Artist Index: Feyerabend, Sigmund


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Los 1133Feyerabend, Sigmund
Reyßbuch dess heyligen Lands

Auktion 126

Nachverkaufspreis
1.400€(US$ 1,556)

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(Feyerabend, Sigmund). Reyßbuch dess heyligen Lands, das ist, ein grundtliche beschreibung aller und jeder Meer und Bilgerfahrten zum heyligen Lande... Beneben eyngeführter auch eigentlicher Beschreibung dess gantzen heyligen Lands Palaestinae... Endlich von gemeldter Ort und Landen jetziger Eynwohner, Türcken und Araber... 6 Bl., 466 num. Bl, 4 (von 6) Bl. Mit Holzschnitt-Vignette auf dem Titel, 2 halbseitigen Holzschnitten. Titel in Schwarz und Rot. 31 x 20 cm. Leder d. Z. (beschabt, bestoßen, mit Fehlstellen sowie ohne die Schließen) über Holzdeckeln. Frankfurt, S. Feyerabend, 1584.
VD 16 F 902. British Museum, German books 302. Nicht bei Adams. – Erste Ausgabe der zusammengetragenen Sammlung von achtzehn deutschen oder ins Deutsche übertragenenen Reisebeschreibungen ins "Heilige Land" und in den Vorderen Orient. Enthält Schriften von Alexander Pfalzgraf bei Rhein, Robertus Abbas, Johann Graf zu Solms, Hans Werli von Zimber, Graf Johann Ludwig v. Nassau, Albrecht Graf zu Lowenstein, Stefan von Gumpenberg und Leonhard Rauwolf. – Der Titel wurde komplett hinterlegt, vom Register fehlt das letzte Blatt sowie das letzte weiße Blatt. Vorsatz mit hs. Notizen und Besitzvermerk der Zeit, vorderes Innegelenk leicht geöffnet und Nachsatz erneuert. Insgesamt etwas angestaubt sowie braun- und fingerfleckig.

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Los 1122Feyerabend, Sigmund
Theatri Diabolorum

Auktion 113

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,778)

