Heine, Wilhelm
Japan und seine Bewohner. Leipzig, Costenoble, 1860
Los 62
Zuschlag
100€ (US$ 111)
Heine, Wilhelm. Japan und seine Bewohner. Geschichtliche Rückblicke und ethnographische Schilderungen von Land und Leuten. XX, 383 S. 22 x 14 cm. Halbleder d. Z. (gering berieben) mit Romatiker-RVergoldung. Leipzig, Costenoble, 1860.
Erste Ausgabe. – Etwas stockfleckig, Titel mit ausradiertem Stempel (das Papier dort dünn und löchrig). Dekorativ gebunden.
Landon, Perceval
Nepal. London, Constable, 1928. - "This is the leading reference-work on Nepal, including a set of readable appendices"
Los 64
Zuschlag
200€ (US$ 222)
Landon, Perceval. Nepal. 2 Bände. XXIII, 358 S., 1 Bl.; VIII, 363 S. Mit einigen Textillustrationen, 15 teils farbigen Tafeln, 5 (4 gefaltet) Karten und 3 mehrfach gefalteten Tabellen. 24 x 16,5 cm. Privater Lederband d. Z. (gering berieben) mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel. London, Constable, 1928.
Howgego Y 4. Yakushi L 29. – Erste Ausgabe, posthum erschienen. "The author visited Kathmandu in 1908 and 1924, and describes the origins of Nepal. This is the leading reference-work on Nepal, including a set of readable appendices" (Yakushi). – Titelblätter etwas fleckig, ein Blatt Index von Band II im Seitenschnitt gestaucht, Innengelenke verstärkt.
Merian, Matthäus. Turcicum Imperium. Türkische Reych. Kupferkarte. 28 x 36 cm (Plattenrand) bzw. 33,5 x 37 cm (Blatt). Um 1646.
Die gestochene Karte zeigt das Türkische Reich und stammt aus dem Werk "Neuwe Archontologia Cosmica" von Matthäus Merian (1593-1650). mit großer figürlicher Titelkartusche. – Mit Mittelfalz, etwas knickspurig und minimal braunfleckig.
Niebuhr, Carsten
Beschreibung von Arabien. Kopenhagen, N. Möller für Leipzig, B. C. Breitkopf, 1772. - Erste Ausgabe
Los 69
Zuschlag
700€ (US$ 778)
Niebuhr, Carsten. Beschreibung von Arabien. Aus eigenen Beobachtungen und im Lande selbst gesammelten Nachrichten abgefasset. XLVII, 431 S. Mit gestochenem Titel und Textvignette und 21 (von 24; 5 teils gefalteten) Kupfertafeln bzw. Kupferstichkarten, 1 Falttabelle sowie mehrfach gefalteter grenzkolorierter Kupferstichkarte. 26,6 x 20,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas Wurmfraß) mit goldgeprägtem RSchild. Kopenhagen, Nicolaus Möller für Leipzig, B. C. Breitkopf, 1772.
Graesse IV, 674. Lipperheide Lc 6. Embacher S. 217 und 352. Gay 3589. Henze III, 602ff. Lipperheide Lc 6. Thieme-Becker III, 73 und XI, 378, – Erste Ausgabe des klassischen Werkes über Arabien. Eine noch heute wichtige Beschreibung der von 1761-1767 durchgeführten Expedition, von der Niebuhr als einziger überlebender Wissenschaftler zurückkehrte. Seine Keilschriftkopien dienten Grotefend 1802 für seine ersten Entzifferungsversuche. "Zur Fülle des Topographischen kam eine ebensolche Menge geschichtlichen, ethnographischen und archäologischen Materials, das Niebuhr geordnet der wissenschaftlichen Welt übergab ... Durch ihn begann die neuzeitliche Kenntnis vom Orient" (Henze). Von der 1761-67 durchgeführten Expedition, u. a. in Begleitung des Zeichners G. W. Bauernfeind, kehrte Niebuhr als einziger Überlebender zurück. Die schönen Taf. von Bauernfeind u. a., sind meist von de Fehrt gestochen, der eigens dafür von Paris nach Kopenhagen berufen wurde. Sie zeigen Gebäude, Trachten, Sitten und Gebräuche, Schriftzeichen (Sufi-Schriften mit kolorierter Vokalisierung), Münzen und vieles mehr. Ferner prächtige Ansichten der Moscheen von Mekka und Medina.
