Es wurden 14 Lose gefunden. Künstlerbenachrichtigung aktivieren
Los 8128Hegenbarth, Josef
Frau, sich aufstützend
Auktion 122
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.500€ (US$ 3,889)
"Frau, sich aufstützend"
Pinsel in Schwarz und Braun, mit Gouache teilweise farbig überarbeitet, auf rauem Velin. 1947.
Ca. 39 x 29,8 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "Josef Hegenbarth" und mit Bleistift datiert, verso von Johanna Hegenbarth mit Bleistift datiert, betitelt und von fremder Hand bezeichnet "Inv.Nr. 1137".
Zesch E II 585.
Nachdenklich, das Gesicht zur Hälfte von den Händen verdeckt, blickt die Frau im Halbprofil nach links. Dieses malerische Portrait zeigt Hegenbarths ganzes Können. Der einfache Mantel, der Haarknoten, die groben Hände einer hart arbeitenden Frau. All diese Attribute unterstreichen die Eindringlichkeit des Portraits und kulminieren in der zarten Physiognomie des Gesichtes. Die hellen Augen mit den gelben Akzenten deuten auf die Verletzlichkeit hinter der äußeren Fassade und nicht erst die Nähe zu den Frauenportraits von Käthe Kollwitz macht den sozialen Kontext dieser Darstellung sichtbar. Das Werkverzeichnis der Handzeichnungen Josef Hegenbarths von Ulrich Zesch wurde online eingesehen am 30.09.2023.
Provenienz: Privatsammlung Berlin
Grisebach, Berlin, Auktion 186, 28.05.2011, Lot 987
Sammlung Bernd Schultz, Berlin
Grisebach, Berlin, Auktion 296, 26.10.2018, Lot 294
Damhirsch
Leimfarbe auf grauem festen Velin. Um 1940.
32 x 49,7 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "Jos. Hegenbarth".
Zesch B V 729.
Den ruhenden Damhirsch in freier Landschaft zeigt Hegenbarth in seiner natürlichen Umgebung, so gelöst schlafend, wie er in der Natur kaum je zu beobachten ist. Mit souveräner Sicherheit und lockerem Duktus erfasst der Künstler sensibel das mächtige Geweih, die Anatomie des kräftigen Körpers und das rotbraun-weiße Fell. Harmonisch umgibt die Wiesenlandschaft das schlafende Tier. "Im Bild des Tiermalers agieren die vierbeinigen und gefiederten Modelle allein, ganz auf sich selbst oder ihre unmittelbare Umgebung konzentriert, arttypisches Verhalten, beobachtet am einzelnen Exemplar oder der Gruppe." (Renate Barth, in: Josef Hegenbarth, Werke aus dem Nachlass, Ausst.-Kat. Weimar 1980, S. 13). Verso eine weitere Zeichnung des Künstlers, "Frauenbildnis", Pinsel in Schwarz. Das Werkverzeichnis der Handzeichnungen Josef Hegenbarths von Ulrich Zesch wurde online eingesehen am 19.10.2022.
Provenienz: Privatbesitz Tschechische Republik
Dorotheum, Prag, Online-Auktion 24 05.2003, Nr. 227
Galerie Bauer, Hannover 2004
Privatbesitz Ulrich Zesch, Stuttgart
Ausstellung: Galerie Jens H. Bauer, Hannover. Stuttgarter Antiquariatsmesse. 43. Verkaufsausstellung des Verbandes Deutscher Antiquare e.V., 2004, S. 16
Josef Hegenbarth (1884-1962), Irene Lehr, Berlin 2010, Nr. 10
Los 7146Hegenbarth, Josef
"Hauff" Die Geschichte von Kalif Storch
Auktion 119
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 694)
"Hauff", Die Geschichte von Kalif Storch
Pinsel in Schwarz und Rot und Gouache auf Velin. Um 1940.