Details

(Feyerabend, Sigmund). Theatri Diabolorum, Das ist: Warhaffte ei(gentl)liche und kurtze Beschreib(ung,) Allerley grewlicher, schrecklicher und abschewlicher Laster, (so in diesen) letzten, schweren, und bösen Zeiten, an allen Orten und Enden fast bräuch(lich) ... Darauß ein jeder frommer Christ sonderlich zu sehen und fleissig (zu lernen, wie) wir in diesem elenden und mühseligen Leben ... mit dem allermächtigsten und stärckesten Fürsten dieser Welt, dem (Teuffel, zu) kämpffen und zu streiten ... 2 Teile in 1 Band. Titel in Rot und Schwarz, 302 num Bl., 7 nn. Bl. Register, 1 w. Bl.; Titel, 4 Bl., 1 w. Bl., 380 num. Bl., 7 (statt 8) nn. Bl. Register. Mit 2 Titelholzschnitten und einer großen Holzschnitt-Druckermarke von Jost Amman am Schluss. 32 x 20,5 cm. Schlichter schwarzer Pappband um 1900 (berieben und bestoßen; Rücken lose) mit mont. Bibelzitat-Ausschnitt auf dem Vorderdeckel. Frankfurt am Main, (P. Schmid für S. Feyerabend), 1587-(am Schluss von Tl. I: 1588).
VD16 F906. Vgl. BM STC, German Books, S. 302. Nicht bei Adams. Graesse VII, 105. Ebert 22706. Hayn-Gotendorf VII, 617. Osborn S. 39. Grimm, Die Deutschen "Teufelbücher", S. 1751. Vgl. Rosenthal 2359. – Dritte und letzte, zugleich umfangreichste Ausgabe der weit verbreiteten Kompilation der "Teufelsliteratur" der Zeit, eines der "für die Kulturgeschichte des 16. Jahrhunderts werthvollsten Bücher" (Hayn-Got.). Die erste Ausgabe erschien 1569. Zu der hier vorliegenden 3. Ausgabe schreibt Osborn: "... um '10 neue' Teufelbücher vermehrt, wobei das kaum glaubliche Versehen vorkam, dass eine bereits früher aufgenommene Schrift ... am Schluss nochmal als 'neu' Platz fand, ... und die Gesamtzahl der nunmehr in dem Sammelwerk vereinigten 'Teufel' sich auf 33 beläuft. In der [in unserem Exemplar fehlenden] Vorrede ... erzählt Feyerabend, er habe ... 'nicht unterlassen, fleissig nachfrag zu haben vnnd zu colligieren was seinther in dieser Materie geschrieben worden'. Diese ... Ausgabe war in der Folgezeit ... die bekannteste und nach ihr citieren meistens die Schriftsteller des 17. und 18. Jahrhunderts". Der Frankfurter Verleger und Drucker Sigmund Feyerabend (1528-1590) war einer der vifsten Vertreter seines Faches, geschäftstüchtig, hoch produktiv und vielseitig, mitunter auch skrupellos. Wegen unerlaubten Nachdruckens und wegen Missachtung kaiserlicher und städtischer Privilegien war er in mehrere Prozesse verwickelt, was seinem Erfolg und wachsenden Wohlstand keinen Abbruch tat. In den 1580er Jahren geriet sein Unternehmen in finanzielle Schieflage, 1590 starb der auf dem Gesims des Frankfurter Gutenberg-Denkmales Mitverewigte an einem Schlaganfall. Zu seinen Druckwerken gehören die Carolina, mehrere von Jost Amman ilustrierte Werke, so etwa die Luther-Bibel und das Frauentrachtenbuch, dann Lonicers Chronica Turcica und Sebastian Francks Weltbuch. Sein Theatri Diabolorum, gewiss ein Werk das ganz den abgründig diabolischen Nerv der Zeit traf, behandelt zahlreiche Rollen des personifizierten Widersachers der göttlichen Ordnung, beispielsweise Heilige-, Zauber-, Fluch-, Tanz-, Sauf-, Ehe-, Huren-, Geiz-, Faul-, Spiel-, Hof-, Pestilenz-, Sabbat-, Sorge- und Melancholie-Teufel. – Exemplar mit teils stärkeren Gebrauchsspuren, es fehlen der fl. Vorsatz und die Vorrede des ersten Teils (6 Bl.), 1/4 des ersten Titelblattes am rechten Rand (mit geringem Textverlust) sowie 2/3 von Bl. 145 von Teil I. Außerdem fehlt das letzte weiße Bl. (nach dem Register) in Teil II. Die ersten 8 Bl. knitterfaltig und fleckig sowie mit kleineren Randläsuren; Bl. 9 in Teil II mit geringfügigem Papierdurchbruch (minimaler Textverlust), am Schluss auch mehrere geringf. Wurmspuren, meist im weißen Rand. Im Verlauf immer wieder leicht wasserrandig und fleckig sowie vereinzelt mit sorgfältigen Unterstreichungen von alter Hand in schwarzer Tinte und mit Farbstift, einige Bl. mit Marginalien gleichfalls von alter Hand. Vorderer Spiegel mit montierter älterer Beschreibung (des Antiquariats Gerschel), mehreren handschriftl. Annotationen und Hinweisen auf die Kollation. Gerade durch die Gebrauchsspuren ein sprechendes Zeugnis für den ungeheuer temperament- (und unheil-)vollen Teufelsdiskurs während des 16. Jahrhunderts.

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Los 1046Feyerabend, Sigmund
Reyßbuch dess heyligen Lands

Auktion 108

Zuschlag
1.800€ (US$ 2,000)

Details

(Feyerabend, Sigmund). Reyßbuch dess heyligen Lands, das ist, ein grundtliche beschreibung aller und jeder Meer und Bilgerfahrten zum heyligen Lande... Beneben eyngeführter auch eigentlicher Beschreibung dess gantzen heyligen Lands Palaestinae... Endlich von gemeldter Ort und Landen jetziger Eynwohner, Türcken und Araber... 6 nn. Bl., 466 num. Bl., 5 nn. Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit Titel-, Wappen- und Textholzschnitt sowie Holzschnitt-Druckermarke am Schluss von Jost Amman. 34 x 21,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (berieben, Rücken grau übertüncht und mit hs. RTitel) mit Messingbeschlägen (ohne Schließen). Frankfurt, Johann für Sigmund Feyerabend, 1584.
VD 16, F 902. STC 302. Graesse VI, 101. Rohricht XIII, 102. Tobler 12. Nicht bei Adams und Cox. – Erste Ausgabe der von dem Frankfurter Verleger Sigmund Feyerabend kompilierten Sammlung von 18 deutschen bzw. ins Deutsche übertragenenen Reisebeschreibungen ins Heilige Land und in den Vorderen Orient, u. a. durch Alexander Pfalzgraf bei Rhein, Johann Graf zu Solms, Hans Werli von Zimber, Albrecht Graf zu Lowenstein, Stefan von Gumpenberg und Leonhard Rauwolf. – Titel und erstes Blatt im Seitenrand mit Wasserrand und Sporflecken, das Papier dort dünn und anfangs auch mit Läsuren sowie kleinen Fehlstellen. Titel mit teils gestrichenen Einträgen, schwach gebräunt und braunfleckig. Sonst wohlerhalten.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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