistung Lipinskys als Radierer, die er mit hunderten von Zeichnungen vorbereitete (vgl. Bassenge, Auktion 123, 30. Mai 2024, Los 6345 und 6346). Die vorliegende Ölstudie wird im Zusammenhang mit diesem Projekt entstanden sein. Beigegeben: Ölstudie einer Dame in weißem Kleid mit Bratsche (recto), Ölstudie eines Rosenstraußes in Glasvase (verso) auf Malpappe, 28,7 x 24,2 cm.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers, seitdem in dessen Familienbesitz.
 
Rothaug, Alexander
In Arkadien: Kleine Insel mit Tempel, Zypressen und einem Flötenspieler
 Los 6181
 Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)
In Arkadien: Kleine Insel mit Tempel, Zypressen und einem Flötenspieler.
Öl auf Leinwand. 15 x 24 cm.
 
"Faunes et Nymphes" - Vase.
Polychrome Pâte-de-verre, formgeschmolzen. H. 22,4 cm. In der Wandung unterhalb des Faunes signiert "G. Argy-Rousseau" (vertieft formgeschmolzen), auf dem Boden nummeriert. Um 1923.
 
Kleine Vase mit Iris.
Farbloses Glas, violett überfangen, umlaufend mit geätztem Dekor. Unten auf der Wulst in Hochätzung bez. "Gallé". H. 13 cm. 
 
Schleichender Panther.
Gips (?), schwarz-silber glasiert. 8,5 x 6,5 x 36 cm; Sockel 3,5 x 8,5 x 37,5 cm. Auf der Unterseite des Sockels signiert "F. Schwimbeck fec.". Um 1920. 
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers, Privatbesitz München (laut den jetzigen Besitzern). 
 
Italienische Villa im Abendrot.
Öl auf Holz. 51,3 x 41 cm. Unten rechts signiert und datiert "18 F. KNAB 98/2".
Provenienz: Larcada Gallery, New York (Etikett verso).
 
Liegender Akt am Meeresufer.
Öl auf Leinwand. 45 x 94,5 cm. 
 
Sinnender Frauenakt.
Öl auf Leinwand. 106 x 81,5 cm. Links unten signiert "Paczka F.", verso auf dem Keilrahmen auf Fragmenten alter Klebezettel bezeichnet "Paczka, Ferenz" und "(Ab)schied der [...]".
Der in Ungarn geborene Ferenc Paczka studierte an der Kunstakademie in München unter Alexander Strähuber, Rudolph von Seitz und Wilhelm von Diez. Im Jahre 1874 ging er nach Paris, um sich dort dem Zirkel um Mihály von Zichy anzuschließen. Im Jahre 1882 siedelte Paczka nach Rom über, wo er viele Jahre lebte und auch seine Ehefrau, die Künstlerin Cornelia Paczka-Wagner, Tochter des berühmten Wirtschaftswissenschaftlers Adolf Wagner, kennenlernte. Gemeinsam siedelten sie im Jahre 1895 nach Berlin über, eröffneten ein erfolgreiches Atelier und schufen viele ihrer Kunstwerke auch gemeinsam. Enge Freundschaften pflegten sie unter anderem mit Max Klinger und Karl Stauffer-Bem.
 
"Liebeserwachen" - Pan und Nymphe.
Öl auf Holz. 60 x 50 cm. Unten links signiert "A Frey Moock", verso wohl eigenh. in schwarzem Pinsel nochmals signiert und betitelt "A. Frey Moock Liebeserwachen".
 