19,3 x 14,7 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "J Hegenbarth", verso betitelt und bezeichnet sowie mit dem Stempel "Hegenbarth Sammlung Ulrich Zesch", dort mit der Werknummer.
Zesch F VII 895.015 / E VI 524.
Variante zu Seite 23 aus der Folge "Wilhelm Hauff: Die Karawane". Verso eine angedeutete Studie des Künstlers. Das Werkverzeichnis der Handzeicnungen Joseph Hegenbarths von Ulrich Zesch wurde online eingesehen am 10.03.2022.
Provenienz: Um 1949 Privatbesitz Düren
Nachlassbesitz Düren
2004 Privatbesitz Baden-Württemberg
Los 7147Hegenbarth, Josef
Saids Schicksale, Variante 1
Auktion 119
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
813€ (US$ 903)
"Saids Schicksale" (Variante 1)
Pinsel und Feder in Schwarz auf Velin. Um 1943.
18 x 24,1 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "Josef Hegenbarth", verso betitelt und bezeichnet sowie mit dem Stempel "Hegenbarth Sammlung Ulrich Zesch", dort mit der Werknummer.
Zesch D VI 514.
Variante 1 zu Seite 81 aus der Folge "Wilhelm Hauff: Das Wirtshaus im Spessart. Ein Märchenzyklus". Das Werkverzeichnis der Handzeichnungen Josef Hegenbarths von Ulrich Zesch wurde online eingesehen am 10.03.2022.
Provenienz: Um 1949 Privatbesitz Düren
Nachlassbesitz Düren
2004 Privatbesitz Baden-Württemberg
Los 7088Hegenbarth, Josef
Verschiedene Titel
Auktion 118
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 417)
Verschiedene Titel
4 Kaltnadelarbeiten auf dünnem Velin. Ca. 1918-20.
Bis 52 x 34,5 cm (Blattgröße).
Sämtlich signiert "Josef Hegenbarth", 2 Blatt betitelt.
Vorhanden sind "Der Kuss", "Beim Feuer" (doppelt) sowie "Springbrunnen". Beigegeben: Zwei Radierungen von Hans Georg Rauch (Probedrucke) sowie zwei Radierungen von Max Schwimmer.
Hunde
Tusche auf dünnem Velin. Um 1939.
22,6 x 30,5 cm.
Unten links mit Bleistift signiert "Jos. Hegenbarth".
Zesch D V 863.
Neben einer Vielzahl an Skizzen zur Deutung des menschlichen Wesens setzte sich Hegenbarth ab Mitte der 1920er Jahre mit der Darstellung von Tieren auseinander. Dabei studierte er stets die Charakteristika unterschiedlicher Tierarten und versuchte diese dadurch von einer Art Vermenschlichung klar abzutrennen. Im vorliegenden Blatt blicken zwei Hunde erwartungsvoll in einen Innenraum. In beiden Tiergestalten lässt sich Hegenbarths illustratorischer Zeichenduktus wiedererkennen.
Provenienz: Galerie Bassenge, Berlin, Auktion 60, Los 7239, 1992
Privatbesitz Norddeutschland
Los 8306Hegenbarth, Josef
Ruhender Hund
Auktion 117
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,389)
Ruhender Hund
Tusche auf Velin. Um 1950.
28,4 x 22,8 cm.
Unten links mit Bleistift signiert "Josef Hegenbarth", verso bezeichnet von Johanna Hegenbarth "Liegender Hund".
Zesch D V 729.
Über den Dächern Dresdens beobachtet ein Hund das Treiben der Stadt. Die schwunghafte Linienführung Hegenbarths lässt das Wesen lebendig und insbesondere das Fell haptisch wirken. Auf der Rückseite des Blattes ist skizzenhaft das Hinterteil eines Huftieres dargestellt.
