Artist Index: Petrus Lombardus


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153050

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Los 1174Petrus Lombardus
Sententiarum libri IIII

Auktion 126

Schätzung
350€ (US$ 389)

Details Los merken

Petrus Lombardus. Sententiarum libri IIII. 12 Bl., 520 S., 20 Bl. Mit Holzschnittdruckermarke auf dem Titel. Leder d. Z. (Rücken und Deckel mit mehreren Fehlstellen, berieben und bestoßen) mit goldgeprägten floralen Stempeln auf dem Rücken, goldgeprägten Eckfleurons, blindgeprägten Deckelfileten und goldgeprägter ovaler Vignette auf den Deckeln. Löwen, Bartholomäus Grau, 1566.
Adams 911. Nicht im STC. – Zweite, bei Bartholomäus Grau erschienen Auflage. Die Lehrsätze, das Hauptwerk des scholastischen Theologen, Leiters der Kathedralschule von Notre Dame und Pariser Bischofs Petrus Lombardus (um 1095/1100-1160) enthalten in ausgewählten Passagen der Kirchenväter und Kirchenlehrer eine systematische Darstellung der gesamten Theologie und waren seit dem 13. Jahrhundert fester Bestandteil des theologischen Magisterstudiums. Das Werk erschien im 15. und 16. Jahrhundert in unzähligen Ausgaben, in denen der eigentliche Text teils mit überbordenden Kommentaren auf achtbändige Folioausgaben ausgeweitet wurden (z. B. Basel 1486). – Exlibris, der fl. Vorsatz mit kleinem Auriss. Wenig fleckig und gebräunt, seltene Knickspuren. Gutes Exemplar der seltenen Löwner Ausgabe in einem zeitgenössischen französischen Einband.

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Los 835Petrus Lombardus
Sententiae. Doppelblatt einer lateinischen Handschrift auf Pergament

Auktion 124

Zuschlag
550€ (US$ 611)

Details

Von geradezu verschwenderischem Luxus
Aus dem Kloster Santa Maria degli Angeli

Petrus Lombardus. Sententiae. Doppelblatt einer lateinischen Handschrift auf Pergament. 4 S. auf 2 Bl. 2 Spalten. 31 Zeilen. Schrift: Gotica textura. Schriftraum: 11 x 6,8 cm. Format: 22,2 x 16,4 cm. Mit Rubrizierung, Textpassagen in Rot, 12 Initialen in Rot und Blau mit reichem wechselndem Federwerk. Wohl Italien 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts.
Besonders schön erhaltenes Doppelblatt aus einer außergewöhnlich luxuriösen hochmittelalterlichen Handschrift, strahlend weiß und geradezu verschwenderisch breitrandig, so dass sich die beiden sorgfältigen Kolumnen fast auf dem Pergament verlieren. Vorhanden sind die Distinctiones III-IV des 2. Buches in zusammen acht aufeinanderfolgenden Kolumnen des Bifoliums. – Winziger Randschaden mit kleinem Braunfleck und minimalem Ausriss, sonst sehr sauber und wohlerhalten. Aus einem Manuskript des Klosters zu Santa Maria degli Angeli e San Francesco in Mailand. Sotheby's, 10. Dezember 1980, Los 78, danach aufgelöst und erworben 1991 von Quaritch.

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Los 1167Petrus Lombardus
Sententiarum Textus per capitula

Auktion 115

Zuschlag
350€ (US$ 389)