"Wiesenlandschaft": Rote Wolken.
Öl auf Malkarton, auf Pappe montiert. 18,5 x 16,5 cm. Unten rechts monogrammiert und datiert "ML 1930".
Diese Landschaft mit vom Wind getriebenen Bäumen unter einem dramatischen Himmel, der von roten und blauen Wolkentürmen durchzogen ist, stammt von Melchior Lechter, dessen Werk die zu Beginn des 20. Jahrhunderts virulenten Fragen nach der Einheit von Kunst, Leben und Spiritualität anschaulich macht. Der Künstler schreibt: "Landschaften der Seele sind es eigentlich die man schafft: die Natur ist nur immer das Sprungbrett, von dem man sich aufschwingt in die Zaubergärten der Seele". Die vorliegende, kraftvolle Komposition ist eine eindrucksvolle Umsetzung dieser Gedanken.
Provenienz: Sammlung Sonja Schön-Beetz (1965-2017), München.
Deren Auktion bei Nosbüsch & Stucke, Berlin, am 23.-24. Februar 2018, Los 1235.
Privatsammlung Berlin.
Literatur: Ausst. Kat. Melchior Lechters Gegen-Welten. Kunst um 1900 zwischen Münster, Indien und Berlin. Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster, Münster 2006, S. 275.
 
Steppes, Edmund
"Löwenzahn" - Frühlingslandschaft im Jura
 Los 6190
 Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
"Löwenzahn" - Frühlingslandschaft im Jura.
Tempera auf Leinwand, vom Künstler auf Spanplatte aufgezogen. 37,8 x 60,3 cm. Unten rechts signiert und datiert "E Steppes / 1928", verso grün grundiert und in rotbrauner Farbe eigenhändig bezeichnet sowie malerisch verziert "Löwenzahn/ 1928 / Edmund Steppes / München / Franz-Josefstr. 27", sowie mit Bleistiftannotationen.
Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland.
 
Landschaft mit Sandsteinfelsen.
Öl auf Malkarton. 56,5 x 76 cm. Unten links signiert "A. Kampf". 
Provenienz: Aus dem Besitz Albert Südekum, Berlin. 
 
Schmidt, Anton Konrad
Adoleszens (Junge Frau auf Frühlingswiese)
 Los 6192
 Schätzung
4.500€ (US$ 5,000)
Adoleszens (Junge Frau auf Frühlingswiese).
Öl auf Leinwand. 70 x 56 cm. Unten links signiert "Ant. K. Schmidt".
 
Mitternachtssonne über den Lofoten.
Öl auf Malpappe, verso: Feldlandschaft. 45,2 x 69,2 cm. Unten links sowie verso unten rechts jeweils signiert "J. Seyler", verso auf dem Rahmen Reste eines Ausstellungsetiketts der Münchner Sezession.
Ausstellung: Kunstausstellung der Münchener Secession, Mai-Oktober 1912,  Nr. 180 ("Mitternachtssonne").
 
Christensen, Godfred
Sonnenuntergang bei Landbolyst in Nordjütland
 Los 6194
 Schätzung
800€ (US$ 889)
Sonnenuntergang bei Landbolyst in Nordjütland.
Öl auf Papier, auf Leinwand kaschiert. 25,8 x 36,2 cm. Unten links monogrammiert und bezeichnet "G C N Landbolyst".
 
Kyhn, Vilhelm
Sommerliche Landschaftspartie mit wolkenreichem Himmel
 Los 6195
 Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Sommerliche Landschaftspartie mit wolkenreichem Himmel.
Öl auf Leinwand, doubliert. 29 x 39 cm. 
 
Jacob d. J., Julius - zugeschrieben
Die Potsdamer Vorstadt vom Wasser aus gesehen mit Blick auf die Nikolaikirche
 Los 6196
 Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
zugeschrieben. Die Potsdamer Vorstadt vom Wasser aus gesehen mit Blick auf die Nikolaikirche.
Öl auf Leinwand. 68,5 x 34 cm. Um 1900.
 