Provenienz: Dr. Irene Lehr, Berlin, Auktion 11, Los 143, 2000, (mit Abb. Tafel XXXVII)
Privatbesitz Norddeutschland
Frauenkopf
Aquarell, Tinte und Feder in Schwarz auf festem, leicht strukturiertem Velin. 1962.
48,6 x 35,5 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "Josef Hegenbarth" und datiert, verso von Johanna Hegenbarth datiert, betitelt und mit Werkverzeichnisangaben.
Zesch D II 538.
Diese Kopfstudie zählt zu den späten, freien Blättern des Künstlers, entstanden in seinem letzten Lebensjahr. In seinen charakteristischen, klaren, energetischen Konturlinien, erschafft Hegenbarth auch in diesem Bildnis einen jener Charakterköpfe, die für sein Werk ab 1953 in der Kontinuität und Fülle so bedeutend werden.
Reinecke Fuchs
Feder in Schwarz auf Velin. Um 1950.
24,8 x 15,9 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Josef Hegenbarth".
Zesch F VII 664.
Vierter Gesang, Variante 4 zu Seite 46 (Illustration zu J.W. von Goethes Reinecke Fuchs). Satirische Darstellung des Simplicissimus-Illustrators Josef Hegenbarth. Aufkleber der Werkverzeichnisnummer auf dem Unterlagekarton.
Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland
Los 8094Hegenbarth, Josef
Portrait einer alten Frau
Auktion 107
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.000€ (US$ 4,444)
Portrait einer alten Frau
Aquarell und Bleistift auf Velin. 1927.
45 x 34 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Josef Hegenbarth".
Zesch Sigle E II 587.
Verso eine Studie gefalteter Hände, signiert "Josef Hegenbarth" und datiert "27". Unten links mit einem schwer leserlichen Stempel, auf dem aber die Buchstabenfolge "BRNO" erkennbar ist.
Ulrich Zesch schreibt mit Mail vom 11.03.2016 zu diesem Blatt: "In Brünn fand 1928 eine Kunstausstellung anlässlich der zehnjährigen Staatsgründung des tschechoslowakischen Staates statt. Hegenbarth lieferte von Dresden aus ein, die Sendung wurde aber in Prag verschlampt und kam erst verspätet nach Brünn, dort wird man das Blatt dann gestempelt haben. Auf der Ausstellung und in dem dazugehörigen Katalog waren dann aber Bilder Hegenbarths aus Prager Besitz zu sehen und als solche verzeichnet worden. Da Hegenbarth diesen Kopf aber für die Jubiläumsausstellung ausgewählt hatte, lässt auf eine wenigstens hervorgehobene Wertschätzung dieses Blattes schließen. (Der ich mich in aller Bescheidenheit auch heute noch anschließen mag). Die datierte Rückseite, gefaltete Hände, zeigt wohl die Hände einer Alten. Ein typisches Sujet auch schon in den zwanziger Jahren. Hegenbarth hat in dieser Zeit ausschließlich Unbekannte gearbeitet, Leute, die er von der Straße holte, Namenlose. Aber von vielen Köpfen gibt es mehrere Fassungen, von diesem Kopf ist bisher kein Pendant bekannt."
Wir danken Ulrich Zesch für seine freundlichen Auskünfte.
Provenienz: Sammlung Schönbach, Österreich
Los 8108Hegenbarth, Josef
Illustration zu Der Affe als Mensch
Auktion 103
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.750€ (US$ 9,722)
Illustrationen zu Hauff, Der Affe als Mensch
Zehn Zeichnungen. Feder und Pinsel in Schwarz auf verschiedenen Papieren. Um 1940.
Ca. 10 x 15 bis 23 x 19,5 cm.
Sechs Blätter mit Bleistift signiert, alle verso mit Bleistift betitelt und durchnumeriert.
