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Lot 5000, Auction  126, Aldegrever, Heinrich, Die Taten des Herkules

Aldegrever, Heinrich
Die Taten des Herkules
Los 5000

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Die Taten des Herkules. 12 (von 13) Kupferstiche. Je ca. 10,7 x 6,8 cm. 1550. B. 84-95, Hollstein 84-95, Mielke (New Hollstein) 84-95.

Die bis auf das erste Blatt komplette Serie, inspiriert von venezianischen Holzschnitten. Ausgezeichnete, leicht tonige, wenngleich teils etwas graue Drucke, überwiegend bis an bzw. auf die Plattenkante beschnitten, teils mit Spuren eines Rändchens. Leicht gebräunt und vereinzelt fleckig, B. 84 und 88 mit Spuren von Rötel, bis auf zwei Blatt mit Leimspuren verso, weitere Alters- und Gebrauchsspuren, sonst in guter Erhaltung.

Lot 5001, Auction  126, Aldegrever, Heinrich, Fides

Aldegrever, Heinrich
Fides
Los 5001

Schätzung
400€ (US$ 444)

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Fides. Kupferstich. 8,3 x 6,5 cm. 1528. B. 131, Hollstein 131, Mielke (New Hollstein) 131.

Prachtvoller, herrlich klarer und markanter Druck mit teils sehr feinem Rändchen um die Plattenkante, partiell an diese geschnitten. In der oberen linken Eckenspitze winzige Bestoßung, unmerkliche Ausbesserungen, Alters- und Gebrauchsspuren, marginale Klebespuren verso, sonst in sehr schöner Erhaltung. Aus der Sammlung Luciana Simonetti (Lugt 3616).

Lot 5002, Auction  126, Aldegrever, Heinrich, Die Nacht

Aldegrever, Heinrich
Die Nacht
Los 5002

Schätzung
3.500€ (US$ 3,889)

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Die Nacht. Kupferstich. 14,3 x 7,7 cm. 1553. B. 180, Hollstein 180, Mielke (New Hollstein) 180.

Nach einer Vorlage Sebald Behams. Ganz ausgezeichneter, harmonischer Druck an bzw. auf die Einfassungslinie geschnitten. Geringfügige Altersspuren, die Figur der Schlafenden in den Umrissen fein punktiert, kleine Montierungsreste verso, sonst in sehr schöner Erhaltung. Aus den Sammlungen Adalbert Freiherr von Lanna (Lugt 2773) und Paul Davidsohn (Lugt 654).

Lot 5003, Auction  126, Aldegrever, Heinrich, Alphabeth

Aldegrever, Heinrich
Alphabeth
Los 5003

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Ornamentales Paneel mit dem lateinischen Alphabet von zwei Putten gehalten. Kupferstich. 7,2 x 12,4 cm. B. 206, Hollstein 206, Mielke (New Hollstein) 206.

Ganz ausgezeichneter Druck mit Rändchen. Etwas fleckig, rechts mittig winzige hinterlegte Randläsur, verso umlaufend entlang des Randes ein Papierstreifen sowie kleine Montierungs- und Klebespuren, dünne Stellen, links oben wohl oberflächlicher Wurmgang von verso, alte Federannotation verso, sonst in sehr schöner Erhaltung. Selten.

Lot 5004, Auction  126, Aldegrever, Heinrich, Ornament für die Spitze einer Dolchscheide

Aldegrever, Heinrich
Ornament für die Spitze einer Dolchscheide
Los 5004 [*]

Schätzung
350€ (US$ 389)

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Ornament für die Spitze einer Dolchscheide. Kupferstich. 14,3 x 6,4 cm. 1537. B. 264, Hollstein 264, Mielke (New Hollstein) 264.

Ausgezeichneter, gleichmäßiger Druck bis knapp in die Darstellung beschnitten. Braunfleckchen in der Mitte, vornehmlich verso minimal angestaubt, weitere geringe Gebrauchsspuren, sonst sehr gut. Selten. Dublette der Albertina, Wien (Lugt 5e, 5h).