Pottner, Emil
Lastkähne am Kai auf der Havel in Petzow bei Potsdam
 Los 6197
 Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)
Lastkähne am Kai auf der Havel in Petzow bei Potsdam.
Öl auf Leinwand. 60,5 x 75,5 cm. Links unten in Rot signiert "E. Pottner.".
Emil Pottner wurde als Kind einer jüdischen Schauspielerfamilie in Salzburg geboren und studierte ab 1891 an der Münchner Akademie, schloss sein Studium aber an der Akademie in Berlin ab. Ab 1904 war er Mitglied der Berliner Secession und zählte bald zum engeren Kreis um Max Liebermann. Innerhalb der Secession galt er neben Struck, Spiro u. a. als eigentlicher Vertreter impressionistischer Prinzipien. Pottner war vor allem als Maler, Graphiker und Keramiker aktiv und pendelte zwischen seinem Keramik-Atelier in Berlin-Charlottenburg und seinem Landhaus in Petzow an der Havel bei Potsdam, wo auch das vorliegende Gemälde entstanden sein wird. Nachdem ihm schon 1933 von den Nationalsozialisten ein Arbeitsverbot auferlegt wurde, wurde er 1942 nach Theresienstadt deportiert und schließlich im Vernichtungslager Treblinka ermordet.
 
Segelboote auf dem Wannsee.
Öl auf Leinwand, doubliert.54,5 x 45,8 cm. Signiert unten rechts "M.v.Zawadzky".
Margarete von Zawadsky studierte an der Berliner Akademie und war von 1916-1930 mehrfach auf der großen Berliner Kunstausstellung vertreten.
 
Moras, Walter
Abendstimmung an der norwegischen Küste
 Los 6199
 Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Abendstimmung an der norwegischen Küste.
Öl auf Leinwand. 40,5 x 25,7 cm. Unten rechts signiert "W. Moras".
 
Lichtung im Wald. 
Öl auf Leinwand, auf Malpappe kaschiert. 35,2 x 27,5 cm. Unten links monogrammirt "W. T.". 
 
Märkischer Waldsee im Herbst.
Öl auf Leinwand. 56 x 67 cm. Unten rechts signiert "Oskar Moll". Um 1897.
Provenienz: Kuhlmann und Struck, Auktion im Mai 1994.
F. von Rosenberg, Hamburg.
Leo Spik, Berlin, Auktion 594 am 12. Oktober 2000, Los 210 mit Farbtafel 17.
Privatsammlung Berlin. 
Literatur: Siegfried und Dorothea Salzmann: Oskar Moll, Leben und Werk, München 1975, Nr. 90.
 
Markewitsch, Viktor
Winterliche Straße in Prag (wohl auf der Kleinseite mit St. Nikolaus in Hintergrund)
 Los 6202
 Schätzung
800€ (US$ 889)
Winterliche Straße in Prag (Die Kleinseite mit St. Nikolaus in Hintergrund?).
Öl auf Leinwand. 41,8 x 42,5 cm. Rechts unten signiert und datiert "Viktor Markewitsch [19]14".
 
Skarbina, Franz
Pferdedroschke vor der Mohrenkolonade im verschneiten Berlin
 Los 6203
 Schätzung
7.500€ (US$ 8,333)
Pferdedroschke vor der Mohrenkolonade im verschneiten Berlin.
Öl auf Leinwand, auf Malkarton kaschiert. 44 x 32,5 cm. Oben rechts signiert "F. Skarbina", verso auf dem Karton (eigenh. ?) bez. "F. Skarbina /Mohren Kolonade". Um 1903.
Die noch heute bestehende Mohrenkolonade in Berlin-Mitte ist das einzige noch existierende Stück eines ursprünglich vierteiligen Torzugangs über den Festungsgraben in die Friedrichstadt. Die Architektur entwarf Carl Gotthard Langhans um 1787. Die über den gebogenen Endarkaden liegenden Figuren versinnbildlichen die Flussgötter der vier Erdteile. Hinter den Arkadenbögen befanden sich um 1900 kleine Ladenlokale und Büros. Die wartende Droschke, die in einen dicken Mantel gehüllte Dame auf dem Trottoir, die vereisten Dächer und die Schneehaufen am Straßenrand tragen zur Stimmung eines typischen Winternachmittags in Berlin bei. Skarbina hat die Mohrenkolonade ein weiteres Mal in einem Ölgemälde, das in das Jahr 1903 datiert, festgehalten (s. Margit Bröhan: Franz Skarbina, Berlin 1996, Nr. 61).
Provenienz: Ehemals Sammlung Baronin von Puttkamer, Ostpreußen.
Berliner Privatbesitz.
 