Details

Petrus Lombardus. Petri Lombardi Parrhysiensis ecclesie quondam antistitis: viri divinarum rerum eruditissimi: Sententiarum Textus per capitula ... recenter distinctus. 6 Bl., 213 S., 27 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und breiter vierteiliger Holzschnitt-Bordüre von Urs Graf auf dem Titel, Titel in Rot und Schwarzdruck. 31 x 20,4 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (mit kleiner Fehlstellen auf dem VDeckel, Rückenstück am Kapital abgerissen, stärker beschabt und bestoßen sowie mit Flecken und Kratzspuren, insgesamt aber fest und sehr gut im Bund) über schweren Eichenholzdeckeln mit vier Schließbeschlägen (ohne die Schließbügel) und hs. Titel auf dem VDeckel. Basel, (Adam Petri von Langendorff für Ludwig Hornken), 20. I. 1516.
VD16 P 1873. Adams P 898. STC 688. Panzer VI, 198. Hollstein XI, 288. Hieronymus II, 131 unmd 142. – Zweite Ausgabe der Sentenzen im 16. Jahrhundert. Das Hauptwerk aus der Feder des scholastischen Theologen Petrus Lombardus (1095-1160), der in Paris die Kathedralschule von Notre Dame leitete und als Bischof von Paris wirkte. Der aus der Lombardei stammende Petrus wurde als "Magister sententiarum" gerühmt, da er zahlreiche Lehrsätze und Lebensweisheiten formulierte, die er zur Stärkung des Glaubens schriftlich niederlegte. An der vorliegenden Ausgabe arbeiteten die humanistischen Herausgeber, Kommentatoren und Beiträger wie Romanus Aegidius, Daniel Meyer, Henricus de Frimaria, Henricus de Gorrichem und Andreas Cratander. Die erste von Ludwig Hornken finanzierte und von Adam Petri gedruckte Ausgabe war 1513 erschienen. Die klare, linig geschnittene Titeleinfassung des Basler Goldschmieds, Kupferstechers, Zeichner und Holzschneiders Urs Graf dem Älteren (1485-1528) illustriert mit ihren zahlreichen, der römischen Antike entlehnten Motiven eindrucksvoll den Geist des Basler Humanismus. – Es fehlt ein Blatt (a1). Titelblatt gebräunt und mit kleinen Randläsuren, unwesentliche winzige Wurmlöchlein, kaum irgend fleckig, insgesamt ausgezeichnetes Exemplar des herrlichen Druckes, der als späte Postinkunabel noch ganz der Ästhetik der Wiegendruckzeit verhaftet ist.

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Los 1227Petrus Lombardus
Sententiarum libri IV cum conclusionibus Henrici de Gorichem

Auktion 113

Zuschlag
2.800€ (US$ 3,111)