Lot 5005, Auction  126, Altdorfer, Albrecht, Maria sucht den zwölfjährigen Jesus im Tempel

Altdorfer, Albrecht
Maria sucht den zwölfjährigen Jesus im Tempel
Los 5005

Schätzung
400€ (US$ 444)

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Maria sucht den zwölfjährigen Jesus im Tempel. Kupferstich. 6,1 x 4 cm. B. 24, Winzinger139, Mielke (New Hollstein) e.6.

Ausgezeichneter Druck mit feinem Rändchen ringsum, minimal angestaubt und mit geringfügigen Gebrauchsspuren, Montierungsrückstand verso, sonst in guter Erhaltung. Selten. Aus der Sammlung des Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg (Lugt 6331, mit deren Dublettenstempel Lugt 2541c, Fragment obere Hälfte), wohl deren Auktion (Versteigerung der Dubletten) bei Hollstein und Puppel, Berlin, 7.-8. November 1930, sowie aus der Sammlung Albert W. Blum (Lugt 79b).

Lot 5006, Auction  126, Altdorfer, Albrecht, Die Jungfrau mit dem segnenden Kind in einer Landschaft

Altdorfer, Albrecht
Die Jungfrau mit dem segnenden Kind in einer Landschaft
Los 5006

Schätzung
2.500€ (US$ 2,778)

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Die Jungfrau mit dem segnenden Kind in einer Landschaft. Kupferstich. 16,2 x 11,5 cm. B. 17, Winzinger 122 , Mielke (New Hollstein) e.19.

Der größte Kupferstich Altdorfers vor Beschädigung des Gesichts des Christusknaben, die in späteren Abzügen bemerkbar wird. Ausgezeichneter Druck mit sehr feinem Rändchen um die Plattenkante. Etwas angestaubt, unten links kurzer hinterlegter Randeinriss, unbedeutende Anfaserungen in den äußersten Rändern, kleine Alters- und Gebrauchsspuren, sonst in sehr schöner Erhaltung.

Lot 5007, Auction  126, Androuet du Cerceau, Jacques, Petits Cartouches de Fontainebleau

Androuet du Cerceau, Jacques
Petits Cartouches de Fontainebleau
Los 5007

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Petits Cartouches de Fontainebleau. 21 Radierungen. Je ca. 17,5 x 12 cm. Geymüller 1887, S. 315-316, Berliner Ornamentstichkat. 283/284, IFF, S. 62. Wz. Petit cercle (Briquet 2925-27, Frankreich 1. Hälfte 16. Jh.).

Die Radierungen sind wohl sämtlich Teil einer seltenen Folge Petits cartouches de Fontainebleau nach Vorlagen von Rosso Fiorentino und Antonio Fantuzzi, die teilweise auf die Stuckdekorationen für die Galerie von François I in Fontainebleau zurückgehen. Über die genaue Blattzahl der Folge herrscht Unstimmigkeit. Die von Geymüller genannte Zahl von 36 Blatt dürfte irrig sein. Peter Fuhring sind dagegen nur 32 Radierungen bekannt. Die Zuschreibung an Androuet du Cerceau scheint plausibel, wenn auch nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Blätter von einem seiner Werkstattmitarbeiter gestochen worden sind. Die recht unterschiedliche und stellenweise fast nachlässige Druckqualität der einzelnen Blätter lässt auf eine gewisse technische Unzulänglichkeit und einen Mangel an Erfahrung mit dem Medium der Radierung schließen. Gute, teilweise etwas ungleichmäßige bis ausgezeichnete Drucke mit dem für die Schule von Fontainebleau charakteristischen Wasserzeichen "Petit cercle". Teilweise fleckig und etwas wasserrandig, kleine Randeinrisse und Altersspuren, einige Blätter mit zeitgenössischer Beschriftung.

Lot 5008, Auction  126, Androuet du Cerceau, Jacques, Livre de Grotestques

Androuet du Cerceau, Jacques
Livre de Grotestques
Los 5008

Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)

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Grandes Grotesques, oder: Livre de Grotestques: Decken- und Wanddekorationen mit Grotesken. 37 Radierungen, sämtlich montiert in einen modernen Pergament-Band auf dem Rücktitel "J A. Du Cerceau - Grandes Grotesques". Je ca. 16,2 x 23,5 bzw. 25,5 x 17,5 cm. (1566). Geymüller 1887, S. 317, Berliner Ornamentstichkat. 303, IFF, S. 67, Kat. The French Renaissance in Prints, Los Angeles 1994, S. 371, vgl. Nr. 123. Wz. Kleines bekröntes Wappen mit Initial B über Schriftband.

Spätestens mit der Entdeckung der Wanddekorationen in Neros Domus Aurea in Rom um 1480 entwickelten sich Grotesken im Fortlauf des 16. Jahrhunderts zu den beliebtesten Ornamentformen. Die wohl vollständige Folge hier mit 37 Blatt - es gibt Ausgaben mit 35 oder 36 Blättern - in sehr guten bis ausgezeichneten, gelegentlich minimal ungleichen Drucken mit feinem bzw. schmalem Rändchen um die Plattenkante, einige wenige an die Einfassungslinie geschnitten. Minimal griffspurig und angestaubt, vereinzelte Flecken und geringfügig angeschmutzt, teils mit einer alten Federnummerierung, weitere Altersspuren und Erhaltungsmängel, ein Blatt aufgezogen, sonst überwiegend einheitlich und gut.

Lot 5009, Auction  126, Angolo, Giovanni Battista d', Tres vidit et unum adoravit

Angolo, Giovanni Battista d'
Tres vidit et unum adoravit
Los 5009

Schätzung
3.500€ (US$ 3,889)

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Tres vidit et unum adoravit (Abraham kniet vor den drei Engeln). Radierung. 30,5 x 24,7 cm. Um 1560-70. Nicht bei Bartsch und Passavant, Nagler, Die Monogrammisten, I, 1961, Meyer, Allgemeines Künstler-Lexikon, Bd. II, S. 36, 1.

Die Komposition der außerordentlich seltenen Radierung geht auf ein Fresko Raffaels in den Vatikanischen Loggien zurück. Der angewandte Figurentypus und die rudimentäre, etwas archaisch anmutende Radiertechnik entsprechen gänzlich dem stilistischen Idiom Giovanni Battista d'Angolos. In seinem schlichten zeichnerischen Duktus atmet das Blatt eine ungeheure expressive Kraft. Die Radierung liegt in einem Frühdruck vor der Adresse von Luca Guarinoni vor. Prachtvoller, gegensatzreicher und ungewöhnlich ausdrucksstarker Abzug der ungereinigten Platte, mit lebhaftem Plattenton und feinen Wischkritzeln. Bis auf die Plattenkante beschnitten. Etwas fleckig und mit Altersspuren verso, kleine Ausbesserung in der rechten oberen Ecke, sonst sehr gutes Exemplar. Aus den Sammlungen Wilhelm Graf von Lepell (Lugt 1672) und des Kupferstichkabinetts der Staatliche Museen zu Berlin (Lugt 1606).

Lot 5010, Auction  126, Anthonisz., Cornelis, Der verlorene Sohn wird zum Tempel Satans geführt

Anthonisz., Cornelis
Der verlorene Sohn wird zum Tempel Satans geführt
Los 5010

Schätzung
3.500€ (US$ 3,889)

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Der verlorene Sohn wird zum Tempel Satans geführt. Holzschnitt. 26,6 x 21,4 cm. Um 1545. Nicht in Meyer's Künstlerlexikon, Nijhoff 189, Hollstein (Teunissen) 7. Wz. Hohe Krone.