Mit den beiden großen, mehrfach gefalteten Karten vom Roten Meer mit Sinus Arabicus und vom Jemen, ferner Omân, Sinus Persicus etc. – Tafeln XV, XXI und XXII fehlen. Eine Tafel mit kleinen Hinterlegungen. Im Block gebrochen, wenig braunfleckig. Schön erhalten.
Oukhtomsky, Esper Esperovitch
Voyage en Orient. 2 Bände. Paris 1893-1898
Los 71
Zuschlag
320€ (US$ 356)
Oukhtomsky, E(sper) E(sperovitch). Voyage en Orient de Son Altesse Imperiale le Cesarevitch. 2 Bände. 2 Bl., XVI, 392 S., 2 Bl.; X, 386 S., 1 Bl. Mit Stahlstich-Porträt sowie ca. 300 Abbildungen, teils auf Tafeln. 37 x 28 cm. Rotes OHalbleinen (Kanten und an den Kapitalen bestoßen) mit schwarzem RSchild. Paris, Delagrave, 1893-1898.
Nicht bei Cox, Cordier und Rosenthal. – Seltene und reizend illustrierte Darstellung einer Orientreise, die Nikolaus I. im Jahre 1890/91 als Zarewitsch unternahm und die ihn durch Griechenland, Ägypten, Indien, Indochina, China, Japan und Sibirien führte. – Titelblätter und erste Lagen stockfleckig (geringer werdend); insgesamt sehr gute Exemplare.
Valle, Pietro della
Reiß-Beschreibung in unterschiedliche Theile der Welt. Genf, Johann-Herman Widerhold, 1674. - Erste deutsche Ausgabe
Los 75
Zuschlag
950€ (US$ 1,056)
Valle, Pietro della. Reiß-Beschreibung in unterschiedliche Theile der Welt, nemlich in Türckey, Egypten, Palestina, Persien, Ost-Indien, und andere weit entlegene Landschaften, ... Nebenst den Sitten, und Gebräuchen dieser Nationen und anderen Dingen. 4 Teile in 1 Band. Mit Kupfertitel, 4 Holzschnittvignette auf dem Titel, 2 gestochenen Porträts und 28 (1 gefaltete) Kupferstichtafeln von J. J. Thurneysen (d. Ält., 1636-1711). 35 x 22 cm. Pergament d. Z. (bekratzt, bestoßen und fleckig) mit hs. RTitel. Genf, Johann-Herman Widerhold, 1674.
VD 17 39:135561Q. Cox I, 273. Henze II, 42 ff. Katalog Eutin II, 337. Lipperheide Lb 21. Röhricht 947. Tobler 95. – Erste deutsche Ausgabe. Die erste Ausgabe "Viaggi di Pietro della Valle il pellegrino …" erschien von 1650 bis 1658 in Rom. Pietro della Valle (1586-1652) berichtet in seinen Werk ausführlich über seine längere Orientreise. "Aufgrund der genauen Beobachtung ... gelten seine Reisebriefe an Mario Schipiano als wichtige Bereicherung der zeitgenössischen Orientkenntnis" (Katalog Eutin). "Für die Kenntnis der besuchten Länderräume stellt das Werk die reichste Quelle jener Zeit dar" (Henze). Goethe lobte das Werk für seine Darstellungen und schrieb ihm einen nicht unerheblichen Einfluß auf seinen West- östlichen Divan zu. "Beschreibung der Orientreisen des italienischen Edelmannes de la Valle, genannt il Pellegrino, die diesen zwischen 1614 und 1627 nach Konstantinopel, Syrien, Mesopotamien, Persien, Isfahan, Schiras und an die indischen Küsten (Goa, Calicut) führten. Aufgrund der genauen Beobachtung sowohl der Naturlandschaft als auch der islamischen Kultur, die Della Valle durch seine Kenntnis orientalischer Sprachen möglich war, gelten seine Reisebriefe an Mario Schipiano als wichtige Bereicherung der zeitgenössischen Orientkenntnis" (Grieb-Luber). "The prince of all such travellers is Pietro de la Valle, the most insatiate in curiosity, the most intelligent in apprehensiation, the fullest and most accurate in description" (H. Yule, nach Cox).
Die vier Teile behandeln Vorderasien, Persien, Indien und die Rückreise über Arabien, Zypern, Malta, Sizilien nach Rom. – Stock- und fingerfleckig, vereinzelt leicht feuchtfleckig, teils mit kleinen Randläsuren, wenige Blätter knittrig, das letzte Blatt mit Fehlstellen am Außenrand und am Innensteg verstärkt. Vortitel mit hs. Besitzvermerk aus dem Jahre "1708" und mit einem Exlibris auf dem Vorsatz. Tafeln mit alter hs. Nummerierung unterhalb des Plattenrands.
Wright, G. N.
China, in a series of views. London und Paris, Fisher, 1844. - Erste Ausgabe
Los 77
Zuschlag
500€ (US$ 556)
Wright, G. N. China, in a series of views, displaying the scenery, architecture, and social habits, of that ancient empire. 4 Bände. Mit 4 Stahlstichtiteln mit Vignette und 124 Stahlstichtafeln nach Thomas Allom. 27 x 20 cm. Moderne Halblederbände mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. London und Paris, Fisher, (1844).
Graesse VII, 477. Lowndes 3002. Hiler 19. Engelmann I, 130. Lipperheide Le 31 (für die französische Ausgabe). – Erste Ausgabe der noch im selben Jahr auf Deutsch erschienenen Landeskunde, "nach Berichten und Zeichnungen von Mitgliedern der letzten englischen Expedition" (Cordier 81). Das klassische Stahlstichwerk über China. Die Vorlagen der Ansichten von Landschafts- und Genreszenen, Stadtansichten und solchen mit Sitten- und Gebräuchen sowie Trachten stammen sämtlich von Thomas Allom. Der englische Zeichner, Architekt und Landschaftsmaler war einer der Gründer des Institute of British Architects. "Seine Bilder zeigen eine zierliche, aber etwas manierierte Ausführung" (Thieme-Becker I, 319). – Etwas stockfleckig, sonst wohlerhalten.
Baedeker, Karl
St. Petersburg und Umgebung. Leipzig 1913. - Zweite und letzte Auflage
Los 80
Zuschlag
200€ (US$ 222)
Baedeker, Karl. St. Petersburg und Umgebung. Handbuch für Reisende. 2. Aufl. XX (von XXII), 134 S. Mit 5 Karten, 11 Plänen und 4 Grundrissen. OLeinen mit Goldprägung. Leipzig 1913.
Hinrichsen D 465. – Letzte Auflage. - Gutes, frisch erhaltenes Exemplar des seltenen Bandes. – Titel als Fotokopie. Der mehrfach gefaltete Plan mit Einrissen. Schön erhalten.
Beaurain, Jean de. Turin, capital de Piémont. Kupferkarte. 25,5 x 34,5 cm (Plattenrand) bzw. 58 x 40 cm (Blatt). Paris, Jean de Beaurain, 1740.
Stadtplan der Stadt Turin von Jean de Beaurain (1696-1771) mit einer Insetkarte und drei Text-Kartuschen. – Sehr breitrandig, leicht braunfleckig, sonst gutes Exemplar.
Beaurain, Jean de
Veue de la Ville de Turin et ses Environs. Kupferstich. Paris 1740
Los 83
Zuschlag
200€ (US$ 222)
Beaurain, Jean de. Veue de la Ville de Turin et ses Environs. Kupferstich. 24,5 x 33,5 cm (Plattenrand) bzw. 34 x 55,5 cm (Blatt). Paris, J. de Beaurain, um 1740.
Ansicht der Stadt Turin und Umland von Jean de Beaurain (1696-1771). – Mit sehr breitem Rand und Mittelfalz, leicht braunfleckig.
Bruyn, Cornelis de
Moskow. Amsterdam 1718. - Spektakuläre Panorama-Ansicht der Stadt Moskau
Los 86
Zuschlag
1.000€ (US$ 1,111)
Bruyn, Cornelis de. Moskow. Kupferstich. 29,5 x 189,7 cm. Amsterdam 1718.
Spektakuläre Panorama-Ansicht der Stadt Moskau. Die fast zwei Meter lange Graphik stammte von Cornelis de Bruyn (1652-1727), der mehrere Reisen durch Asien und Afrika unternahm. Überall fertigte er Zeichnungen von seinen Eindrücken der Städte, Menschen, Landschaften, Tiere und Pflanzen an. Er interessierte sich für alle möglichen Details über Kleidung, Essen, Strafen oder auch Reisearten. – Mit mehreren Faltfalzen, mit Fehlstellen und hinterlegten Einrissen. Etwas feuchtfleckig (Darstellung wenig betroffen). Insgesamt wohlerhalten und sehr dekorativ.
Chemnitz, Bogislaus Philipp von
Königlichen Schwedischen in Teutschland geführten Kriegs erster Theil. Stettin, Erben G. Rhete bzw. Stockholm, J. Janssonius, 1648
Los 88
Zuschlag
200€ (US$ 222)
Chemnitz, Bogislaus Philipp von. Königlichen Schwedischen in Teutschland geführten Kriegs erster Theil, worin negst umbstendlicher Ausführung der Ursachen dieses Krieges biß auf Gustaff Adolph beschrieben wird. 6 Bl., 478 (recte: 448) S., 10 Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit Kupfertitel. 30,5 x 20 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, Deckel schwach geworfen; ohne Schließbänder). Stettin, Erben Georg Rhete bzw. Stockholm, Johannes Janssonius, 1648.
Warmholtz 4044. Dahlmann-Waitz 10612. Weegele 358ff. Jähns 1848. ADB IV, 114ff. NDB III, 200. – Der wichtige erste Teil der offiziellen schwedischen Kriegsgeschichte, "mit Berichten aus den maßgebenden militärischen und diplomatischen Kreisen" (Jähns), die das Geschehen bis zum Tode Gustav Adolphs bei Lützen 1632 dokumentieren. Die abschließenden Teile III bis IV erschienen erst 1855 bis 1856 in Stockholm. Der Quellenwert der vorliegenden Ausgabe gründet auf der Tatsache, dass ein großer Teil der von Chemnitz benutzten Unterlagen bei dem großen Stockholmer Schlossbrand von 1697 vernichtet wurde. – Gebräunt und braunfleckig, vereinzelt mit nicht störenden Wasserrändern.
Cicerone in und um Neapel
nach Romanelli, Marzullo, del Ré, Paolini, Vasi etc. Brünn, Joseph Georg Traßler, 1828. - Erste Ausgabe
Los 89
Zuschlag
580€ (US$ 644)
Cicerone in und um Neapel nach Romanelli, Marzullo, del Ré, Paolini, Vasi etc. An Ort und Stelle (im Jahre 1824) bereichert und berichtiget von I. K. 3 Bände. Mit 6 lithographischen Falttafeln und typographischer Tabelle. 18 x 11 cm. Moosgrüne Chagrinlederbände d. Z. (Deckel schwach berieben, Ecken leicht bestoßen) mit reicher floraler RVergoldung, floraler Deckel- und Stehkantenvergoldungsowie Goldschnitt. Brünn, Joseph Georg Traßler, 1828.
Nicht bei Tresoldi. – Erste Ausgabe des seltenen Fremdenführers, verfasst von dem biographisch nicht nachweisbaren kaiserlich österreichischen Armeebeamten mit den Initialen J. K. – Stellenweise etwas gebräunt oder braunfleckig, die Tafeln teils mit Quetschfalten oder kleinen Randeinrissen. Dekorativ gebundenes Exemplar.
Coronelli, Vincenzo Maria
Isola di Corfu. Kupferkarte. Venice, V. M. Coronelli, um 1690
Los 90
Zuschlag
400€ (US$ 444)
Coronelli, Vincenzo Maria. Isola di Corfu. Kolorierte Kupferkarte. 46,5 x 61,5 cm (Plattenrand). Venice, V. M. Coronelli, um 1690.
Sehr hübsch kolorierte Karte der Insel Korfu von Vincenzo Maria Coronelli (1650-1718). Mit neun Insetkarten, die verschiedene Gebäude und zwei Ansichten der Insel zeigen sowie mit großer Titelkartusche. – Mit Mittelfalz. Leicht fleckig, mit kleinen teils hinterlegten Einrissen und winzigen Fehlstellen sonst sehr sauber und mit sehr kräftigem Kolorit.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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