Details

Petrus Lombardus. Sententiarum libri IV cum conclusionibus Henrici de Gorichem et problematibus S. Thomae. 290 (statt 292; ohne 2 w.) nn. Bl. 2 Spalten. 54 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 22,2 x 13,2 cm. Format: 29 x 21 cm. Mit Holzschnitt-Druckermarke am Schluss, 8-zeiliger blauer Initiale mit reichem roten Federwerk über die Kolumne, zahlreichen roten und blauen Lombarden, teils mit Federwerk, Alinea in Rot und Blau sowie durchgehender Rubrizierung. Reich blindgeprägtes Schweinsleder um 1560 (Rücken mit kleinen Schnittspuren, sonst nur minimale Fehlstellen oder Läsuren im Bezug, fleckig, beschabt und bestoßen) über abgefasten Holzdeckeln (ohne die Schließen). Basel, Nikolaus Kessler, 23.V.1487.
Hain-Copinger 10194. GW 32480. Goff P-490. Proctor 7660. Pellechet 9177. Kaufmann-Nabholz 532. Beasecker 39. Boros 15. Collijn 1193. Hartig 549. Madsen 3174. Marx 23. Mendes 979. Oates 2813. Ohly-Sack 2308-2311. Raffel 377. Rhodes 1381. Sack 2794. 2795. Schlechter-Ries 1463. Sheehan P-213. Walsh 1205-1206. Zdanevyc 361. BMC III, 764. BSB-Ink P-383. CBB 3119. CIH 2642. IBE 4539. IBP 4341. IDL 3663. ip00490000. – Frühe, noch in der vierten Inkunabel-Dekade gedruckte Ausgabe der Sentenzen, des Hauptwerks aus der Feder des scholastischen Theologen Petrus Lombardus (1095-1160), der in Paris die Kathedralschule von Notre Dame leitete und als Bischof von Paris wirkte. Der aus der Lombardei stammende Petrus wurde als "Magister sententiarum" gerühmt, da er zahlreiche Lehrsätze und Lebensweisheiten formulierte, die er zur Stärkung des Glaubens schriftlich niederlegte.
Zum ersten Mal wurden die "Sententiarum libri IV" schon im Jahre 1468 in Straßburg gedruckt, woran man schon die Bedeutung dieses Textes für die damalige Lehre und der Scholastik verhafteten Theologie erkennen kann. Es folgten weitere Ausgaben in Straßburg (1471-1472), Venedig (1477, 1486), Nürnberg (1481, 1491, 1500), Basel (1482, 1484, 1486) und Freiburg im Breisgau (1493) und Lyon (1500). In dieser Reihe ist die vorliegende die achte, die jedoch erstmalig die Zusammenfassungen, die "Conclusiones" des aus den Niederlanden stammenden Kölner Theologen Heinrich von Gorkum (latinisiert Henricus de Gorinchem; 1378-1431) enthalten.
"Petrus Lombardus, gest. um 1160, aus der Gegend von Novara in der Lombardei, in Bologna, Reims und Paris ausgebildet, hier dann Leiter der Kathedralschule und 1159 Bischof, ist durch seine systematische, methodisch von Abaelard beeinflußte Darstellung der Theologie (Sententiarum libri IV) berühmt geworden. Das Werk gelangte, wenn auch in Einzelfragen angefochten, infolge der Klarheit und Überzeugungskraft der Darstellung sowie der besonnenen Beurteilung der Quellen, unter denen sich erstmalig in der Scholastik Johannes von Damaskos befindet, zu großem Ansehen und wurde oft kommentiert" (Tusculum). – Es fehlen die beiden weißen Blätter Q6 und S6, das dritte weiße ist vorhanden (t8 mit hübschem Wasserzeichen Ochsenkopf). Nur wenige kleine Wurmspuren, im weißen Rand (ohne Texteverlust), kaum feuchtrandig oder gebräunt, Titel mit hs. Beischrift (Autorname) und Signaturzeichen, gedruckt auf festem, sauber gepresstem Papier im 18. Jahrhundert beschnitten, dennoch breitrandiges, sehr schönes Exemplar in einer noblen Remboîtage (Vorsätze erneuert) mit einer Erlöserrolle eines mit "MC" (auf der Kreuzigungsdarstellung) signierenden süddeutschen Buchbinders. Aus der Bibliothek eines Johannes Geßner mit dessen Verkaufsvermerk "Vendid. J. G. Gesner B".

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Los 576Petrus Lombardus
Sententiarum libri IIII

Auktion 112

Zuschlag
270€ (US$ 300)

Details

Petrus Lombardus. Sententiarum libri IIII. 8 nn., 456 num., 2 nn. Bl. 16 x 10 cm. Leder des frühen 18. Jahrhunderts (etwas stärker berieben und bestoßen) mit RVergoldung und (geschwärztem) RSchild. Paris, Guillaume des Bois, 1557.

Pariser Oktavdruck der kommentierten Edition von Joannes Aleaume, die zuerst wohl 1537 ebenfalls in Paris im großzügigeren Quartformat erschien und als eine der besten Textausgaben gilt. Die Lehrsätze, das Hauptwerk des scholastischen Theologen, Leiters der Kathedralschule von Notre Dame und Pariser Bischofs Petrus Lombardus (um 1095/1100- 1160) enthalten in ausgewählten Passagen der Kirchenväter und Kirchenlehrer eine systematische Darstellung der gesamten Theologie und waren seit dem 13. Jahrhundert fester Bestandteil des theologischen Magisterstudiums. Das Werk erschien im 15. und 16. Jahrhundert in unzähligen Ausgaben, in denen der eigentliche Text teils mit überbordenden Kommentaren auf achtbändige Folioausgaben ausgeweitet wurden (z. B. Basel 1486). – Anfangs mit Feuchtigkeitsfleck im oberen Rand, Titel fingerfleckig und mit mehreren zeitgenössischen Einträge. Am Schluss etwas gebräunt, mit kleiner Wurmspur und Federproben auf dem letzten Blatt. Innengelenke angeplatzt, vorderes Vorsatz mit zahlreichen Einträgen sowie dem montierten Exlibris der "Biblioteca Gutekunst", mit dem anthropomorphisierenden Bildnis einer Bulldoge.

Lit.: Nicht bei Adams und im STC.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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