Cornelis Antonisz. war höchstwahrscheinlich ein Enkel von Jacob Cornelisz. van Oostsanen, bei dem er auch in die Lehre ging. Als Maler, Holzschneider und Kartograph tätig, fertigte er im Auftrag der Stadt die erste vollständige Karte Amsterdams. Darüberhinaus sind mehrere Fürstenporträts sowie moralisierende Holzschnittdarstellungen bekannt, mit denen er ein großes Publikum erreichte. Insgesamt sind etwa 40 Holzschnitte zwischen 1535-1553 entstanden. Cornelis Anthonisz. etablierte mit seinen Holzschnitten "sprechende Darstellungen", typisch für sein Werk sind die offenkundig platzierten Namens- und somit Inhaltstäfelchen, die dem Betrachter das Gezeigte deutlicher vorführen.
Das vorliegende Blatt stammt aus einer sechsteiligen Folge "Der verlorene Sohn". Es scheint kein Zufall zu sein, dass Anthonisz. die Folge nicht signierte zw. mit seinem Monogramm versah, lässt sich doch insbesondere vorliegende Darstellung als eine Karikatur auf den Papst und die Kurie interpretieren. Die Hauptfigur wird von den Personifikationen des Aberglaubens, der Ketzerei und der Armut zum Tempel Satans geführt. Dieser thront mit einer päpstlichen Tiara links im Bildmittelgrund und ist somit eine der frühesten bildlichen antiklerikalen Interpretationen der Kirche, die hier als Kirche Satans gezeigt wird (vgl. Veldman 2006, S. 94f).
Nur das Rijksprentenkabinett verwahrt ein vollständiges Set der Folge. Ganz ausgezeichneter Druck mit deutschen statt lateinischen Texten, knapp in die Darstellung geschnitten, unten und rechts mit der Einfassung. Lediglich geringe Altersspuren, vor allem verso fleckig, kleine Montierungsreste verso, sonst sehr schön und original erhalten. Wohl Unikum von allergrößter Rarität, es handelt sich um das bei Hollstein erwähnte, einzig bekannte Exemplar mit dem deutschen Text.

Lot 5011, Auction  126, Baldung, Hans, Die Beweinung Christi

Baldung, Hans
Die Beweinung Christi
Los 5011

Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)

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Die Beweinung Christi. Holzschnitt. 22 x 15,4 cm. Um 1515-1517. B. 5, Hollstein 53 II. Wz. Gotisches P.

Ausgezeichneter Abzug mit schmalem Rand um die Einfassung. Kleine Fleckchen, die Einfassung partiell nachgezogen, links vertikaler Knick, dieser unten gebrochen und hinterlegt, im weißen Rand rechts unten kleiner hinterlegter Randeinriss sowie winziger Papierverlust, der Sammlerstempel unten rechts schwach durchschlagend, weitere minimale Handhabungsspuren, sonst sehr schön. Aus einer bisher nicht identifizierten Sammlung FE (Lugt 5638).

Lot 5012, Auction  126, Baldung, Hans, Christus an der Martersäule mit den Passionsinstrumenten, von einem Engel getragen

Baldung, Hans
Christus an der Martersäule mit den Passionsinstrumenten, von einem Engel getragen
Los 5012

Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)

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Christus an der Martersäule mit den Passionsinstrumenten, von einem Engel getragen. Holzschnitt. 15,3 x 21,8 cm. 1517. B. 42, Hollstein 55 II. Wz. Gotisches P.

Ausgezeichneter Druck mit der Einfassung. Nur geringfügig fleckig und angestaubt, die Einfassung partiell mit der Feder ergänzt, die rechte obere Ecke wiederangefügt und hinterlegt, hier stellenweise mit dezenter Federretusche, der Sammlerstempel unten mittig schwach durchschlagend, verso kleine Reste alter Montierung, sonst schön erhalten. Aus einer bisher nicht identifizierten Sammlung FE (Lugt 5638).