Wilhelm Hauffs satirische Novelle "Der junge Engländer oder Der Affe als Mensch" wurde in seinem "Märchenalmanach auf das Jahr 1827" veröffentlicht. Hauff mokiert sich hier über die Borniertheit der frühen Biedermeierzeit: Ein Fremder zieht in die Stadt Grünwiesel. Er lebt zurückgezogen und gilt als sonderbar. Von einer Reise bringt er seinen vermummten Neffen mit, "einen Engländer", sagt er dem Bürgermeister. Die flegelhaften, eigenartigen Manieren des Jungen halten die Einwohner von Grünwiesel für vornehm und modern. Bei einem desaströsen Konzert wird jedoch der Neffe als Orang-Utan enttarnt, die ganze Stadt hatte sich zum Affen machen lassen. Hegenbarth zeichnete neun Illustrationen und eine Schlussvignette, in denen er meist das flegelhafte und irritierende Benehmen des Affen schildert. Es sind zum Teil groteske, immer erzählende Blätter mit fein differenzierten Linien und kräftigen Konturen. Die Arbeiten, die nie gedruckt wurden, entstanden möglicherweise im Zusammenhang mit seinen Illustrationen zu Hauffs Märchen "Zwerg Nase" und der Sammlung "Die Karawane" von 1939-42. In diesen Jahren zeichnete er auch seine motivisch ähnlichen Illustrationsfolgen "Affengeschichte" und "Der Affe und der Spiegel". Verso teils Ausschnitte weiterer Zeichnungen.
Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland
Los 7181Hegenbarth, Josef
Illustration zu Don Quijote
Auktion 102
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 694)
Illustration zu Cervantes Saavedra, Miguel de: Leben und Taten des scharfsinnigen Edlen Don Quijote von La Mancha (32. Kapitel). Pinsel in Schwarz. 22 x 16,2 cm. Oben rechts mit Feder in Blau signiert sowie verso gewidmet, datiert und betitelt. (1954). Zesch F VII 939.
Die Darstellung illustriert wie Sancho Pansa von Taugenichtsen und anderem Kleinvolk verspottet wird.
Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland
Aktzeichnen. Feder in Schwarz auf Velin. 19 x 18 cm. Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert, verso verschiedene Bleistiftannotationen. (1950). Zesch F III 567.
Die Darstellung wurde für den rückseitigen Schutzumschlag des 1950 in Dresden erschienenen Bandes "Josef Hegenbarth. Pinsel- und Federzeichnungen" verwendet.
Provenienz: Nachlass Josef Hegenbarth
Privatbesitz
Ausstellung: "Josef Hegenbarth. Aquarelle und Handzeichnungen", Kunstverein Mannheim, 1951
Kamel. Pinsel in Schwarz auf festem Kupferdruckpapier. 38,5 x 39,7 cm. Unten rechts mit Feder in Blau signiert und datiert sowie verso von Johanna Hegenbarth mit blauem Stift betitelt und datiert. (19)58. Zesch D V 649.
Verso eine weitere Pinselzeichnung von Josef Hegenbarth "Heilung des Blinden".
Provenienz: Nach 1960 Hegenbarth-Depositum im Klingspor-Museum Offenbach
Ausstellung: "Josef Hegenbarth. Zeichnungen, farbige Blätter, Illustrationen", Kunsthalle Kiel, 1960
"Josef Hegenbarth. Zeichnungen, farbige Blätter, Illustrationen", Galerie der Stadt Linz, 1962
"Josef Hegenbarth", Städtische Kunsthalle Recklinghausen, 1964
"Josef Hegenbarth", Stuttgarter Kunstverein Stuttgart, 1966
"Josef Hegenbarth", Städtische Galerie Schloss Oberhausen, 1968
"Dresdner Meister", Galerie Döbele Stuttgart, 1992
Literatur: Kiel 1960, Nr. 32
Linz 1962, Nr. 66
Recklinghausen 1964, Nr. 75
Stuttgart 1966, Nr. 177
Oberhausen 1968, Nr. 24
Stuttgart 1992, Nr. 28
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge