Artist Index: Merian, Maria Sibylla


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Los 374Merian, Maria Sibylla
Erucarum ortus

Auktion 126

Zuschlag
15.500€ (US$ 17,222)

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Zum Teil von der Künstlerin selbst koloriert
Merian, Maria Sibylla. Erucarum ortus, alimentum et paradoxa metamorphosis, In qua Origo, pabulum, transformatio, nec non tempus, locus, &c proprietates crucarum, vermium, papilionum, phalaenarum, muscarum, aliorumque hujusmodi exsanguium animalculorum exhibentur, in Favorem, atque insectorum, herbarum, florum, & plantarum Amatorum, tum etiam pictorum, limbolarium, aliorumque commodum exacte inquista, ad vivum delineata, typis excusa, compendiosemque descripta. 4 Bl., 64 S. Mit koloriertem Portrait-Kupfer von Houbraken, illustr. Kupfertitel zur Abteilung I und 150 kolorierten Kupfertafeln (numeriert von 1-50, I-L, 1-50) von Maria Sibylla Merian. 24, 5 x 19, 5 cm. Marmorierter, geglätteter Kalblederband d. Z. auf 5 Bünden, mit Rückenschild, vergold. Rückentitel, zweifacher vergold. Bordüre à la dentelle mit Eckfleurons und zentralem Medaillon. Goldschnitt. In marmorierter Halbleinen-Kassette. Amsterdam, Joannes Oosterwyk, per Dictam Mariam Sibillam Merian unquam Composita, Prostant (1718).
Nissen, BBI 1342. Landwehr, Dutch Books with Coloured Plates, 135. Pfeiffer A 7. Wettengl Kat. Nr. 155. – Erste lateinische Gesamtausgabe aller 3 Teile (hier lediglich wie oft bei Zusammenbindung ohne das Frontispiz von Schnyvoet und die beiden Titelkupfer zu Teil II und III). Abgebildet sind verschiedene Schmetterlinge, Raupen und andere Insekten mit deren pflanzlicher Nahrung. Da die Raupen und Schmetterlinge auf den Pflanzen bzw. Blumen dargestellt sind, auf denen sie leben, gehört das Werk der Sib. Merian zugleich zu den schönsten Pflanzenbüchern ihrer Zeit. "Vom rein künstlerischen Standpunkt enthalten ihre Werke die weitaus besten Schmetterlings-Darstellungen, welche bis dahin erschienen waren. Sie hat es verstanden ihren Werken als Buchschöpferin eine Form zu geben, welche dieselben unter die schönsten und eindrucksvollsten Veröffentlichungen aller Zeiten einreiht, so daß sie noch heute das Entzücken aller Bücherliebhaber und aller Liebhaber der Natur bilden ... " (Pfeiffer).

Bei dem Portrait und dem Titelkupfer im vorliegenden Exemplar handelt es sich um Umdrucke. Sie weisen die bei E. Rücker (M. S. Merian, 1967) hierfür genannten Merkmale auf (S. 15): sie haben zarte Linien, keinen Plattenrand und sind seitenverkehrt, da bei dem Umdruckverfahren ein Druck vom druckfrischen Papier als Abklatsch abgenommen wird. Diese Form des Umdrucks war ein von M. S. Merian geschätztes Verfahren, welches sie nur bei den wenigen Exemplaren benutzte, die sie selbst kolorierte. "Begreiflicherweise ist die Anzahl der Umdruckexemplare gering. Beim Raupenbuch sind sie eine solche Ausnahme, daß die gesamte Merian-Literatur davon gar nicht Kenntnis nimmt" (Rücker S. 15). Es handelt sich hier also um eines jener wenigen Vorzugsexemplare, das von Maria Sibylla Merian oder ihren Töchtern - da sie schon 1717, also ein Jahr vor Drucklegung - koloriert wurde. E. Rücker beschreibt nur ein vollständiges Exemplar des Raupenbuches mit Umdrucken; nämlich das der Stadtbibliothek Frankfurt, in dem wohl alle 150 Kupferstiche im Umdruckverfahren hergestellt sind (Rücker S. 15). – Auf dem weißen Vorsatzblatt ist folgende Eintragung aus dem 18. Jahrhundert zu finden: "Det is een origineel Exemplaer van de Authuer. Self afgeset, extra Raar en Seer Suijver". - Wir wollen diesem Kommentar des möglichen Erstbesitzers nichts hinzufügen.

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Los 1100Merian, Maria Sibylla
Sammlung von 4 frühen, kolorierten Drucken aus der "Metamorphosis insectorum Surinamensium"

Auktion 124

Zuschlag
2.000€ (US$ 2,222)

Details

Merian, Maria Sibylla. Sammlung von 4 frühen, kolorierten Drucken aus der "Metamorphosis insectorum Surinamensium". 33 x 26 bis 39 x 29 cm (Plattenrand). Lose. Amsterdam, Valk und Osterwyk, 1705-1719.
Nissen 1341. Landwehr 136. – Vier Blätter aus einem der prächtigsten, am üppigsten illustrierten und grandios kolorierten Blumen- und Schmetterlingsbüchern der Kupferstecherin und Blumenmalerin Maria Sibylla Merian (1647-1717), die Tafeln 20 und 43 aus der ersten Ausgabe von 1705 bei Gerard Valck in Amsterdam, die Tafeln 5 und 8 aus der ersten postum erschienen von Johannes Oosterwyk verlegten "Metamorphosis insectorum Surinamensium" Ausgabe 1719.

Maria Sibylla Merian war die Tochter des berühmten Topographen Matthäus Merian. Schon im Kindesalter war sie als begabte Zeichnerin von Pflanzen und Insekten aufgefallen, studierte dann in den Naturalienkabinetten in Amsterdam die Sammlungen und entschloss sich 1699, eine große Reise nach Südamerika in die niederländische Kolonie Surinam (Niederländisch-Guayana) anzutreten. Ihre Forschungen über die Verwandlungen (Metamorphosen) der Raupen zu Larven und Schmetterlingen beschreibt sie in ihrem großen Werk. Die Künstlerin legte sogar eigene Zuchtstöcke für Raupen an, um deren Verwandlungen genau zu untersuchen und zu dokumentieren. Die Früchte ihrer Arbeit plante sie in einem Prachtwerk niederzulegen, dessen Konzeption sie 1702 abschloss. – Etwas fleckig, kleinere Läsuren, teils Bräunungen an den Rändern und verso Montageresten. Breitrandig gedruckte, gute Exemplare. – Beiliegt: Dieselbe. Drei Kupferstiche der Künstlerin. I. De Europische insecten, naauwkeurig onderzogt. Amsterdam Jean Frédéric Bernard 1730. - Tafel XVII. - II. Histoire des Insectes de l’Europe. Ebenda 1730. - Tafel CXL. - III. Der rupsen Begin, voedsel, en wonderbaare verandering. Wohl Amsterdam, Valck, 1713. - Tafel No 2. I. - Alle mit Montageresten verso, kaum Gebrauchsspuren.

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Los 5599Merian, Maria Sibylla
Drei Darstellungen aus Metamorphosis insectorum Surinamensium

Auktion 124

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
813€ (US$ 903)

Details

Drei Darstellungen aus Metamorphosis insectorum Surinamensium. 3 Kupferstiche, zeitgenössisch koloriert. 33,1 x 21,2 cm bzw. 37,7 x 27,3 cm (Plattenkante); 49,2 x 31,6 cm (Blattgröße). (1705).

Tafel 5, 25 und 50 der Publikation. Ganz ausgezeichnete Drucke mit farbfrischem Kolorit und breitem bzw. schmalem Rand. Leicht gebräunt, etwas angestaubt, vereinzelte Fleckchen, Stockfleckchen, Tafel 5 zudem mit diagonaler Knickspur, sonst schön erhalten.

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Los 5598Merian, Maria Sibylla
Drei Darstellungen aus Metamorphosis insectorum Surinamensium

Auktion 124

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,250)

Details

Drei Darstellungen aus Metamorphosis insectorum Surinamensium. 3 Kupferstiche, zeitgenössisch koloriert. 33,1 x 21,2 cm bzw. 37,7 x 27,3 cm (Plattenkante); 49,2 x 31,6 cm (Blattgröße). (1705). Wz. Fleur-de-Lis im bekrönten Wappen.

Tafel 22, 30 und 53 der Publikation. Ganz ausgezeichnete, wenngleich etwas spätere Abzüge mit breitem bzw. schmalem Rand. Leicht gebräunt, etwas angestaubt sowie vereinzelte Fleckchen, dünne Papierstellen, Tafel 30 unten im weißen Rand kleines Rostfleckchen mit Löchlein, Tafel 53 oben kleiner geschlossener Randeinriss, Tafel 22 rechts kleiner Randeinriss, sonst schön erhalten.

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Los 1139Merian, Maria Sibylla
Leningrader Aquarelle

Auktion 122

Zuschlag
220€ (US$ 244)

Details

Merian, Maria Sibylla. Leningrader Aquarelle. 50 faksimilierte lose Tafeln in Umschlägen in Kassette und Tafelübersicht (OBroschur). 45 x 35 cm. OHalbpergament in OPappschuber. Leipzig 1974.
Numeriertes Exemplar einer kleinen Auflage. Faksimile von 50 Aquarellen der Maria Sibylla Merian aus dem Besitz der Leningrader Akademie der Wissenschaften mit Schmetterlingen, Käfern und anderen Insekten. – Nahezu verlagsfrisch. - Ohne Kommentarband.

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Los 265Merian, Maria Sibylla
Sammlung von 4 handkolorierten Kupferstichen

Auktion 121

Zuschlag
180€ (US$ 200)

Details

Merian, Maria Sibylla. Sammlung von 4 handkolorierten, nummerierten Kupferstichen aus "Der Raupen wunderbare Verwandlung und sonderbare Blumennahrung". 14,5 x 11 cm. Mit Passepartout unter Glas in vergoldetem Holzprofilrahmen. (Nürnberg, Johannes Andreas Graff, 1679).
Nissen, BBI 1342. Horn-Schenkling III, 14993. Hagen I, 536. Pfeiffer A9. Dunthorne 205. Great Flower Books 67. Hunt 467 (1726 edition). Landwehr 131. – Farbenfrohe Darstellungen verschiedener Pflanzen und Insekten in unterschiedlichen Entwicklungsstadien von der Botanikerin und Künstlerin Maria Sibylla Merian (1647-1717). Die detaillierten Illustrationen zeugen von einer genauen Naturbeobachtung und stammen aus dem Werk Merians über europäische Tier- und Pflanzenkunde. Blauer Holunder (Sambucus caerulea), Süßer Hahnenfuß (Ranunculus dulcis), Wilder Hahnenfuß (Ranunculus pratensis) und Pflaumenblüte (Prunus florens) werden als Nahrungsquelle für Fluginsekten wie Falter, Schmetterlinge und Bienen abgebildet. – Wohlerhalten. Versand nur ohne Rahmen.

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Los 443Merian, Maria Sibylla
2 in der Platte nummerierte und kolorierte Kupfertafeln aus "Der Raupen wunderbare Verwandlung und sonderbare Blumennahrung"

Auktion 120

Zuschlag
300€ (US$ 333)

Details

Merian, Maria Sibylla. 2 in der Platte nummerierte und kolorierte Kupfertafeln aus "Der Raupen wunderbare Verwandlung und sonderbare Blumennahrung". 15 x 11,5 cm (Plattengröße). Mit Passepartout unter Glas 30,5 x 24,5 in vergoldeter Holzprofilleiste. Nürnberg u. Frankfurt, um 1679.
Enthalten sind die beiden Tafeln "XL" und "CV" auf handgeschöpften Bütten aus "Der Raupen wunderbare Verwandlung und sonderbare Blumennahrung", das zweite Werk von der Naturforscherin Maria Sibylla Merian (1647-1717), welches großes Aufsehen in der Welt der Wissenschaft erregte und wodurch Merian auch überregional Berühmtheit erlangte. Dargestellt sind jeweils ein Falter und die dazugehörige Raupe um Pflanzen arrangiert. Äußerst dekorativ. – Einwandfreier Zustand (nicht ausgerahmt).

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Los 411Merian, Maria Sibylla
Over de voortteeling en wonderbaerlyke veranderingen

Auktion 116

Zuschlag
850€ (US$ 944)

Details

Merian, Maria Sibylla. 2 Blätter aus "Over de voortteeling en wonderbaerlyke veranderingen der Surinaemsche Insecten". Kolorierte Kupfertafel. 37 x 29 cm. Amsterdam um 1720.
Die Kupfertafel Nummer "5" zeigt eine Wurzel, die Maria Sibylla Merian als "Cassva", als Maniok, bezeichnet. Für "deze groote swarte Rups" wird angemerkt, dass sie größe Schäden an den Pflanzen verursacht wie auch an den Fraßspuren der Maniokpflanze zu erkennen ist. Die tote Schlange arrangierte Merian aus rein dekorativen Gründen.
Für die Tafel "39" gibt es keine konkrete botanische Bezeichnung, es werden aber Eigenschaften wie die Wuchshöhe von einer Elle sowie, dass sie kleine gelbe Blüten hervorbringt, genannt. Merian fand auf diesen Pflanzen immer wieder dieselben "groote Rupsen" und beschreibt ihr Entwicklung von der Larve über die Verpuppung bis hin zum entwickelten Falter. – Etwas stärker gebräunt und etwas braun- und stockfleckig. Die Tafel 39 im linken Seitenrand auf Karton montiert und in der linken unteren Ecke mit Abriss (außerhalb des Plattenrandes). – Dabei: Die Tafel 39 doppelt vorhanden. - Im rechten Seitenrand lichtranding, leicht gebräunt und minimal fleckig.

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Los 285Merian, Maria Sibylla
Over de voortteeling Surinaamsche Insecten [und] De europische Insecten

Auktion 113

Zuschlag
55.000€ (US$ 61,111)

Details

Merian, Maria Sibylla. Over de voortteeling en wonderbaerlyke veranderingen der Surinaamsche Insecten. 4 Bl., 51 S. Mit koloriertem gestochenen Frontispiz von J. Oosterwijk nach F. Ottens, gestochener TVignette und 72 kolorierten Kupfertafeln. [beigebunden:] Dieselbe. De europische Insecten, Naauwkeurig onderzogt, na't leven geschildert, en in print gebragt. 2 Bl., 84 S. Mit 1 kolorierten gestochenen Schlussvignette und 184 kolorierten Kupfern auf 47 Tafeln. 2 Werke in 1 Band. 51,6 x 35,6 cm. Dunkelbraunes Kalbsleder d. Z. (wenige Fehlstellen alt restauriert bzw. Kanten ersetzt, etwas fleckig und berieben, Gelenke hinterlegt und neu aufgebunden) mit reicher Rücken- und etwas Stehkantenvergoldung (Kapital angesetzt, ohne das RSchild). Amsterdam, Jean Frédéric Bernard, 1730.
Pfeiffer B6, A9. Horn-Schenkling 14991, 14993. Hunt 484, 483. Vgl. BMNH III.1290. Nissen 1341-1342. Dunthorne 205. Great Flower Books 67. Landwehr 136. Nicht bei Plesch und De Belder. – Eines der prächtigsten, am üppigsten illustrierten und grandios kolorierten Blumen- und Schmetterlingsbücher der Kupferstecherin und Blumenmalerin Maria Sibylla Merian (1647-1717), hier in der vierten Ausgabe seit dem ersten Erscheinen 1705, der dritten niederländischen. Die "Europäischen Insekten" hier in der ersten holländischen Ausgabe. Der Amsterdamer französische Buchhändler, Autor, Übersetzer, Drucker und Verleger Jean Frédéric Bernard (1680-1744) hatte die originalen Druckplatten nach dem Tode der Maria Sibylla erworben und diese dann für die monumentale, zweiteilige "Gesamtausgabe" der "Insektenkunde", also beider Teile der "Surinamschen" sowie der "Europäischen Insekten" verwendet. Dabei übernahm Bernard auch die bemerkenswert knappen, präzisen Texte mit den Beschreibungen der Flora und Fauna, die aus der Feder der Merian stammen und die sich ausschließlich auf deren eigene Beobachtungen stützen. Die Kupferplatten des ersten Teils sind ganzseitig und messen 38,5 x 258,5 cm, die des zweiten Teils 14,5 x 11 cm (I-CLI) bzw. 20,5 x 15 cm (CLII-CLXXXIV).
Maria Sibylla Merian war die Tochter des berühmten Topographen Matthäus Merian. Schon im Kindesalter war sie als begabte Zeichnerin von Pflanzen und Insekten aufgefallen, studierte dann in den Naturalienkabinetten in Amsterdam die Sammlungen und entschloss sich 1699, eine große Reise nach Südamerika in die niederländische Kolonie Surinam (Niederländisch-Guayana) anzutreten. Ihre Forschungen über die Verwandlungen (Metamorphosen) der Raupen zu Larven und Schmetterlingen beschreibt sie in ihrem großen Werk. Die Künstlerin legte sogar eigene Zuchtstöcke für Raupen an, um deren Verwandlungen genau zu untersuchen und zu dokumentieren. Die Früchte ihrer Arbeit plante sie in einem Prachtwerk niederzulegen, dessen Konzeption sie 1702 abschloss.
Die Vorlagen für die 60 Tafeln, in denen Sibylla Merian die Schmetterlinge und Raupen in ihrer natürlichen Umgebung an den exotischen Pflanzen der Urwälder Südamerikas zeigt (auf dem Titel der lateinischen Ausgabe heißt es: "in plantas, flores & fructus collocatis, in quibus reperta sunt"), waren große Zeichnungen auf Pergamentblättern, die die Künstlerin nach der Natur kolorierte. Sie übertrug drei ihrer Zeichnungen selbst auf die Kupfertafeln (Nummern XI, XIV und XXXV), während die übrigen Platten von Künstlern des Verlags nach den Vorlagen Merians gestochen wurden, u. a. Pieter Sluyter (35 Tafeln), Joseph Mulder ( 21 Tafeln) und Daniel Stoopendael (1 Tafel).
Die einführenden Texte verfasste Maria Sibylla Merian selbst in Zusammenarbeit mit dem Direktor des Amsterdamer Botanischen Gartens Caspar Commelin (1668-1731), der auch Kommentare hinzufügte. Das Verlegen und der Druck geschah unter ihrer Aufsicht.
„Ich habe keine Kosten bei der Ausführung dieses Werkes gescheut. Ich habe die Platten von den berühmtesten Meistern schneiden lassen und habe das beste Papier dazu genommen, damit ich sowohl den Kennern der Kunst als auch den Liebhabern der Insekten und Pflanzen Vergnügen und Freude bereite, wie es auch mich dann freuen wird, wenn ich höre, dass ich meine Absicht erreicht ... habe“ (zit. nach Maria Sibylla Merian, Das Insektenbuch. Metamorphosis insectorum surinamensium. Frankfurt am Main und Leipzig 1991, S. 7).
"Ihre schon beim Raupenbuch erwiesene Meisterschaft, den Pflanzen und Tieren bei der Darstellung ihre Eigentümlichkeit zu erhalten, und sie trotzdem in eine wirksame Bildkomposition hineinzubauen, hat mit dem Surinam-Werk einen unvergleichlichen Höhepunkt erreicht. Es gehört nicht nur zu den besten alten naturwissenschaftlichen Werken, sondern st eines der prachtvollsten illustrierten Bücher, die je geschaffen wurden" (E. Rückert). – Innengelenke verstärkt, Vorsätze neu aufkaschiert, Vorsatz mit geklebten Riss, wenige Blätter mit winziger Stauchspur am Anfang und Ende, Tafel 34 mit geklebtem Einriss, sonst nahezu keine Papierläsuren, kaum fleckig und nur vereinzelt ganz leicht gebräunt. Prachtexemplar mit überaus feinem, präzisen und minutiös den feinen Stichlinien folgendem Kolorit in leuchtend kraftvollen Farben. Kleines modernes Exlibris.

KORREKTURVERMERK: Entgegen zu unserer Angabe im Katalog handelt es sich nicht um die Ausgabe "mit den wohl von Merian eigenhändig kolorierten Umdrucktafeln", dieser Hinweis bezog sich auf eine die Aufnahme eines vormals von uns angebotenen und nicht auf das hier angebotene Exemplar, wofür wir uns sehr entschuldigen. Die übrige Beschreibung ist wiewohl zutreffend.

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Los 286Merian, Maria Sibylla
Weinblattring mit Insekten

Auktion 113

Zuschlag
130€ (US$ 144)

Details

Merian, Maria Sibylla. Weinblattring mit Insekten. Kolorierte Kupfertafel aus den "Europäischen Insekten". Plattengröße 17,5 x 13,5 cm. Bildgröße 21,7 x 18 cm. Unter Passepartout gerahmt. Wohl Amsterdam um 1730.
Die erste Tafel, oben bezeichnet "No. 1 - 1", aus dem Monumentalwerk "De europische Insecten", das zwei zum Oval gebogene Zweige des Maulbeerbaumes zeigt, beide mit teils lochgefressenen Maulbeerblättern auf denen zahlreiche Käfer und Raupen kriechen und ihre Eier abgelegt haben, während in der Mitte ein Zweig mit zwei Kokons und einer großen Motte die Verpuppung und die Metamorphose der Insekten zu herrlichen Schmetterlingen zeigt, von denen zwei oben sichtbar werden. Auf dem Zweigstrunk unten in der Platte signiert: "Maria Sibilla Merian". – Minimal gebräunt, schöner, kraftvoller Abdruck, sorgsam koloriert in nuancierten Braun- und Grüntönen.

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Los 1203Merian, Maria Sibylla
Leningrader Aquarelle

Auktion 110

Zuschlag
180€ (US$ 200)

Details

Merian, Maria Sibylla. Leningrader Aquarelle. 50 faksimilierte lose Tafeln in Umschlägen in Kassette und Textband mit Kommentar. 319 S. 44,8 x 34,5 cm. OHalbpergament in OPappschuber. Leipzig 1974.
Numeriertes Exemplar einer kleinen Auflage. Faksimile von 50 Aquarellen der Maria Sibylla Merian aus dem Besitz der Leningrader Akademie der Wissenschaften mit Schmetterlingen, Käfern und anderen Insekten. Der Kommentarband in deutscher, englischer, französischer und russischer Sprache (Parallelausgabe). – Nahezu verlagsfrisch.

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Los 1275Merian, Maria Sibylla
Leningrader Aquarelle

Auktion 109

Zuschlag
250€ (US$ 278)

Details

Merian, Maria Sibylla. Leningrader Aquarelle. 50 faksimilierte lose Tafeln in Umschlägen in Kassette und Textband mit Kommentar. 319 S. 44,8 x 34,5 cm. OHalbpergament in OPappschuber. Leipzig 1974.
Nummeriertes Exemplar einer kleinen Auflage. Faksimile von 50 Aquarellen der Maria Sibylla Merian aus dem Besitz der Leningrader Akademie der Wissenschaften mit Schmetterlingen, Käfern und anderen Insekten. - Der Kommentarband in deutscher, englischer, französischer und russischer Sprache (Parallelausgabe). – Verlagsfrisches Exemplar.

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Los 382Merian, Maria Sibylla
Histoire des Insectes de l'Europe

Auktion 106

Zuschlag
15.000€ (US$ 16,667)

