Artist Index: Notariatsbuch


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Los 1029Notariatsbuch
Deutsche Handschrift auf Papier. oder Österreich Anfang bis Mitte des 16. Jahrhunderts. Wohl Süddeutschland oder Österreich, Anfang bis Mitte des 16. Jahrhunderts

Auktion 125

Zuschlag
3.200€ (US$ 3,333)

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Notariatsbuch. Deutsche Handschrift auf Papier. 60 nn. Bl. (wenige am Schluss weiß). Bis zu 32 Zeilen. Schrift: Frühneuzeitliche Bastarda. Format: 20,5 x 15,5 cm. Kopertband d. Z. (stärker fleckig, abgegriffen, mit Einträgen) unter Verwendung einer Urkunde auf festem Pergament vom Ende des 15. Jahrhunderts. Wohl Süddeutschland oder Österreich, Anfang bis Mitte des 16. Jahrhunderts.
Vademecum eines Notars, der hier seine Urkunden kopierte oder Muster- bzw. persönliche Referenzsammlungen anlegte, die er für seine tägliche Arbeit brauchte. Unter den zahlreichen, einigen hundert Einträgen finden sich auch durchgestrichene Texte - eine reiche, bis dato noch nicht transkribierte oder weiter untersuchte Quelle der wohl österreichischen Rechtsgelehrsamkeit des 16. Jahrhunderts. Auch die den Einband bildende, wohl etwas frühere Urkunde lohnt gewiss die wissenschaftliche Beschäftigung. – Provenienz: Antiquariat Jacques Rosenthal (Hans Koch) Eching (Mit Brief vom 1.10.1974 an Eis: "Hochverehrter, lieber Herr Professor ... Von Ihrem Notariatsbuch konnte ich leider keine näheren Herkunftsangaben ermitteln. Es ist lediglich festzustellen, daß das Stück etwas 1921-22 von meiner Firma erworben wurde, wahrscheinlich auf einer Reise in Österreich ... Hans Koch") Sammlung Prof. Dr. Gerhard Eis, Heidelberg, Hs. 161. Beiliegt ferner ein ausführlicher masch. Brief m. U. von einem Professor Brandt, Heidelberg, an seinen Kollegen Eis, in dem er diesem auf das Ansuchen antwortete, das Notariatszeichen auf der Urkunden des Einbands zuzuordnen, was diesem jedoch nicht gelingt.

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Los 1025Notariatsbuch
mit zahlreichen weißen Blättern

Auktion 111

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,667)

Details

Fundgrube für Historiker und Papierrestauratoren
Notariatsbuch, Kopierbuch des 17. Jahrhunderts mit zahlreichen weißen Blättern einer barocken Papiermühle mit dem Wasserzeichen Einhorn in Wappenkartusche. 392 Blätter, davon 235 mit hs. Einträgen und 157 weiß. 31,8 x 19,5 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Rückdeckel mit Fehlstellen und Siegellackspuren, etwas fleckig und gedunkelt, beschabt) mit 5 Bünden über abgefasten Holzdeckeln mit 2 (davon 1 nur zur Hälfte vorhanden) punzierten Messingschließen. Süddeutschland um 1620.
Folioband eines Kopierbuchs einer deutschen Notariatsstelle mit zahlreichen, teils historischen, teils neueren Einträgen verschiedener Hände, alle möglichen Verfahren betreffend, wie Erbschaften, Streitigkeiten, historische Ereignisse, Zahlungsein- und Ausgängen, Warenverzeichnisse, Personeneinträge mit deren Stiftungen und den jeweiligen "Summa in auro", aber auch mit Anmerkungen derer, die als Tagediebe auffielen: "So in Gottes nichts gearbeitet haben" oder "So im Bauweingarten nicht recht gearbeitet haben" und vieles, vieles mehr. Es handelt sich wohl meistens um Abschriften, Kopien von Urkunden, aber teils auch um Originaleinträge aus der Zeit von ca. 1620 bis 1850. Der erste Eintrag datiert 1618, der letzte 1848.
Ganz besonders wertvoll sind die zahlreichen weißgebliebenen Stellen, die kostbarstes Material für Buchbinder und Restauratoren darstellten. Das Papier datiert zwischen 1600 und 1620, das schöne Wasserzeichen, das sich fast in jedem, zumindest auf jedem zweiten Blatt findet, zeigt ein aufrechtes Einhorn in einer barocken Kartusche. – Wenige der weißen Blätter sind wohl älter entnommen wurden, von oben und unten teils leichte Feuchtränder, gegen Ende etwas stärker mit wenigen Wurmlöchlein und Sporen, insgesamt sehr gut erhalten und im Block sauber und frisch. Auch der prachtvolle zeitgenössische Einband ist bemerkenswert.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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