Lot 5013, Auction  126, Barbari, Jacopo de', Der hl. Hieronymus

Barbari, Jacopo de'
Der hl. Hieronymus
Los 5013

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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nach. Der hl. Hieronymus in seinem Studiergemach. Kupferstich. 8,6 x 6 cm. Hind 9, copy 1, TIB 24, Part 4 (Commentary) 007.

Qualitätvolle, zeitgenössische Wiederholung nach Jacopo de' Barbari. Abzüge befinden sich im Rijksprentenkabinet, Amsterdam, und im British Museum, London. Minimale Altersspuren, sonst sehr gutes Exemplar. Selten.

Lot 5014, Auction  126, Basse, Willem, L'Épouilleuse (Die lausende Bäuerin).

Basse, Willem
L'Épouilleuse (Die lausende Bäuerin).
Los 5014

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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L'Épouilleuse (Die lausende Bäuerin). Radierung nach Anthonie Victorijns. 15,2 x 19,4 cm. B. (Ostade) 35, Hollstein (attributed to A. van Ostade) A II, Hollstein (Basse) 32 II. Wz. Doppelkopfadler (Fragment).

Bartsch verzeichnete die vorliegende Radierung irrtümlicherweise als eigenhändige Arbeit Adriaen van Ostades, während Louis Godefroy in seinem 1930 veröffentlichten Werkverzeichnis eine Zuschreibung an den Antwerpener Genremaler Anthoni Victorijns vorschlug. Bereits 1922 hatte Eduard Trautscholdt in seinem bei C.G. Boerner in Leipzig erschienenen Katalog der Radierungen Ostades aus der Sammlung Paul Davidsohn auf die Autorschaft Willem Basses aufmerksam gemacht, eine Zuweisung, die in der Folge auch von Hollstein übernommen wurde. Zurück geht vorliegende Darstellung auf eine Vorlage von Anthonie Victorijns, die sich im Szépművészeti Múzeum in Budapest befindet (vgl. Handzeichnungen der Albertina, Bd. XII, Nr. 1371). Prachtvoller, atmosphärischer Druck mit schönen vertikalen Wischspuren und mit den Spuren eines Rändchens um die Darstellung bzw. die Plattenkante. Vertikale Mittelfalte verso, dort unmerkliche und sorgsame Ausbesserungen, weitere unbedeutende Altersspuren, sonst sehr schön und original erhalten.

Lot 5015, Auction  126, Bega, Cornelis, Bauer seine Pfeife anzündend

Bega, Cornelis
Bauer seine Pfeife anzündend
Los 5015

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Bauer seine Pfeife anzündend. Radierung. 11,3 x 8,9 cm. B. 20, Hollstein 20 II (von IV).

Ausgezeichneter Druck mit sehr feinem Rändchen um die teils gratig zeichnende Plattenkante. Nur sehr schwach angestaubt, verso Bleistiftannotationen, sonst tadellos erhalten. Dieses, wie auch eine der beiden Beigaben, wohl aus einem Recueil T. R. G. Carlyon (verso in Bleistift notiert, nicht bei Lugt). Beigegeben von demselben die beiden Radierungen "Eine Frau, einen Korb tragend" und "Der Tanz" (B. 18 und B. 26).

Lot 5016, Auction  126, Beham, Barthel, Bildnis Kaiser Ferdinand

Beham, Barthel
Bildnis Kaiser Ferdinand
Los 5016

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Bildnis Kaiser Ferdinand I. Kupferstich. 20,9 x 13,8 cm. 1531. B. 90, Pauli 91, Hollstein 91 II (von III).

Ganz ausgezeichneter, klarer Abzug mit feinem Rändchen, vor der Adresse von van der Heyden. Geringfügige Altersspuren, vereinzelte kleine Wurmlöcher, stellenweise verso hinterlegt, der Gesamteindruck jedoch sehr gut.

Lot 5017, Auction  126, Beham, Sebald, Adam und Eva

Beham, Sebald
Adam und Eva
Los 5017

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

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Adam und Eva. Kupferstich nach Barthel Beham. 8,1 x 5,5 cm. 1543. B. 6, Pauli 7, Hollstein 7 V, Röver-Kann (New Hollstein) 7 V.

Ganz ausgezeichneter, satter Abzug bis an die Darstellung geschnitten, partiell knapp in diese. Nur ganz schwach angestaubt, verso stellenweise zarte hinterfasert, sonst tadellos.

Lot 5018, Auction  126, Beham, Sebald, Die Geschichte des verlorenen Sohnes

Beham, Sebald
Die Geschichte des verlorenen Sohnes
Los 5018

Schätzung
3.500€ (US$ 3,889)

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Die Geschichte des verlorenen Sohnes. 4 Kupferstiche. 5 x 9,2 cm bis 5,9 x 9,8 cm. 1538. B. 31-34, Hollstein 33-36, Röver-Kann (New Hollstein) 28 IV (von V), 29 III (von V), 30 III (von VI), 31 III (von V). Wz. Fragment.

Die komplette Serie in ganz ausgezeichneten und wunderbar kräftigen Drucken, B. 34 gar prachtvoll. Bis an die vollständig sichtbaren Einfassungslinien beschnitten, nur bei B. 35 vereinzelt bis an die Darstellung. Minimale Gebrauchsspuren, bei B. 35 ein sehr versiert geschlossenes und retuschiertes Löchlein unten links im Frischling sowie Faserspuren im Himmel oben rechts, weitere unmerkliche Ausbesserungen in den Rändern, sonst in sehr schöner Erhaltung.

Lot 5019, Auction  126, Beham, Sebald, Die Buße des hl. Johannes Chrysostomus

Beham, Sebald
Die Buße des hl. Johannes Chrysostomus
Los 5019

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Die Buße des hl. Johannes Chrysostomus. Kupferstich. 5,4 x 7,7 cm. B. 215, Pauli 70, Hollstein 70 VIII, Röver-Kann (New Hollstein) 71 VIII.

Prachtvoller Druck an die Einfassungslinie geschnitten. Dünne Stelle verso im Bereich des Kindes, obere linke Ecke ergänzt mit feiner Federretusche, oben rechts kleine sorgsame Ausbesserung, weiterhin geringe Alters- und Gebrauchsspuren, sonst herrliches Exemplar. Aus der Sammlung d'Arenberg (Lugt 567).

Lot 5020, Auction  126, Beham, Sebald, Das Wappen Behams

Beham, Sebald
Das Wappen Behams
Los 5020 [*]

Schätzung
750€ (US$ 833)

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Das Wappen Behams. Kupferstich im Hexagon. 5,8 x 6,8 cm. 1544. B. 254, Pauli 265, Hollstein 265, Röver-Kann (New Hollstein) 270, Ausst.Kat. The World in Miniature. Engravings by the German Little Masters 1500-1550, Kansas 1988, S. 223, Abb. 53 (vorliegendes Exemplar).

Prachtvoller, scharfer und gegensatzreicher Druck auf die hexagonale Plattenkante geschnitten. Mit Ausnahme eines winzigen Rostfleckens in vorzüglicher Erhaltung. Aus den Sammlungen David Landau und Samuel Josefowitz (laut Angaben des Vorbesitzers).

Lot 5021, Auction  126, Bellange, Jacques, Lagerszene vor der Stadt

Bellange, Jacques
Lagerszene vor der Stadt
Los 5021

Schätzung
4.000€ (US$ 4,444)

Details

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Lagerszene vor der Stadt. Radierung. 27,9 x 21,9 cm. Robert-Dumesnil 37, Walch 19, Worthen/Reed 28, Griffiths/Hartley 39. Wz. Schreitender Löwe (Griffiths/Hartley Nr. 32).

Ganz ausgezeichneter Druck knapp an die Plattenkante geschnitten, partiell auf diese. Geglättete vertikale als auch horizontale Mittelfalte, verso schwache diagonale Faltspur, insgesamt nur schwach fleckig und minimal angestaubt, unten links Federannotation "Bellange" von verso durchschlagend, verso kleine Montierungsspuren, sonst in sehr schöner Erhaltung. Sehr selten.

Lot 5022, Auction  126, Biscaino, Bartolomeo, Die Geburt mit Engeln

Biscaino, Bartolomeo
Die Geburt mit Engeln
Los 5022

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Die Geburt mit Engeln. Radierung. 39,3 x 28 cm. B. 7, TIB 47, Part 1 (Commentary) 7 VI (von VIII).

Ausgezeichneter, gegensatzreicher Druck mit feinem Rändchen, rechts und unten auf die Plattenkante beschnitten. Vor der Nummer und vor der Löschung der Schrift. Minimale Altersspuren, sonst sehr gut erhalten.

Lot 5023, Auction  126, Bisschop, Jan de, Die Vison des hl. Hieronymus

Bisschop, Jan de
Die Vison des hl. Hieronymus
Los 5023

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Die Vision des hl. Hieronymus. Radierung nach Federico Zuccaro. 22,5 x 14,7 cm. Hollstein 6. Wz. Wappen von Amsterdam.

Die Darstellung folgt einem Fresko Federico Zuccaros, das er für den Chor in San Lorenzo de El Escorial ausführte. Philipp II. gefielen die in Auftrag gegebenen Darstellungen nicht und er ließ sie von seinem Hofmaler Juan Gómez übermalen. Die Radierung de Bisschops ist somit die einzige verbliebene Referenz für Zuccaros Fresko. Ganz ausgezeichneter Druck vor der Auflage, mit schmalem Rand um die deutlich zeichnende Plattenkante. Vornehmlich im Rand etwas fleckig, die Ränder bestoßen und mit kleinen Läsuren, weitere Alters- und Gebrauchsspuren, sonst in sehr schöner und originaler Erhaltung. Unten links wohl eigenhändig in brauner Feder bezeichnet: "Fed. Zuccaro pinxit in Escuriali" - die gleiche Bezeichnung findet sich auch auf dem Exemplar im British Museum.

Lot 5024, Auction  126, Bol, Ferdinand, Junger Mann, ein Federbarett tragend

Bol, Ferdinand
Junger Mann, ein Federbarett tragend
Los 5024

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Junger Mann, ein Federbarett tragend. Radierung. 8,9 x 7,8 cm. 1642. B. 13, Rovinski 13, Hollstein 14.

Prachtvoller Druck mit Spuren eines Rändchens, sonst auf die Facette geschnitten. Minimal angestaubt und vereinzelt leicht berieben, rechts geschlossener Randeinriss sowie kleinere geschlossene Randläsuren, weitere punktuelle Ausbesserungen, verso horizontale Mittelfalz, weitere Handhabungsspuren und kleine Montierungsreste verso, sonst schön.

Lot 5025, Auction  126, Bol, Ferdinand, Die Frau mit Birne

Bol, Ferdinand
Die Frau mit Birne
Los 5025

Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)

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Die Frau mit der Birne. Radierung. 14,4 x 11,8 cm. 1651. B. 14, Dutuit 16 IV, Hollstein 15 IV. Wz. Sieben Provinzen (Fragment).

Ganz ausgezeichneter, harmonischer Druck mit feinem Rand um die Plattenkante. Lediglich schwach und vereinzelt fleckig, oben links diagonale Knickspur verso, kleine Montierungsreste verso, weitere unmerkliche Gebrauchsspuren, sonst in vorzüglicher Erhaltung.

Lot 5026, Auction  126, Bol, Ferdinand, Brustbildnis eines bärtigen Greisen, im Oval

Bol, Ferdinand
Brustbildnis eines bärtigen Greisen, im Oval
Los 5026

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Brustbildnis eines bärtigen Greises, im Oval. Radierung. 7,3 x 5,4 cm. Hollstein 17 I (von III).

Ausgezeichneter, gleichmäßiger Druck mit feinem Rändchen um die Plattenkante. Mit Fragment einer Sammlermarke oben, verso vereinzelte kleine Montierungsreste, sonst sehr gut erhalten.

Lot 5027, Auction  126, Boldrini, Niccolò, Der hl. Franziskus empfängt die Stigmata

Boldrini, Niccolò
Der hl. Franziskus empfängt die Stigmata
Los 5027

Schätzung
3.500€ (US$ 3,889)

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Der hl. Franziskus empfängt die Stigmata. Holzschnitt nach Tizian. 29,5 x 44 cm. Passavant VI, 235, 59, Oberhuber 173, Dreyer 18, Muraro-Rosand 30.

Der Holzschnitt wird Boldrini zugeschrieben, Tizians Autorschaft als inventor der Komposition ist durch die Erwähnung eines heiligen Franziskus bei Vasari gesichert. Muraro und Rosand verweisen überdies auf die stilistische Nähe zu dem Altarstück des hl. Petrus von Verona, das Tizian zwischen 1526-30 für die Kirche S. Giovanni e Paolo in Venedig ausgeführt hat. Ganz ausgezeichner, kräftiger und gegensatzreicher Druck mit gleichmäßigem Rändchen bzw. Rand unten. Wie häufig, die Lücken in der Einfassungslinie stellenweise mit schwarzer Feder nachgezogen, sonst in vorzüglicher Erhaltung. Selten.

Lot 5028, Auction  126, Bolswert, Schelte Adams, Die büßende Maria Magdalena

Bolswert, Schelte Adams
Die büßende Maria Magdalena
Los 5028

Schätzung
750€ (US$ 833)

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Die büßende Maria Magdalena. Radierung über Chiaroscuro-Holzschnitt in hellem Violett-Rot nach Abraham Bloemaert. 13,8 x 8,9 cm. Hollstein 95. Wz. undeutlich.

Prachtvoller, markanter Druck mit teils sehr feinem Rändchen um die Einfassungslinie, unten mit Bolswerts Verlegeradresse unterhalb der Einfassungslinie. Verso schwach gebräunt und fleckig (wohl farbbedingt) kleine Klebe- und Montierungsreste ebenda, sonst tadellos erhalten. Aus den Sammlungen Jean Mariette, 1728 (vgl. Lugt 1786a) und L. Lépingle (Lugt 1731) sowie aus einer unbekannten Sammlung "L" (Lugt 1701).

Lot 5029, Auction  126, Bonasone, Giulio, Saturn in Gestalt eines Pferdes bei der Nymphe Philyris

Bonasone, Giulio
Saturn in Gestalt eines Pferdes bei der Nymphe Philyris
Los 5029

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Saturn in Gestalt eines Pferdes bei der Nymphe Philyris. Kupferstich nach Giulio Romano. 32,6 x 43,4 cm. B. 108, Massari 219. Wz. Justitia im Oval (Massari 128).

Ausgezeichneter, gleichmäßiger und dabei präziser Druck mit Plattenton und feinem Rändchen um die Einfassung, teils mit Spuren der Plattenkante bzw. unten eines Rändchens um dieselbe. Geringfügig angestaubt, geglättete vertikale Mittel- und Trockenfalte, ein geschlossener Diagonalriss in der Ecke links oben (ca. 12 cm), zwei kürzere Randeinrisse oben, einer davon hinterlegt, die oberen Ecken teils leicht berieben, die unteren marginal bestoßen, unmerklich hinterfasert, sonst in schöner Erhaltung. Sehr selten. Aus der Sammlung Paul Davidsohn (Lugt 654).

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