Details

Merian, Maria Sibylla. Histoire des Insectes de l'Europe, dessinée d'après nature & expliquée ... où l'on traite de la génération & des différentes métamorphoses des chenilles, vers, papillons, mouches & autres insectes; & des plantes, des fleurs & des fruits dont ils se nourrissent. Traduite du hollandois en françois par Jean Marret. 2 Bl., 84 S. Titel in Rot und Schwarz gedruckt. Mit kleiner kolorierter gestochener TVignette, großer kolorierter Schlussvignette und 184 kolorierten Kupferstichen auf 47 Tafeln. 50,5 x 36,5 cm. Sprenkelmarmorierter Kalbslederband d. Z. (Kapitale restauriert, Gelenke brüchig, Kanten teils ausgebessert, etwas beschabt und bestoßen) mit (lädiertem) goldgeprägtem RSchild und reicher RVergoldung, goldgeprägten ornamentalen Deckelbordüren und dreiseitigem Goldschnitt. Amsterdam, Jehan Frederic Bernard, 1730.
Nissen, BBI, 1342. Hunt 483. Horn-Schenkling 14993. Pfeiffer A8. – Erste Folio-Ausgabe mit dem französischen Text der "Histoire des Insectes", bei meist vier (und dreimal nur drei) Kupferplatten auf einer Tafel abgedruckt wurden, deren Darstellungen dann ausführlich im Text beschrieben sind. So zählen die beiden Vignetten auch in der Reihenfolge (Nr. 170 und 172) mit. Die Kupfer der drei Teile (Nummern I-CL) messen ca. 14,8 x 11 bzw. 15,8 x 12 cm, die beiden Titelkupfer ca. 16 x 13,4 cm. Es folgen Kupfer von größeren Platten mit ca. 21 x 14,8 cm (Nummern CLII-CLXXXIV).
Das Werk basiert auf der lateinsichen und holländischen Ausgabe der "Metamorphosis Insectorum Surinamensium" mit 60 Tafeln der Maria Sibylla Merian (1647-1717) von 1705, die die Botanikerin, Forscherin und Künstlerin selbst noch betreut hatte.
Die vorliegende, um über 120 Motive erweiterte Ausgabe von 1730 gibt die Pflanzen und Tiere in kleineren Formaten wieder, wobei auch hier die Harmonie zwischen Botanik und Zoologie, von Plantae Exoticae und Entomologie beibehalten wurde. So umschwirren die herrlichen Schmetterlinge die leuchtenden Blüten des Südamerikanischen Urwalds, erklettern die Raupen die grünen Stängel der Pflanzen, an denen die Larven hängen.
Die Kupfer sind von Pieter Sluyter, Joseph Mulder und Daniel Stoopendael nach den einst auf Pergament gezeichneten Vorlagen der Maria Sibylla Merian gestochen. – Vorsätze stark leimschattig und feuchtfleckig, Text und Tafeln nur vereinzelt etwas stockfleckig und braunfleckig, nur unbedeutende Risse (teils im Bug), insgesamt leicht, doch meist gleichmäßig, gebräunt. Das Kolorit durchgehend sehr frisch und abwechslungsreich. Sehr schönes Exemplar in einem hübschen Lederband einer zeitgenössischen französischen Buchbinderwerkstatt.

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Los 1188Merian, Maria Sibylla
Metamorphosis Insectorum Surinamensium

Auktion 106

Zuschlag
300€ (US$ 333)

Details

Merian, Maria Sibylla. Metamorphosis Insectorum Surinamensium. Ofte Verandering der Surinaamsche Insecten. 2 Bl., 60 S. Mit 60 farbigen Tafeln. 50 x 35 cm. Brauner, marmorierter Kalbslederband mit reichster Rücken-, Deckel-, Steh- und Innenkantenvergoldung sowie dreiseitigem Goldschnitt in OLeinenschuber. (Leipzig 1975).
Eines von 600 nummerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe in prachtvollem Lederband. Faksimileausgabe der 1705 in Amsterdam erschienenen Erstausgabe, nach dem Exemplar in der sächsischen Landesbibliothek Dresden. – Ohne den Begleittext von Helmut Deckert. - Tadelloses Exemplar.

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Los 570Merian, Maria Sibylla
Cayman. Krokodil im Kampf mit einer Schlange.

Auktion 105

Zuschlag
1.500€ (US$ 1,667)

Details

Merian, Maria Sibylla. Cayman. Krokodil im Kampf mit einer Schlange. Kupferstich auf Papier. Tafel 69 aus der "Metamorphosis insectorum Surinamensium". Plattengröße: 47 x 32,5 cm. Blattgröße: 35,5 x 51 cm. Nachdruck der Ausgabe Amsterdam wohl um 1730.
Prächtiges Blatt mit der Darstellung des mit einer Schlange kämpfenden Kaimans, Tafel 69 (unten rechts mit Nummer in der Platte, aber ohne Bezeichnung und ohne Stecherangabe) aus den Surinamschen Insekten der Maria Sibylla Merian (1647-1717), aus der Amsterdamer Ausgabe von 1705 oder der holländischen von 1730 (Over de voortteeling en wonderbaerlyke ... der Surinaamschen insecten). Möglicherweise Abdruck des 19. Jahrhunderts. Interessant ist hier die belebte Szene: Die Schlange hatte ein Ei des Kaimans zerhackt und tut sich an seinem Inhalt gütlich, woraufhin das Krokodil die Schlange schnappt, die mit den Schwanz des Großreptils umschlingt, während links unten ein kleines Junges aus dem Ei schlüpft. – Oberer Rand mit kleinen Aus- und Einrissen (nicht in den Plattenrand hinein), sonst sehr schöner, kontrastreich und sehr gratig gedruckter Stich. Papier mit querliegenden Schöpflinien und Wasserzeichen "W".

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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