Winterlandschaft.
Öl auf Malkarton. 22,5 x 16,5 cm. Unten links in kyrillisch signiert, unten rechts datiert "1896", verso auf dem Rückdeckel mit dem Stempel von "P. G. Malmquist / Helsinki - Helsingfors[...]".
Provenienz: Kunsthandel P. G. Malmquist, Helsinki.
 
Friese, Richard
Wisent im winterlichen Wald der Rominter Heide
 Los 6205
 Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)
Wisent im winterlichen Wald der Rominter Heide.
Öl auf Malpappe. 17,4 x 25,1 cm. Unten links datiert und signiert "5.9. [18]87 / R. Friese".
Die Rominter Heide ist ein Hügel-, Wald- und Heidegebiet im heutigen Südosten der russischen Oblast Kaliningrad sowie der nordöstlichen polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Traditionell war die Rominter Heide ein beliebtes Jagdgebiet der preußischen Landesherren. Mitten in der Heide stand das von Kaiser Wilhelm II. im norwegischen Stil errichtete Jagdschloss Rominten. Richard Friese und später Gerhard Löbenberg (1891-1967) waren häufige Gäste der Heide und malten ausführlich die dortige Tierwelt. - Angeregt und gefördert durch Paul Meyerheim studiert Friese an der Kunstakademie Berlin. Er reüssiert ab Anfang der 1880er Jahre mit kleinformatigen Wildtier-Darstellungen. 1883 ist er Mitarbeiter von Anton von Werner am Berliner Panorama der Schlacht von Sedan. 1898/99 zählt er zu den Mitbegründern der Berliner Secession.
 
Kreibich, Vilém
Vor der Abfahrt: Dampfende Lokomotive am winterlichen Gleis
 Los 6206
 Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)
Vor der Abfahrt: Dampfende Lokomotive am winterlichen Gleis.
Öl auf Leinwand. 88 x 126 cm. Unten rechts signiert und datiert "Kreibich 1912", verso auf dem Keilrahmen mehrfach der Stempel des tschechischen Malereibedarfs Emil E. Dousa.
Provenienz: Erworben 2002 auf der 33. Westdeutsche Kunstmesse, Köln (Etikett verso).
Deutsche Privatsammlung.
 
Selbstbildnis mit weißer Kappe.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf Holz. 50,3 x 38,5 cm. Unten links signiert und datiert "E. Heckmann [19]09".
 
Duphorn, Hugo
Vorführling im Wald von Hasbruch bei Oldenburg, 
 Los 6208
 Schätzung
750€ (US$ 833)
Vorfrühling im Wald von Hasbruch bei Oldenburg.
Öl auf Malkarton. 42,7 x 33,6 cm. Verso in Bleistift signiert und bezeichnet "No 7 Hugo Duphorn Via Amalieneiche" (in brauner Feder nachgezogen).
 
Mishel, Paul
Landschaft bei Gdingen (Gdynia) in Ostpreußen
 Los 6209
 Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Landschaft bei Gdingen (Gdynia) in Ostpreußen.
Öl auf Malkarton. 22,6 x 32,7 cm. Unten links signiert und datiert "Gdingen Aug [18]85 P Mishel".
Paul Mishel war ein Meisterschüler des Landschaftsmalers Eugen Bracht. Motive für seine stimmungsvolle Malerei fand der Künstler auf seinen Reisen durch Deutschland, Großbritannien, Schweden und Norwegen. Ab etwa 1890 lebte er in Friedrichshagen bei Berlin. Zu seinen Freunden zählten unter anderem die Mitglieder des Friedrichshagener Dichterkreises um Wilhelm Bölsche und Bruno Wille.
 
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A 
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
 Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
 Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0 
 Fax: +49 30 8918025 
 E-Mail: info (at) bassenge.com
 Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge 
Galerie Bassenge 
Erdener Str. 5A 
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
 Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
 Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0 
 Fax: +49 30 8918025 
 E-Mail: info (at) bassenge.com
 Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge