Skizzenbuch mit Darstellungen von Kampen auf Sylt und Eutin.
40seitiges Skizzenbuch, Bleistift, teils laviert, teils aquarelliert. Quer-8vo, privater Leinenband mit zwei Schließbändern und Stiftlasche. Auf dem Titel signiert, datiert und bezeichnet "Alb. Hertel. 1908 / Campen / Eutin".
Mit meist doppelseitigen Landschafts- bzw. Küstenansichten, alle datiert, beginnend in Kampen, den 5. August bis zum 21. September, fortgesetzt mit Landschaften in und um Eutin (Redderkrug, Fissau) vom 24. September bis zum 8. Oktober 1908. - Im Anschluss an sein Studium an der Berliner Kunstakademie, u.a. bei Friedrich Meyerheim, unternahm Albert Hertel im Jahr 1863 eine Studienreise nach Rom, wo er für vier Jahre blieb. Dort fertigte er zahlreiche Ölskizzen und Aquarelle vor der Natur an, die ihm als Motivfundus für später auszuführende Gemälde dienten. 1867 kehrte er in die Heimat zurück und war bis 1869 an der Akademie Düsseldorf in der Landschaftsklasse von Oswald Achenbach Studiosus. 1875 selbst zum Dozenten an die Berliner Kunstakademie berufen, legte er seinen Lehrauftrag nur zwei Jahre später wieder nieder und arbeitete von nun an als freischaffender Künstler. Ein freundschaftliches Verhältnis unterhielt er mit Adolph von Menzel. Hertel unternahm zahlreiche Studienreisen, und war gern gesehener Gast im Hause des Kronprinzen Friedrich. Der Kronprinzessin Victoria erteilte er Unterricht in der Aquarellmalerei.
Dahl, Siegwald Johannes
Porträt von Caroline Elisabeth Dahl, der älteren Schwester des Künstlers
Los 6650
Schätzung
600€ (US$ 667)
Porträt von Caroline Elisabeth Dahl, der älteren Schwester des Künstlers.
Bleistift, teils gewischt. 28 x 19,9 cm. Unten rechts eigenhändig bezeichnet, datiert und signiert "Kiel / d. 27. August / 1852 / Siegwald Dahl" sowie unten rechts bezeichnet "Caroline Dahl".
Der Tier-, Genre- und Porträtmaler Siegwald Dahl war das jüngste Kind des norwegischen Landschaftsmalers Johan Christian Clausen Dahl. Die Mutter starb kurz nach seiner Geburt. Im Dresdner Haus an der Elbe Nr. 33 lebte 20 Jahre lang als Nachbar und Freund des Vaters Caspar David Friedrich mit seinen Kindern. Ersten Unterricht erhielt Siegwald durch seinen Vater. 1842 bis 1846 studierte er an der Dresdner Akademie unter Johann Wegener Tiermalerei. Im Anschluss unternahm er Studienreisen nach London, Paris und mehrmals in die väterliche Heimat Norwegen. Dahl wurde am 1864 zum Ehrenmitglied der Königlichen Kunstakademie Dresden ernannt. Seine zum Zeitpunkt des Porträts 30-jährige Schwester Caroline Elisabeth Dahl (1822-1894) war seit 1848 mit dem norwegischen Kabinettsminister Anders Sandøe Ørsted Bull verheiratet.
Provenienz: Sammlung Prinz Johann Georg von Sachsen (Lugt 1162 c), Inv. Nr. S. I - 567.
Erworben vor Ende der 1980er Jahre im Münchner Kunsthandel.
Seitdem in Privatbesitz.
Beck, Johann Heinrich
Bildnis eines Kindes, in der Hand einen Ball haltend
Los 6651
Schätzung
600€ (US$ 667)
Bildnis eines Kindes, in der Hand einen Ball haltend.
Bleistift auf Whatman-Velin. 45,7 x 29,3 cm. Unten rechts signiert und datiert "H. Beck fe. 1833". Wz. Fragment "JW...".
Waldpartie mit Wassermühle.
Bleistift auf Velin, verso:Detailstudie zum Wasserrad in Bleistift. 16,5 x 21,5 cm. Wohl um 1810.
Stilistisch, insbesondere bei der Behandlung des Grases, entspricht die Zeichnung Oliviers Studie "Felsklippen am Brocken" in der Anhaltinischen Gemäldegalerie, Dessau (s. Ludwig Grote: Die Brüder Olivier und die deutsche Romantik, Berlin 1938, Abb. S. 94).
Provenienz: Wohl Kunsthandel Dr. Werner Spielmeyer, Dessau.
Privatsammlung Dessau.
Schnorr von Carolsfeld, Julius - zugeschrieben
Sitzende Frau mit Haube
Los 6653
Schätzung
750€ (US$ 833)
zugeschrieben. Sitzende Frau mit Haube.
Bleistift, weiß gehöht, auf bräunlichem Velin, entlang des Oberrandes montiert. 20,5 x 23,3 cm.
Beigegeben fünf Zeichnungen des frühen 19. Jh.: von Philipp Veith "Madonnenkopf" in Bleistift (monogrammiert), Adam Eberle zugeschrieben "Die hll. Augustus, Gregor und Johannes d. Täufer" (aus der Slg. Johann Georg von Sachsen) sowie drei anonyme Zeichnungen des frühen 19. Jh. "Kreuzweg: Jesus trifft seine Mutter" (unleserlich signiert), "Tobias und der Engel" und "Bildnis Herr Zeuner".
Provenienz: Sammlung Stephan Seeliger, München.
Steinle, Edward Jakob von
Mädchen mit Lilie und weiblicher Akt mit Tuch
Los 6654
Schätzung
400€ (US$ 444)
Mädchen mit Lilie und weiblicher Akt mit Tuch.
Bleistift, weiß gehöht, auf graugrünem Velin. 15,3 x 18,9 cm. Unten rechts unleserlich bezeichnet.
Beigegeben: Johann Georg von Dillis, Italienisches Bauernpaar mit Hund, Aquarell über schwarzer Kreide, undeutlich monogrammiert unten links "GvD", 7,5 x 8,5 cm. Von Eugen Napoleon Neureuther zwei Illustrationen wohl zu Goethes "Götz von Berlichingen" (Kostümstudie und Ratsstube mit Bittsteller und Detailstudien der Figuren), jeweils Aquarell über Bleistift und Feder, 12,4 x 5,6 cm und 16,8 x 21,5 cm (auf einem Bogen montiert). Laut Etikett der Galerie Arnoldi-Livie ehemals Sammlung Friedrich Winckler, Berlin.
Provenienz: Alle Blätter Galerie Arnoldi-Livie, München (vor 1988).
Seither in Familienbesitz.
Figurenstudie zur Mannalese der Israeliten in der Wüste.
Feder in Braun. 13,3 x 9,7 cm.
Overbecks Vorzeichnung zur Mannalese, die Johann Karl Koch 1833 lithographierte (Nagler 6), befindet sich im Kupferstichkabinett in Basel (Inv. 1867.31). Vorliegende Detailstudie bereitet seitenverkehrt die gebückte Figur einer Ährenleserin vorne links vor.
Provenienz: Sammlung Stephan Seeliger, München.
Der schlechte Traum.
Feder und Pinsel in Braun, braun laviert, über schwarzem Stift, mit schwarzer Feder doppelt umrandet, auf feinem Velin. 10,2 x 7,1 cm. Mittig unterhalb der Darstellung monogrammiert und datiert "S.v.K. 1814".
Schnorr von Carolsfeld, Julius
Loth flieht mit seiner Familie aus dem brennenden Sodom
Los 6657
Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)
Loth flieht mit seiner Familie aus dem brennenden Sodom.
Feder in Schwarz über Bleistift auf feinem Papier. 13,6 x 14,4 cm.
Vorzeichnung zum Holzschnitt in der Cotta-Bibel (1. Mose, 19, 24-26).
Provenienz: Sammlung Stephan Seeliger, München.
König Salomon.
Feder in Schwarz über Bleistift auf graugrünem Velin. 17 x 20,2 cm.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Bis 1993 im Besitz der Nachfahren.
Sammlung Stephan Seeliger, München.
Fryer, Edward H.
Turin: Blick über den Po auf den Monte dei Cappuccini
Los 6659
Schätzung
450€ (US$ 500)
Turin: Blick über den Po auf den Monte dei Cappuccini.
Aquarell. 24,8 x 35 cm. Unten mittig signiert und datiert "E. Fryer. 1823".
Beigegeben eine mechanische Reproduktion nach einem Aquarell "Markusplatz in Venedig".
Carabain, Jacques François Joseph
Steiler Weg zum Kastell
Los 6660
Schätzung
400€ (US$ 444)
Steiler Weg zum Kastell.
Schwarze Kreide, braun laviert, Feder in Dunkelbraun. 17,2 x 26,6 cm. Unten links signiert "J Carabain". Wz. Bekröntes Wappenschild mit Fleur-de-lis und angehängten Buchstaben ID.
Provenienz: Karl & Faber, München, Auktion am 5.-6. Dezember 1995, Los 110.
Lessing, Carl Friedrich
Bildnis eines jungen Künstlers mit Vollbart
Los 6661
Schätzung
600€ (US$ 667)
Bildnis eines jungen Künstlers mit Oberlippen- und Kinnbart.
Bleistift, grau laviert, auf festem Velin. 27,8 x 22,9 cm. Rechts datiert "Maerz 1838".
Blick auf Castel Gandolfo.
Feder in Schwarz. 17,2 x 23,6 cm. Unten in der Darstellung monogrammiert und datiert "N. 1824", oben links nochmal signiert (?) "Michael Neher" sowie oben rechts bez. "Cast. Gandolfo".
Literatur: C.G. Boerner: Neue Lagerliste XXIV, Düsseldorf 1959, Nr. 391 mit Abb. Taf. LIII.
Mouillet, Marie Christine
Blick aus der Villa Mills auf die Ruinen der Cesarenpaläste in Rom
Los 6663
Schätzung
450€ (US$ 500)
Blick aus der Villa Mills auf die Ruinen der Cesarenpaläste in Rom.
Feder in Braun, braun laviert über Vorzeichnung in schwarzem Stift. 14,7 x 20,5 cm. In der Darstellung signiert "Marie Mouillet fecit", auf dem Untersatzpapier in franz. Sprache betitelt.
Beigegeben eine Zeichnung des 19. Jh. "Blick auf Florenz" (Pinsel in Braun, über Bleistift).
Provenienz: Bassenge, Berlin, Auktion 46 am 6. Dezember 1985, Los 4841.
Dreber, Heinrich
Blick von der Sorrentiner Halbinsel auf Capri
Los 6664
Schätzung
2.800€ (US$ 3,111)
Blick von der Sorrentiner Halbinsel auf Capri.
Bleistift auf gelblichem Velin, Spuren von Weißhöhung und blauer Aquarellfarbe. 19,7 x 25,3 cm. Unten links signiert "Franz Dreber fec" und unten rechts bez. und datiert "Rom 1851".
Provenienz: Karl & Faber, München, 80. Auktion, 1962, Los 551 mit Abb.
Literatur: Ausst. Kat. Deutsche Zeichenkunst aus zwei Jahrhunderten, 1760-1960. Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik aus der Sammlung W. B., Staatliche Kunsthalle Karlsruhe 1967, Nr. 19.
Rohden, Johann Martin von
Blick auf ein steiles Felsmassiv mit den Ruinen eines Castello, wohl Subiaco
Los 6665
Schätzung
800€ (US$ 889)
Blick auf ein steiles Felsmassiv mit den Ruinen eines Castello, wohl Subiaco.
Bleistift auf graugrünem Velin. 21,4 x 24 cm. Um 1830.
Hummel, Carl Maria Nikolaus
Partie auf dem Monte Pincio in Rom
Los 6666
Schätzung
750€ (US$ 833)
Partie auf dem Monte Pincio in Rom: Blick auf den Muro Torto.
Bleistift auf Velin. 19 x 29,6 cm. Unten links signiert, datiert und eigenh. bez. "C. Hummel Monte Pincio 18. April [18]43".
Die spontane, wohl unmittelbar vor der Natur aufgenommene Zeichnung entstand zu Beginn von Carl Hummels Aufenthalt in Italien, der von 1842 bis 1846 dauerte. Hummel zeigt einen Teil des Muro Torto mit dem davor gelegenen gleichnamigen Viale del Muro Torto. Im Vordergrund erkennt man die Reste der aurelianischen Stadtmauer.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
um 1830. Blick auf Olevano von Südosten.
Bleistift. 15 x 22,1 cm.
Reinhart, Johann Christian
Ideallandschaft mit Hirt und Ziegen
Los 6668
Schätzung
3.500€ (US$ 3,889)
Ideallandschaft mit Hirt und Ziegen.
Feder in Braun über Bleistift, braun und graublau laviert, auf der Originalmontierung des Künstlers. 23,9 x 31,4 cm. Signiert "J. C. Reinhart". Um 1824.
Die bravourös gezeichnete Ideallandschaft entstammt der reifen Schaffenszeit Reinharts und dokumentiert in ihrer kompositorischen Struktur die intensive Auseinandersetzung mit dem Werk seines großen Vorgängers Gaspar Dughet, von dem der Künstler ein Gemälde besaß. Johann Christian Reinhart, der sich 1789 in Rom niedergelassen hatte, gehörte gemeinsam mit Joseph Anton Koch zu den angesehensten Vertretern der deutschen Künstlerschaft in der Heiligen Stadt, wo er bis zu seinem Tode leben und arbeiten sollte. Die vorliegende Zeichnung besitzt in ihrem virtuosen Duktus und Spontaneität der Linienführung alle Merkmale der prima idea. Die Studie diente als Vorbereitung für das 1824 vollendete Gemälde Ideallandschaft mit Hirt und Ziegen, das heute in der Neuen Pinakothek in München aufbewahrt wird (Inv.Nr. WAF 817). Das Werk muss für den Künstler einen hohen Stellenwert besessen haben, denn es sind mehrere sorgfältig komponierte, bildmäßig ausgeführte Zeichnungen überliefert (siehe Ausst. Kat. Johann Christian Reinhart. Ein deutscher Landschaftsmaler in Rom, hrsg. von H. W. Rott, A. Stolzenburg und F. C. Schmid, Hamburg, Kunsthalle, München, Neue Pinakothek, 2013, S. 302-303).
Klassische Landschaft mit Rundtempel.
Feder in Grau über Spuren von Graphit, alt aufgezogen. 18,1 x 25,2 cm. Wz. Anker im Kreis.
Provenienz: Kunsthandlung Julius Böhler, München, (Nr. 51-846, Etikett auf der Rahmenrückseite).
Seit 1975 deutsche Privatsammlung.
Dillis, Johann Georg von
Südliche Flusslandschaft mit Sphinx
Los 6670
Schätzung
900€ (US$ 1,000)
Südliche Flusslandschaft mit Sphinx.
Pinsel in Braun über Bleistift auf Bütten. 15,9 x 22,5 cm. Verso am unteren Rand von alter Hand bez. "G v Dillis".
Kobell, Franz
Klassische Landschaft mit badenden Frauen in einem Waldsee
Los 6671
Schätzung
600€ (US$ 667)
Klassische Landschaft mit badenden Frauen in einem Waldsee.
Feder in Braun, braun und graubraun laviert, auf Bütten. 24,5 x 30,5 cm.
Beigegeben fünf weitere Zeichnungen des 19. Jahrhunderts: "Der Bernhardsfelsen bei Carlsbad" (1829), "Die Trifthütte im Osterbachtal bei Schliersee", von Dürr und Maria Poll je eine Landschaftszeichnung sowie eine Ernst Polycarp Leyser zugeschriebene Zeichnung "Reiter mit Mädchen".
Provenienz: Bassenge, Berlin, Auktion 25, 1975, Los 495.
Sammleralbum mit Landschaftszeichnungen.
11 Zeichnungen in brauner Feder, je montiert auf blauem Bütten, lose in marmoriertem HLederdeckel des 18. Jh. (berieben, mit kl. Schadspuren) mit ornamentaler Rückenvergoldung und Schild). 8,5 x 9,5 cm - 15,2 x 19,7 cm.
Provenienz: Aus einer unbekannten Sammlung "A.R" (Lugt 4401).
Landschaft mit Alpenpanorama.
Pinsel in Braun auf Bütten. 14,8 x 19 cm.
Provenienz: Sammlung Carl Heumann, Chemnitz (Lugt 555b und 2841a).
Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, Stuttgart, Auktion 29 am 29. November 1957: Sammlung Heumann, Chemnitz. Kunst des 18. und 19. Jahrhunders. Aquarelle, Zeichnungen, Gemälde, Graphik, Los 162.
Literatur: Ausst. Kat. 100 Jahre deutsche Zeichenkunst 1750-1850, Sammlung Konsul Heumann Chemnitz, Chemnitz 1930, Nr. 118.
Ausst. Kat. Deutsche Landschaftskunst 1750-1850, Breslau 1933, Nr. 55.
Wagner, Carl
Alpenlandschaft mit Gebirgsbach und schneebedeckten Gipfeln
Los 6674
Schätzung
600€ (US$ 667)
Alpenlandschaft mit Gebirgsbach und schneebedeckten Gipfeln.
Feder in Braun über Bleistift. 29,2 x 35,4 cm. Um 1845.
Carl Wagner studierte 1817-20 an der Dresdener Akademie, wo er dem Kreis um Johann Christian Clausen Dahl, Carl Gustav Carus, Ernst Ferdinand Oehme und Ludwig Richter angehörte. Ein Aufenthalt in Italien (1822-25) bestärkte den Künstler in seiner Absicht, als Landschaftsmaler tätig zu sein. Interessanterweise war es nicht die südliche Landschaft die Wagner fortan beschäftigen sollte, sondern die sublime Gebirgslandschaft der Schweizer und Tiroler Alpen. Möglicherweise handelt es sich bei der vorliegenden Zeichnung um ein im Zusammenhang mit einer Reise in die französischen Alpen entstandenes Motiv. Eine vergleichbare Zeichnung, ebenfalls in brauner Feder, betitelt "Les Fiz et le Col d'Anterne" (Landschaft in den französischen Alpen nördlich des Montblanc-Massivs) ist abgebildet in Oskar Alfred König: Der romantische Landschaftsmaler und Meininger Hofmaler Carl Wagner, Crailsheim 1990, S. 136.
Dillis, Johann Georg von
Blick über die Isar von der Praterinsel auf München
Los 6675
Schätzung
3.500€ (US$ 3,889)
Blick über die Isar von der Praterinsel auf München.
Schwarze Kreide, weiß gehöht, auf blau gestrichenem Bütten. 22,2 x 31,3 cm. Am Unterrand datiert "den 28ten. Sept. 1824".
In dem vorliegenden Blatt hat Dillis das Ufer der Isar festgehalten, gesehen von einem Standort auf der Praterinsel, an dem sich heute die Maximiliansbrücke befindet. Im Vordergrund führt eine Brücke über den linken Isararm zum stadtseitigen Westufer, im Hintergrund zeichnet sich die Silhouette der Türme der Peterskirche und der Heiliggeistkirche am Viktualienmarkt ab.
Partie im Wiener Prater.
Pinsel in Braun über Bleistift. 36 x 44,8 cm.
Die vorliegende bildmäßig komponierte Landschaft zeigt eine malerische Ansicht aus dem Wiener Prater. Das mit souveränen, lockeren Pinselstrichen ausgeführte Blatt ist rückseitig mit der Sammlerbezeichnung "J. M. Frederic Geissler graveur a Nuremberg 1832" bezeichnet, die somit einen terminus ante quem liefert. Damit ist die Arbeit der frühen Schaffenszeit des Künstlers zuzurechnen, die vor allem durch fein abgestufte Tonwerte und eine subtile Landschaftsauffassung gekennzeichnet ist. Auch diese Momentaufnahme aus dem weitläufigen Wiener Park lebt von Enders lebendiger Erfassung von Licht und Atmosphäre.
Provenienz: Sammlung Johann Martin Friedrich Geissler, Nürnberg und Paris (Lugt 1072).
Sammlung Benjamin Wolff (Lugt 420).
Österreichisch
19. Jh. . Salon im Palais des Karl Graf Lanckoroński in Wien
Los 6677
Schätzung
3.500€ (US$ 3,889)
19. Jh. Salon im Palais des Karl Graf Lanckoroński in Wien.
Aquarell. 29,8 x 39,9 cm (Passepartoutausschnitt). Unten rechts signiert "K. Müller".
Das Aquarell zeigt den Salon des Kunstsammlers, Mäzen und Denkmalpflegers Karl Graf Lanckoroński in der Riemergasse 8 im 1. Wiener Gemeindebezirk (Innere Stadt) - und nicht, wie häufig angenommen wird, das spätere Palais des Grafen in der Jacquingasse 16-18 im 3. Bezirk (Landstraße). Während das Palais später die bedeutende Kunstsammlung des Grafen beherbergte und ein gesellschaftlicher Treffpunkt für Künstler und Adelige war, zeigt dieses Blatt das frühere, noch private Wohnumfeld.
An den Wänden des Salons hängen zahlreiche Gemälde aus der Sammlung Lanckoroński, die später ins Palais an der Jacquingasse überführt wurden. Darunter befinden sich Werke von Jacob van Ruisdael, Ferdinand Georg Waldmüller und Thomas Gainsborough.
Das größte Gemälde über dem Sofa stammt von Anton von Maron und trägt den Titel "Die Brüder Franciszek und Kazimierz Rzewuski vor römischer Architekturkulisse". Es befindet sich heute in der Lanckoroński-Galerie im Königsschloss in Warschau. Links im Raum ist außerdem eine Marmorbüste von Friedrich von Schiller zu sehen, geschaffen von Johann Heinrich Dannecker. - Gerahmt beschrieben.
Österreichisch
1825. Der Wiener Prater mit dem Donaukanal unweit des Palais Rasumofsky
Los 6678
Schätzung
750€ (US$ 833)
1825. Der Wiener Prater mit dem Donaukanal unweit des Palais Rasumofsky.
Aquarell auf C & I Honig-Bütten, verso Wolkenstudien. 26,6 x 44,8 cm. Verso in Bleistift wohl vom Künstler bez. "im Prater bei Rasumofsky gezeichnet im Jahr 1825 [letzte Ziffer undeutlich]".
Das Aquarell zeigt den Blick nach Norden auf die damals noch naturbelassenen Flächen des Praters direkt am Donaukanal. Auf der gegenüberliegenden Seite des Kanals lag das Palais Rasumofsky, dessen Gärten sich ebenfalls bis an den Kanal erstreckten. Im Hintergrund erscheint die Silhouette des Wienerwalds mit dem Leopoldsberg und der gleichnamigen Kirche.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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