Les Baigneurs (petite planche)
Lithographie auf dünnem Chine volant. 1897.
21,8 x 28,5 cm (35 x 43,2 cm).
Cherpin 6 I (von II), Venturi 1156.
Seit seiner ersten Darstellung des Themas in den 1870er Jahren griff der Künstler das Motiv der Badenden immer wieder auf. Da er selten mit lebenden Modellen arbeitete, entwarf er seine Aktszenen in Landschaften meist aus der Phantasie oder orientierte sich an kunsthistorischen Traditionen. Cézanne verleiht seinen silhouettenhaft erscheinenden Badenden in der klaren, puren Version des ersten Zustandes, noch vor den Farben, eine zeitlose Qualität. Cherpin notiert für diesen Zustand vor der lithographierten Signatur eine kleine Auflage von wohl lediglich 10 Exemplaren; die farbige Version erschien in "L'Album d'estampes originales de la Galerie Vollard", 1897, in einer Auflage von 100 Exemplaren. Insgesamt schuf Cézanne nur drei lithographische Arbeiten. Ebenso wie die beiden weiteren Blätter verlegte Ambroise Vollard auch die "Petits baigneurs" und regte vermutlich damit Cézanne entscheidend in seinem graphischen Schaffen an. Prachtvoller, klarer Druck mit sehr breitem Rand, unten mit dem Schöpfrand. Äußerst selten.
 
Frühling
Radierung in Braun auf Japan. 1896.
34,5 x 23,8 cm (44,3 x 33 cm). 
Signiert "HVogeler" sowie signiert vom Drucker Otto Felsing. Auflage 50 Ex.
Rief 14 II b (von e).
Vor der Ausgabe auf Bütten, gedruckt bei Otto Felsing. Prachtvoller, wunderbar kräftiger Druck in Dunkelbraun mit breitem Rand, unten mit dem Schöpfrand. 
 
Im Mai
Radierung und Aquatinta in Braun auf Japan. 1897.
34,3 x 24,9 cm (40,8 x 31 cm).
Signiert "HVogeler" sowie signiert vom Drucker Otto Felsing. Auflage 50 Ex.
Rief 16 II b (von d).
Mit der Remarque im unteren Plattenrand, von der noch unverstählten Platte. Rief notiert unter 16 II c Drucke in Braun, jedoch auf Bütten und wohl bereits ohne Remarque. Prachtvoller, wunderbar nuancierter Druck mit breitem Rand.
 
Die Gänsemagd
Radierung mit Aquatinta auf Velin. Wohl 1899/1921-23.
26,2 x 20,9 cm (44,3 x 36,5 cm).
Signiert von Otto Modersohn "O. Modersohn" und bezeichnet "f. P. Modersohn-Becker".
Werner 7 II nach b.
Lediglich 13 Radierungen schuf Paula Modersohn-Becker in den wenigen Jahren als Künstlerin; sie alle entstanden wohl 1899. Der vorliegende postume Abzug wurde von der Worpsweder Künstlerpresse zwischen Mai 1921 und Oktober 1923 im Auftrag von Otto Modersohn gedruckt. Zuweilen trägt die atmosphärische Darstellung auch den Untertitel "Das Märchen von der verlorenen Gans", der die vorwurfsvolle Haltung der Gänseschar und das Weinen der Magd und des kleinen Mädchens erklärt. Ausgezeichneter Druck mit durchgehendem, zartem Aquatintaton und breitem Rand.
 
Leistikow, Walter
Hügeliges Ufer mit Baumgruppen vor einem Kiefernwald, Abendlicht
 Los 7004
 Schätzung
40.000€ (US$ 44,444)
Hügeliges Ufer mit Baumgruppen vor einem Kiefernwald, Abendlicht
Öl auf Leinwand. Um 1900.
61 x 71,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "W.Leistikow.".
Die märkischen Seenlandschaften mit Kiefernbäumen, angestrahlt vom abendlichen Sonnenschein, haben ihn berühmt gemacht. Walter Leistikow gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Deutschen Impressionismus. Er war Künstler, Ausstellungsmacher und Schriftsteller zugleich. Zusammen mit Berliner Künstlerfreunden gründete er die Vereinigung der XI, war Gründungsmitglied der Berliner Sezession und des Deutschen Künstlerbundes in Weimar. Unser Bild zeigt eine seiner typischen Naturansichten, schlicht, ausschnitthaft und mit streng horizontalen Dominanten, belebend rhythmisiert durch die aufstrebenden Baumstämme, die sich im Vordergrund sanft im Wasser spiegeln. Der Blick gelangt über diesen schmalen Wasserlauf auf eine ansteigende, sonnenbeschienene Wiese mit vereinzelten Baumgruppen im Mittelgrund, hin zu einem breiten Streifen dichten Kiefernwaldes, der sich links bis nahe an das Ufer schiebt und der Komposition rundum einen Abschluss gibt. Das feste Gerüst der Bildkomposition steht dabei noch im engen Zusammenhang der 1890er Jahre, während sich der freier werdende Pinselduktus und die lebendigeren Formen in Annäherung an das Naturvorbild bei Leistikow erst um 1900 durchsetzen. Eine ähnliche Komposition „Abendlicht, Landschaft mit zwei Eichen“, ebenfalls um 1900 datiert, befindet sich in der Berlinischen Galerie. Mit einer schriftlichen Bestätigung von Dr. Margrit Bröhan, Berlin, vom 11.11.2005. Wohl im Originalrahmen.
Provenienz: Leo Spik, Berlin, Auktion 23.03.2000, Lot 211
Hampel, München, Auktion 23.09.2005, Lot 116
Kunsthandel Volker Westphal, Berlin (dort erworben 2005)
Privatbesitz Berlin
 
"An der Schlossbrücke" 
Öl auf Leinwand. Um 1900.
73 x 95,5 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "Otto Antoine", verso auf dem Keilrahmen mit Bleistift betitelt. 
Nach seiner Ausbildung an der Berliner Akademie bei Franz Skarbina schuf Otto Antoine neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit im Postministerium zunächst vor allem Landschafts- und Genreszenen. Bald widmete er sich jedoch der Darstellung belebter Stadtansichten und Straßenszenen, in welchen er seinen eigenen, impressionistischen Stil zu voller Wirkkraft entfaltete und das pulsierende Großstadtleben stimmungsvoll einfing.
Provenienz: Ehemals Sammlung des Museums für Post und Telekommunikation, Frankfurt/Main
 
Bahnhof Alexanderplatz, Berlin
Öl auf Malpappe. Wohl 1914.
23,7 x 30,5 cm. 
Unten links mit Pinsel in Braun signiert "Otto Antoine ", verso (von fremder Hand) betitelt "Alexanderplatz" (gestrichen) sowie "Friedrichstraße".
Treffend erfasst der lebhafte, schwungvolle Pinselduktus des Künstlers das turbulente Treiben am Berliner Bahnhof Alexanderplatz mit der Königsstraße (heute Rathausstraße). Die prominente Stadtansicht im Zentrum der jungen, pulsierenden Metropole malte Antoine mehrfach in ganz ähnlichem Ausschnitt.
Provenienz: Nachlass des Künstlers, Berlin
 
Brandenburger Tor bei Nacht
Öl auf Leinwand, auf Karton kaschiert. Wohl 1914.
23,2 x 31 cm. 
Verso (von fremder Hand) betitelt.
Die stimmungsvolle, in der nächtlichen Beleuchtung festlich wirkende Komposition fängt die turbulente Atmosphäre in Antoines Wahlheimat Berlin treffend ein. Dicht gedrängt bewegt sich die Menschenmenge am Pariser Platz rund um das Brandenburger Tor, vom Künstler pastos mit lockerem, sicherem Duktus in den charakteristischen länglichen Tupfen und kurzen, breiten Pinselstrichen in harmonischen Nuancen von Dunkelblau und Orangerot festgehalten.
Provenienz: Nachlass des Künstlers, Berlin
 
Frau am Kornfeld
Öl auf Leinwand, doubliert. 1910.
120 x 67 cm. 
Oben rechts mit Pinsel in Blau signiert "Richter-Berlin", datiert und bezeichnet "Worpswede", verso am Rahmen mit Hängeetikett, dort von fremder Hand betitelt und mit Künstleradresse.
Nachdem Heinrich Richter sein Studium an der Hochschule der Künste in Berlin (1902/03) vorzeitig beenden musste, weil er ohne Genehmigung bei der Berliner Sezession ausgestellt hatte, setzte er seine Ausbildung in der Kunstschule von Lothar von Kunowski in Berlin fort, die er nach dessen Weggang im Jahr 1909 selbst übernahm. Richter war Mitbegründer der Künstlergruppe Neue Sezession, sowie mit Künstlern wie Max Pechstein, Georg Tappert und César Klein der legendären Novembergruppe. Für die Zeitschrift Der Sturm entwarf er zahlreiche Holzschnitte und wirkte auch an Franz Pfemferts Die Aktion mit. In vorliegendem Gemälde stellt er eine selbstbewusst vor einem sommerlichen Kornfeld stehende junge Frau dar, die der Künstlerin Clara Rilke-Westhoff ähnelt. Die Ortsbezeichnung und Datierung "Worpswede 1910" lässt vermuten, dass Richter seine Kollegin dort getroffen und gemalt haben könnte. Clara Rilke-Westhoff war mit ihrem Mann Rainer-Maria Rilke über die Jahre viele Male nach Worpswede gereist, wo sie bis zu deren Tod auch eng mit Paula Modersohn-Becker befreundet war. Verso mit verblasster weiterer Skizze.
Provenienz: Dannenberg, Berlin, Auktion 20.06.2009, Lot 1438 
Privatsammlung Berlin
 
Brockhusen, Theo von
Segelboote auf dem Schwielowsee bei Baumgartenbrück
 Los 7009
 Schätzung
15.000€ (US$ 16,667)
Segelboote auf dem Schwielowsee bei Baumgartenbrück
Öl auf Leinwand. Um 1909.
65 x 80 cm.
Am linken umgeschlagenen Rand mittig mit Pinsel in Blau signiert "Theo von Brockhusen", verso mit Pinsel in Schwarz (teils verblasst) signiert "Theo von Brockhusen".
Böckel 43.
Ein helles Licht erfüllt die von changierendem Blau, Weiß und Grün bestimmte märkische Seenlandschaft. Den Schwielowsee im Abendlicht, bei Geltow, wo südwestlich von Potsdam die Havel mündet und nach Norden weiterfließt, malt Brockhusen mit stellenweise reliefhaft pastosem Farbauftrag in lebendig variierendem Duktus. Regelmäßig fand der Künstler in Baumgartenbrück Inspirationen für seine stimmungsvollen Landschaftsstücke, die das dortige Havelufer zu verschiedenen Jahres- und Tageszeiten, in immer neuen Lichtverhältnissen und Stimmungen zeigen. Theo von Brockhusen studierte zunächst in Königsberg, u.a. bei Ludwig Dettmann, 1904 siedelte er nach Berlin über, wo er 1906-13 Mitglied der Sezession war; durch seine jährlichen Malaufenthalte in der Gaststätte Baumgartenbrück am Schwielowsee wurde er einer der bedeutendsten Künstler der Havelländischen Malerkolonie. In dieser Zeit entstand eine enge Zusammenarbeit mit Paul Cassirer. Bekanntheit erlangte von Brockhusen insbesondere durch seine Landschaftsdarstellungen, die stark durch seinen Lehrer Dettmann, später dann durch Max Liebermann in Malweise und Sujet beeinflusst wurden. Ab 1909/10 setzte eine intensive Auseinandersetzung mit dem Werk van Goghs ein, dessen Einfluss in dem vorliegenden Gemälde unverkennbar ist. In Pinselduktus und Komposition souverän ausgeführte Arbeit von großer farblicher Leuchtkraft. Bis März 2026 findet im Potsdam Museum eine Ausstellung des Künstlers statt.
Provenienz: Grisebach, Berlin, Auktion 47, 25.11.1995, Lot 160
Privatbesitz Berlin
 
"Kuss"
Ölkreide, Gouache und farbige Kreiden auf dicker Malpappe. 1900.
97,5 x 65,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "HBALUSCHEK" (teils ligiert) und datiert, verso nochmals mit Pinsel in Schwarz signiert "HBALUSCHEK - BERLIN" und betitelt.
Nicht bei Meißner.
Ein umschlungenes Liebespaar. Ein sanfter Kuss. Noch vor seinem Wiener Künstlerkollegen Gustav Klimt malt der Berliner Sezessionist Hans Baluschek ein sich küssendes Paar vor hügeliger, leicht bewaldeter Landschaftskulisse, rechts mit Ausblick auf den Rand der Stadt. Ausschnitthaft, aber wuchtig und groß, platziert er seine beiden Protagonisten auf einer Malpappe im schmalen, schwarz umrandeten Hochformat. Ein junger Mann in preußischer Uniform, der sein Mädchen küsst. Er noch leicht unbeholfen mit gespitzten Lippen, sie hingebungsvoll in seinen Armen. Ein Abschied? Sofort bekommt die Szene neben dem romantischen auch einen unbehaglichen Aspekt. Der düstere Grundton tut sein Übriges. Die äußerlich glanzvolle Kaiserzeit hatte Makel, die es aufzuzeigen galt. Baluschek gehörte 1898 zu den Mitbegründern der Berliner Sezession und befand sich zu dieser Zeit als junger Künstler in der Findungsphase seines künstlerischen Stils und seiner Position in der Kunstszene Berlins. In Opposition zur traditionellen akademischen Malerei umgab sich Baluschek vor allem mit Gleichgesinnten und zählte mit Heinrich Zille und Käthe Kollwitz zu den Hauptvertretern des Berliner Realismus um 1900. Anders als die Kollegen in Wien um Gustav Klimt, hatte die Malerei in Berlin, neben impressionistischen und symbolistischen Tendenzen, auch von Anfang an eine ausgeprägte Affinität zum Realismus und zur politisch-sozialkritischen Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit. Um der düsteren Atmosphäre mehr Gewicht zu verleihen, verzichtet Baluschek bewusst auf den Einsatz von glänzenden Ölfarben und bearbeitet seinen Bildträger in einer eigens erfundenen Maltechnik derart mit Ölstiftkreide, dass ihm ein stumpfer, matter Gesamteindruck zu Grunde liegt. Darüber setzt er farbige Flächen in Gouache oder Aquarell und arbeitet zuletzt alle Details, die Binnenzeichnung oder auch die Physiognomie der Gesichter, mit spitzem Kreidestift heraus. Diese Kombination der einzelnen Maltechniken verleiht dem Werk einen unverwechselbaren Charakter. Das Bild entstand zwei Jahre vor der Heirat Baluscheks mit der Theaterschauspielerin Charlotte von Paztka-Lipinski. Beide kannten sich schon im Jahr 1900, und so bekommt die bedeutende Zeichnung des Künstlers, aus der Hauptzeit seines Schaffens, noch eine ganz persönliche Note.
Provenienz: Privatbesitz Berlin
Bassenge, Berlin, Auktion 63, 04.06.1994, Lot 6000
Privatsammlung Berlin 
 
Vampyr
Farbholzschnitt auf feinem Japan. Um 1902.
34,9 x 28 cm (42 x 30 cm). 
Gemeinsam mit seinem Bruder Ernst gehörte Hans Neumann zum Mitarbeiterkreis der Zeitschrift "Jugend", wo Otto Eckmann die Beschäftigung mit dem Farbholzschnitt angeregt hatte. Hans Neumann widmete sich daraufhin intensiv diesem Medium und schuf einige der eindrucksvollsten Farbholzschnitte des Münchner Jugendstils, von denen "Vampyr" sicherlich die rätselhafteste Komposition ist. Prachtvoller Druck mit feinen Farbabstufungen, mit Rand bzw. kleinem Rand.
 
Phantasiewesen mit Knollennase
Öl, Bleistift und Feder in Schwarz auf festem Velin, gefirnist. Um 1900-20.
14,7 x 9,7 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz monogrammiert "LL" (ligiert) und bezeichnet "1173".
Seitlich blickt das seltsame Wesen aus dem Bild heraus, auf dem Kopf ein geradlinig drapiertes Haarbüschel. Mit unglaublich feiner Linienführung und stimmiger Hintergrundbelichtung beweist Löwy auch in diesem Miniaturportrait sein ganzes Können.
Provenienz: Direkt vom Künstler an Rudolf Brix, Wien
Privatbesitz Wien
Galerie bei der Oper, Wien
Privatbesitz Wien
 
Phantasiewesen frontal
Öl und Feder in Schwarz auf festem Velin, gefirnist. Um 1900-20.
14,3 x 9,3 cm.
Oben mittig mit Feder in Schwarz  bezeichnet "699".
Löwys zeichnerisches Talent fand Ausdruck in pointierten Karikaturen bekannter Persönlichkeiten seiner Zeit, die in verschiedenen Wiener Illustrierten publiziert wurden. 1920 illustrierte er außerdem eine Sammlung selbst verfasster Tierfabeln, in denen er menschliche Schwächen in scharfzüngigen, bisweilen düsteren Geschichten spiegelte. Das Tier als Sinnbild des menschlichen Wesens wurde auch in seinen Zeichnungen immer wieder aufgegriffen.
Provenienz: Direkt vom Künstler an Rudolf Brix, Wien
Privatbesitz Wien
Galerie bei der Oper, Wien
Privatbesitz Wien
 
Kopf mit Raubtierzähnen
Öl auf festem Velin, gefirnist. Um 1900-20.
13,9 x 9 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz bezeichnet "977".
Die Stirn in Falten gelegt und mit zugekniffenenen Augen neigt sich der Kopf des Fabelwesens in den Bildraum hinein und wirkt dabei fast amüsiert. Dominiert wird der Kopf von zwei großen geschwungenen Ohren, einer knolligen Nase und zwei scharfen Zähnen.
Provenienz: Direkt vom Künstler an Rudolf Brix, Wien
Privatbesitz Wien
Galerie bei der Oper, Wien
Privatbesitz Wien
 
Phantasiewesen mit langem Hals
Öl, Bleistift und Feder in Schwarz auf festem Velin, gefirnist. Um 1900-20.
13,4 x 9 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz monogrammiert "LL" (ligiert) und mit Pinsel in Braun bezeichnet "264".
Aus dem schwarzen Hintergrund schaut uns ein Kopf auf zwei Beinen mit merkwürdig verschobenen Gesichtszügen entgegen; von Löwy feinsinnig gezeichnet und mit subtilen Schattierungen plastisch durchgestaltet.
Provenienz: Direkt vom Künstler an Rudolf Brix, Wien
Privatbesitz Wien
Galerie bei der Oper, Wien
Privatbesitz Wien
 
Orlik, Emil
Portrait Gustav Mahler (Brustbild im Profil nach rechts)
 Los 7016
 Schätzung
4.000€ (US$ 4,444)
Portrait Gustav Mahler (Brustbild im Profil nach rechts)
Kaltnadel, Roulette und Vernis mou in Dunkelbraun auf festem Velin. 1902.
29,2 x 20,1 cm (48 x 30,5 cm).
Signiert "emil Orlik". 
Voss-Andreae R 127.
Eines der bedeutendsten Portraits von Emil Orlik zeigt Gustav Mahler auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Das Bildnis wurde zwischen 1902 und 1904 nur in einzelnen Exemplaren auf verschiedenen Papieren gedruckt; eine Auflage existiert nicht. Schöner, klarer Druck mit deutlich zeichnender Plattenkante und breitem Rand, rechts und oben mit dem Schöpfrand. 
 
Nihon-Bashi, Tokio (Remarque-Abdruck)
Farblithographie auf Velin. 1900.
19,2 x 18,3 cm (36,9 x 27 cm).
Signiert "Emil Orlik" und mit dem Stempel der Druckerei Koshiba, Tokio.
Voss-Andreae L 73 a.
Erschienen als Blatt 1 der Mappe "Aus Japan". Die Mappe enthielt insgesamt 16 Graphiken, die während Orliks erster Japanreise im Februar 1900 entstanden und die er 1904 in einer Mappe zusammenfasste. Die geplante Auflage von 50 Exemplaren wurde jedoch laut der Galerie Glöckner nicht ausgedruckt oder teils zerstört. Farblich sehr schön nuancierter Druck mit den Remarquen in Blau. Selten.
 
Straßenszene
Pastell auf grauem Velin. 1913.
24,8 x 32 cm. 
Unten rechts mit Kreide in Schwarz signiert "Orlik" und datiert sowie (schwer lesbar) bezeichnet.
Die lebendige Straßenszene fängt in heller Tonalität die turbulente Menschenmenge und die heitere Stimmung des Ortes ein. Wohl auf einer seiner Reisen zeichnete Orlik die fernöstlich wirkende Szenerie.
Provenienz: Privatbesitz Norddeutschland
 
Sitzender weiblicher Akt
Farbige Kreiden und Pinsel in Schwarz auf grauer Malpappe. 1908.
56,3 x 47 cm.
Seitlich links mit Bleistift signiert "Orlik" und datiert.
Nach dem Bade sitzt die junge Frau, sich die Füße abtrocknend, ein Handtuch zum Turban um den Kopf gebunden, vor unbestimmtem dunklem Hintergrund. Orlik zeichnet den sehr präsenten, zusammengekauerten Körper des Modells mit weichen Konturen und sanften Schattierungen in harmonischer Tonalität. Im Jahr 1908 wurde Orlik Mitglied der Berliner Sezession.
Provenienz: Grisebach, Berlin, Auktion 119, 04.06.2005, Lot 625
Privatbesitz Süddeutschland
 
Waldlandschaft
Öl auf dicker Malpappe, kaschiert auf Hartfaser.
48,2 x 35,3 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "CH" (im Kreis, ligiert).
Wie nebeneinandergesetzte Mosaiksteine tupft Curt Herrmann die leuchtend grünen, bauchig runden Pinselstriche locker auf den Bildträger. Im sanften Licht des Sonnenaufgangs stehen die teils roten oder blauen, linearen Baumstämme deutlich im Kontrast zu Buschwerk und Baumkronen. Fast schon abstrakt wirkt die spontane, in sich schlüssige Komposition mit der schräg angedeuteten Lichtung im Vordergrund. Es wird wohl eine spätere Arbeit Herrmanns sein, der als einer der deutschen Neoimpressionisten gilt. Den Landschaftsausschnitt wählte er vermutlich in Pretzfeld, nördlich von Forchheim in der fränkischen Schweiz, wo die Familie seiner Frau ein Schloss besaß und er ab 1919 bis zu seinem Tod lebte und arbeitete.
Provenienz: Privatsammlung Berlin
 
Paysage près de Cannes
Rohrfeder in Schwarz auf dünnem Velin, ganzflächig auf festes Velin kaschiert. Um 1905.
26 x 33,5 cm.
Unten links mit Feder in Schwarz signiert "Marquet".
Schöne Landschaftszeichnung der Fauves-Zeit. Nach einer ersten gemeinsamen Ausstellung mit Matisse in der Pariser Galerie Berthe Weill 1902 zeigte Marquet seine Arbeiten 1905 im Pariser Salon d’Automne gemeinsam mit seinem engen Freund Henri Matisse, Maurice de Vlaminck, André Derain und anderen Künstlern. Diese Ausstellung führte zu einem Skandal, der den Kunstkritiker Louis Vauxcelles zur Prägung des Begriffs „Fauvismus“ inspirierte. 
Provenienz: Privatsammlung Berlin
Ausstellung: Die Graphiksammlung Richard Bühler, Kunstmuseum Winterthur 1962, Nr. 1345
 
Le Repas Frugal
Radierung auf Van Gelder Zonen-Velin. 1904/13.
46,5 x 37,5 cm (60 x 50 cm). 
Geiser/Baer 2 II c, Bloch 1. 
Die frühe, zweite Radierung des erst 23-jährigen Picasso und zugleich seine einzige Druckgraphik der Blauen Periode. Stilistisch zeigt sich diese Phase in einer melancholischen Grundstimmung des Blattes, dem Sujet der Armut und einer manieristisch erscheinenden Darstellung der Körper, Hände und Gestik. Feine Linien und Schraffuren schildern die Nuancen von Licht und Schatten und betonen die eingefallenen Gesichter und hageren Körper des Paares. Der Künstler nutzte hier eine alte Zinkplatte seines Mitbewohners im Atelier Bateau Lavoir in Paris, Joan Gonzáles. Dafür schliff Picasso dessen frühere Landschaftskomposition ab, doch sind noch immer im Hintergrund, vor allem hinter Kopf und Schulter der Frau, Reste der vorigen Radierung in Form einiger schwebender Grasbüschel sichtbar. Aus der Suite der Saltimbanques, dieser Abzug gedruckt 1913 bei Louis Fort, Paris, von der gestrichenen verzinkten Platte, mit der spiegelverkehrten Datierung "31. Oct. 1913" in der Platte. Ganz ausgezeichneter Druck mit breitem Rand.
Provenienz: Ehemals Sammlung Ferdinando Salamon, Turin (mit dessen Sammlerstempel verso, Lugt 3406)
 
Kleiner Junge mit Hut
Öl und Bleistift auf braunem Velin.
64,8 x 50,2 cm.
Unten links mit Kohlestift signiert "manzana".
Georges Henri Pissarro, besser bekannt unter dem Künstlernamen Manzana-Pissarro, war ein bedeutender französischer Maler und Graphiker, der in der Tradition des Impressionismus und Neoimpressionismus arbeitete. Als zweiter Sohn von Camille Pissarro wuchs er in einem künstlerisch geprägten Umfeld auf und kam früh mit Größen wie Monet, Renoir, Cézanne und Gauguin in Kontakt – Einflüsse, die seine eigene künstlerische Entwicklung entscheidend prägten. Seine frühen Arbeiten stehen stilistisch in enger Verbindung mit dem Werk seines Vaters. 
Provenienz: Thierry de Maigret, Paris, Auktion 07.07.2023, Lot 113
Privatbesitz Berlin
 
Ury, Lesser
Burg am Fluss, Abendstimmung, Burg Saaleck (Der Fuchsturm bei Jena)
 Los 7024
 Schätzung
50.000€ (US$ 55,556)
Burg am Fluss, Abendstimmung, Burg Saaleck (Der Fuchsturm bei Jena)
Öl auf Leinwand. 1904/05.
69,9 x 100 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Orangegelb signiert „L. Ury“, verso auf der Leinwand rundes Nachlassetikett (verblasst), dort numeriert „124“.
Schwefelgelb leuchten die letzten Strahlen der untergehenden Sonne, während eine ganz eigentümliche Stille das Bild erfüllt. Ury erfasst die Landschaft im Gegenlicht in meisterlicher, beinahe silhouettenhafter Weise und erzielt durch diese Lichtführung einen beeindruckenden Abstraktionsgrad und Kontrastreichtum. Das warme, weiche Strahlen lässt Burg und Berg nur im Umriss als flächenhafte dunkle Formen erkennbar werden. Hoch über der breit in den Vordergrund dahinfließenden Saale erhebt sich die Burgruine, vermutlich nicht, wie seit 1931 angenommen, der Fuchsturm bei Jena, sondern Sibylle Groß zufolge möglicherweise die Burg Saaleck. Nach Thüringen und in die angrenzenden Regionen reiste Ury seit den 1890er Jahren mehrfach, und zur Entstehungszeit des Gemäldes, 1904/05, hielt er sich sicher dort auf. Die subtilen Veränderungen in der Szenerie durch die Nuancierungen und Brechungen des allmählich schwindenden Lichts faszinierten Ury immer wieder und regten ihn zu einigen seiner markantesten, eigenwilligsten Kompositionen an. „Die Landschaften Ury’s sind so außerinhaltlich, so visionär, dass sie sich nur sehen und fühlen, kaum besprechen lassen“, schrieb der Philosoph Martin Buber 1903 (Martin Buber, Lesser Ury, in: Jüdische Künstler, Berlin 1903, S. 50). Das Gemälde mit der ungewöhnlichen Lichtstimmung befand sich bei Urys unerwartetem Tod 1931 in seinem Nachlass und wurde zunächst mit der Gesamtheit des Bestandes aus der Atelierwohnung am Nollendorfplatz in die Berliner Nationalgalerie gebracht. Von dort gelangten zahlreiche besonders wertvolle Arbeiten, darunter 129 Gemälde und viele Papierarbeiten, in die Berliner Galerie von Paul Cassirer, wo sie 1932 erst ausgestellt und anschließend zur Versteigerung angeboten wurden. Unter dem Titel "Der Fuchsturm bei Jena, Abendstimmung" erhielt das vorliegende Gemälde dort die Losnummer 47. Die Echtheit dieser Arbeit wurde von Dr. Sibylle Groß, Berlin, am 06.12.2021 bestätigt. Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Verzeichnis der Gemälde und Pastelle Lesser Urys aufgenommen. Eine Kopie ihrer Expertise liegt der Arbeit bei.
Provenienz: Nachlass Lesser Ury, Inventarliste des künstlerischen Nachlasses vom 21.11.1931, Nr. 124
Galerie Paul Cassirer, Berlin, Auktion 21.10.1932, Nr. 47 (dort betitelt: Der Fuchsturm bei Jena, Abendstimmung; unverkauft)
Max und Amalia Intrator, Zürich/New York (spätestens 1939 erworben)
Privatbesitz USA (durch Erbschaft)
William Doyle, New York, Auktion 11.05.2022, Lot 25
Privatsammlung Niedersachsen
Ausstellung: Lesser Ury, Gedenk-Ausstellung, Nationalgalerie Berlin 1931, Nr. 104 (dort betitelt: Der Fuchsturm bei Jena)
 
Rauchender Herr im Café III
Lithographie auf Bütten. 1919.
27,1 x 19 cm (30,8 x 22,2 cm).
Signiert "L. Ury". Auflage 30 num. Ex.
Rosenbach 72.
Erschienen im Verlag Fritz Gurlitt, Berlin. Brillanter, tiefschwarzer Druck mit kleinem Rand.
 
Ury, Lesser
Herr mit Zylinder vor einem Kaffeehausfenster - in Rückenansicht
 Los 7026
 Schätzung
2.500€ (US$ 2,778)
Herr mit Zylinder vor einem Kaffeehausfenster - in Rückenansicht
Radierung auf Bütten. 1923.
23,8 x 18 cm (32,5 x 27,8 cm).
Signiert "L. Ury". Auflage 100 Ex.
Rosenbach 91.
Besonders stimmungsvolles Blatt, in einer Gesamtauflage von 110 numerierten Exemplaren, hier eines der 100 Exemplare auf Bütten, jedoch ohne die Numerierung. Erschienen im Propyläen-Verlag, Berlin, als Beitrag zu der Sammelmappe "Acht Original-Radierungen". Prachtvoller, kräftiger und nuancierter Druck mit Rand. 
 
Ury, Lesser
Berliner Droschke - rechts - wartend im Tiergarten
 Los 7027
 Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)
Berliner Droschke - rechts - wartend im Tiergarten
Radierung auf Bütten. Um 1920.
22,3 x 15,6 cm (36,5 x 26,2 cm).
Signiert "L. Ury". Auflage 150 num. Ex.
Rosenbach 45.
Prachtvoller Druck mit Rand.
 
Ury, Lesser
Regennasse Tiergartenallee mit Pferdedroschken: Dame mit Schirm überquert die Straße
 Los 7028
 Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Regennasse Tiergartenallee mit Pferdedroschken: Dame mit Schirm überquert die Straße
Radierung auf Bergisch Gladbach-Bütten. 1921.
19,6 x 14 cm (28,4 x 22,3 cm).
Signiert "L Ury.". Auflage 110 Ex.
Rosenbach 49.
Aus der Werkgruppe III - Berliner Straßenszenen. Eines von 110 Exemplaren der Auflage ursprünglich eingebunden in die Vorzugsausgabe der Monographie von Adolph Donath, "Lesser Ury. Seine Stellung in der modernen deutschen Malerei", erschienen im Verlag Max Perl, Berlin. Prachtvoller Abzug mit feinem Grat und breitem Rand.
 
Ury, Lesser
Hochbahnhof Nollendorfplatz von der Bülowstraße aus gesehen, Berlin
 Los 7029
 Schätzung
130.000€ (US$ 144,444)
Hochbahnhof Nollendorfplatz von der Bülowstraße aus gesehen, Berlin
Öl auf Leinwand. Anfang 1920er Jahre.
52 x 35 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert „L.Ury“, verso auf dem Keilrahmen Stempel "LEOPOL(D HESS)/Kunstmaterial(ien)/Berlin W., Genthiner-(...)".
Er steht mitten auf dem Trottoir der belebten Bülowstraße und blickt zum Nollendorfplatz. Um diesen Blick einzufangen, verließ Ury die Isolation des Dachgeschosses direkt am Nollendorfplatz 1, die er zunehmend der menschlichen Gesellschaft vorzog, und wo er aus seinem Fenster in der vierten Etage einen guten Blick hatte. Rund um das (im Zweiten Weltkrieg zerstörte) Haus, in dem Ury von 1901 bis zu seinem Tod Wohnung und Atelier besaß, hielt er im Laufe von drei Jahrzehnten den Platz und die Umgebung in vielen Varianten, zu verschiedenen Jahres- und Tageszeiten künstlerisch fest. Heute erinnert am Bahnhof Nollendorfplatz, Nordausgang Kleiststraße, eine Gedenktafel an den Künstler. Das Spiel von Licht und Schatten auf der regennassen Straße belebt die urbane Szene der jungen Metropole ebenso wie die eleganten Passanten. Die vorbeiflanierenden Großstadtgeschöpfe, zarte und doch anonym bleibende schlanke Gestalten, dienen Ury in erster Linie als koloristische Objekte. Ein Vergleich ihrer Kleidung mit der Damenmode der Zeit legt Sibylle Groß zufolge eine Datierung des Gemäldes in die frühen 1920er Jahre nahe. Die Autos und die architektonische Kulisse des Bahnhofsgebäudes, ein glanzvoller Kuppelbau, wirken wie Insignien des pulsierenden Stadtverkehrs, den man im Bild beinahe als Geräuschkulisse wahrzunehmen scheint. Zunächst hatte sich Ury davor gescheut, Autos zu malen und blieb lange lieber bei den altvertrauten Pferdedroschken. Erst um 1920 tauchten regelmäßiger Autos in seinen Gemälden auf. Insgesamt jedoch dominieren weniger die konkreten Bildgegenstände das Gemälde, sondern vielmehr das Atmosphärische: Das Dämmerlicht, die Wolken und eine geradezu spürbare Luftfeuchtigkeit stehen im Vordergrund, festgehalten in feinsten wolkig-weich aufgetragenen Zwischentönen, den charakteristischen blau-bräunlichen Nuancen. „Er malt den Übergangszustand von Energie in Materie, überhaupt, nicht den Gegenstand, sondern einen Zustand.“ (Joachim Seyppel, Lesser Ury. Der Maler der alten City, Berlin 1987, S. 131). Die Echtheit dieser Arbeit wurde von Dr. Sibylle Groß, Berlin, am 10.05.2021 bestätigt. Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Verzeichnis der Gemälde und Pastelle Lesser Urys aufgenommen. Eine Kopie ihrer Expertise liegt der Arbeit bei.
Provenienz: Sammlung S. (bis 1935)
Internationales Kunst- und Auktionshaus Berlin, Auktion 2333, 12.03.1935, Lot 105 (dort betitelt „Untergrundbahnhof Nollendorfplatz in Berlin“)
Privatsammlung Rheinland/Süddeutschland (seit den 1950er/1960er Jahren)
Lempertz, Köln, Auktion 17.06.2021, Lot 100
Privatsammlung Schleswig-Holstein
Literatur: Preisberichte, Internationales Kunst- und Auktionshaus, Berlin, 12. März 1935, in: Weltkunst, 17.03.1935, Nr. 11, S. 4
 
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