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Los 1058Missale
6 Blätter mit 4 Miniaturen in Gold- und Farben aus dem griechisch-orthodoxen Kunstraum auf italienischem Pergament
Auktion 125
Zuschlag
300€ (US$ 313)
Römisch-Katholisch-Orthodox -
eine Einzige Heilige Kirche
Missale mit 4 Miniaturen in Gold- und Farben des 19. und Anfang 20. Jahrhunderts. 6 Blätter (davon 2 Doppelblatt) aus verschiedenen großen Messbüchern in lateinischer Handschrift auf Pergament. 12 S. auf 6 Bl. Format ca. 54 x 38 cm. Mit 4 großen Initialen Gold und Farben, davon 2 mit Heiligenminiaturen sowie 2 (2 blattgroßen) farbige Miniaturen. Italien und Osteuropa (Miniaturen) 17.-20. Jahrhundert.
Kurioses Ensemble von Antiphonar- bzw. Missaleblättern auf Pergament, in die spätere Miniaturisten wohl aus dem griechisch-orthodoxen Kunstraum Miniaturen und Heiligendarstellungen eingemalt haben.
Das Blatt mit der prachtvollen großen Miniatur zeigt eine vielfigürliche synoptische Darstellung der Geburt Christi in der (von der orthodoxen Kirche meist präferierten Darstellung der) Geburtshöhle unten mit Darstellung des Joseph, eines Hirten, Maria mit dem Jesusknaben und einer Magd, darüber die Anbetung der Heiligen Drei Könige zu Epiphanias etc.
Die zweite große Miniatur (etwa halbseitig) zeigt die Drei Engel zu Mamre nach der Ikonographie der ebenfalls im östlichen orthodoxen Kulturraum üblichen Darstellung der Dreifaltigkeitsikone (z. B. Troiza) - nach der Szene von Abrahams Gastmahl mit den drei Engeln im Hain zu Mamre. Beides mit großzügiger Blattgoldhöhung. Darunter eine große Initiale "B". Ferner eine Initiale mit dem Heiligen Joseph "in festo Patrocinium S. Josephi", eine weitere Initiale "O" und ein weiterer Heiliger in einer blauen Initiale "S". – Teils mit kleinen Eckausrissen, Bräunungen und Gebrauchsspuren, so dekorativ wie kurios.
Los 1429Missale
consummatissimum secundum usum sacratissimi ordinis divi Benedicti ... 1520
Auktion 122
Zuschlag
3.800€ (US$ 3,958)
Missale consummatissimum secundum usum sacratissimi ordinis divi Benedicti de Observantia per Germaniam. 8, CXXX, 11, 7 Bl., Blatt CXXXI-CCXXXV, 4 Bl. Druck in Rot und Schwarz. Mit Holzschnitt-Titel, 2 ganzsseitigen Holzschnitt-Tafeln, Holzschnitt-Initialien, topographischem und mit kolorierten Versalien versehenen Notendruck. 35 x 26 cm. Braunes Kalbsleder des 18. Jahrhunderts (alt reparierter Einband stärker beschabt und mit Wurmspuren, Gelenke angeplatzt) mit goldgeprägtem Rückenschild. Halberstadt, Lorenz Stuchs, 1520.
VD16 M 5642. Alès 283 (dieses Exemplar). Baumann 1952, 131. STC 514. Bohatta, 503 (dieses Exemplar). Brunet III, 1768. Graesse IV, 544, und VII, 425. Proctor 11968. Van Praet, Roi I, S. 233f., 326. Weale-Bohatta, 1684. Nicht bei Adams. Zum Holzschneider: Nagler, Monogrammisten II, Nr. 65 und 2795 (kennt unseren Titelrahmen nicht). – Zweite Ausgabe. Der "Canon missae" ist auf Papier gedruckt, ihm vorangestellt ist ein elf Blätter umfassendes kalligraphisches Manuskript mit Noten auf Pergament. Der Titel wird eingerahmt von einer schönen Renaissancebordüre mit floralem und architekturalem Dekor, darin Putti, von denen zwei Trompete blasen. In einer Kartusche verewigte sich der Formschneider mit seinem ligierten Monogramm "CD" und dem Datum 1520, evtl. Conrad Drake (vgl. Baumann 127 und 130). Die gleiche Jahreszahl tragen der Kreuzigungsholzschnitt und das große Wappen des Kardinals Albrecht von Brandenburg, des Administrators von Halberstadt und Erzbischofs von Magdeburg, der 1517 den Ablaßprediger Tetzel engagiert und so Luthers Thesen provoziert hatte. – Etwas fingerfleckig, vereinzelt mit kleinen hinterlegten Fehlstellen (kein Textverlust). Auf dem Spiegel das illustrierte Exlibris von Herzog Charles II. von Parma (1799-1883) (Alès 283). Dessen Enkel und Erbe, Herzog Robert von Parma (1848-1907) in Schwarzau am Steinfeld (vgl. Bohatta 503), dessen Auktion, Paris 1932, Nr. 278. Exlibris von Jean Tannery (1878-1939) auf dem Spiegel (nicht in dessen Auktionen 1954-1955). Selten.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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