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Lot 479, Auction  126, Überfeld, Johann Wilhelm und Gichtel, Johann Georg, Der wunder-volle und heilig-geführte Lebens-Lauf

Überfeld, Johann Wilhelm und Gichtel, Johann Georg
Der wunder-volle und heilig-geführte Lebens-Lauf
Los 479

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 111)

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(Überfeld,J.W.). - Gichtel, Johann Georg. Der wunder-volle und heilig-geführte Lebens-Lauf des Auserwehlten Rüstzeugs und hochseligen Mannes Gottes Johann Georg Gichtel. 1 Bl., 470 S., 152 Bl. 17 x 10,5 cm. Blindgeprägtes Leder d. Z. (etwas berieben, mit kleinen Fehlstellen auf dem VDeckel und den Kapitalen) mit goldgeprägtem RSchild und goldgeprägten Stehkanten. (Leiden, Johann W. Überfeld, 1722).
VD18 80235174. Vgl. Graesse III 80. ADB IX 149. NDB VI 369. RGG II 1569. – Teil sieben von "Theosophia Practica" mit der Biographie und dem Register. Der Kaufmann Johann Wilhelm Überfeld (1659-1732) verlegte die umfangreiche Reihe mit der Biographie des Mystiker und Spiritualisten Johann Georg Gichtel (1638-1710). – Papierbedingt gebräunt, stock- und braunfleckig.

Lot 480, Auction  126, Wagner, Johann Michael, Allgemeines magisches Zauberkabinet

Wagner, Johann Michael
Allgemeines magisches Zauberkabinet
Los 480

Nachverkaufspreis
200€ (US$ 222)

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Wagner, Johann Michael. Allgemeines magisches Zauberkabinet. Eine Beschreibung der besten und unterhaltendsten magischen, chemischen, optischen, arithmetischen und mechanischen Kunststücke; nebst deutlicher Anweisung zu denselben. Vierte durchaus verbesserte und vermehrte Auflage. 2 Teile in 1 Band. 10 Bl., 220 S.; 2 Bl., 210 S., 5 Bl. Mit 2 gestochenen Frontispices. 16,5 x 10 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (Ecken etwas bestoßen). Pesth, Konrad Hartleben, 1816.
Clarke-Blind 79. Volkmann 172. Huber-Theiß 2779. – Vierte, um 250 Zaubertricks erweiterte Auflage. Enthält in Teil I das "allgemeine magische Zauberkabinet" und in Teil II "den Karten-Zauberer, Rechnungskünstler etc". Exemplar mit den beiden zweiten Titelblättern "Neuestes großes Zauberkabinet und Kunstmagazin." – Etwas fleckig, Frontispiz verso mit altem Namenseintrag.

Lot 481, Auction  126, Warner, Johann, Abermalige Offentliche Schrifft unnd Weissagung. 1641. - Erste Ausgabe

Warner, Johann
Abermalige Offentliche Schrifft unnd Weissagung. 1641. - Erste Ausgabe
Los 481

Nachverkaufspreis
200€ (US$ 222)

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W(a)rner, Johann. Abermalige Offentliche Schrifft unnd Weissagung, von denen theils schon für Augenschwebende, theils instehenden Veränderungen deß Heiligen Römischen Reichs, und außbrechung der Evangelischen Lutherischen Religion in alle Ende der Erden. 4 Bl. Mit Titelhozschnitt-Druckermarke. 18 x 13,5 cm. Moderne Broschur (lädiert). O. O. und Dr., 1641.
VD17 23:635744W. Bautz XXXIII, 1482-1484. Vgl. Jöcher IV, 1820. – Erste Ausgabe, es folgten drei weitere, davon ist eine ebenfalls 1641 gedruckt worden. Johann Warner (auch Werner; 1598-1669) war sächsischer Bauer, der 1629 durch eine Krankheit mehrere "Visionen" hatte und daraus eine Karriere als Prophet machte. – Mit drei Fiches in den Innenspieglen und hs. Nummer auf dem Titel sowie Anmerkungen im Text. Leicht gebräunt und fleckig. Selten im Handel.

Lot 485, Auction  126, Hiemer, Ernst, Der Pudelmopsdackelpinscher

Hiemer, Ernst
Der Pudelmopsdackelpinscher
Los 485

Nachverkaufspreis
900€ (US$ 1,000)

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Hiemer, Ernst. Der Pudelmopsdackelpinscher und andere besinnliche Erzählungen. 95 S. Mit zahlreichen Illustrationen von Willi Hofmann. 21 x 15 cm. Illustrierter OHalbleinenband (leicht fleckig, Kanten etwas berieben, Ecken und Kanten bestoßen). Nürnberg, Der Stürmer, (1940).
Brüggemann II 351 (ausführlich). Schug 1934. Ziersch, Stuck-Villa II, 281. – Dem Giftpilz vergleichbares, in der hetzerischen und üblen Absicht diesem berüchtigten Kinderbuch ebenbürtiges Antisemitikum, das sich an ältere Jugendliche richtete. Der Volksschullehrer Ernst Ludwig Hiemer (1900-1974) war von 1938 bis 1942 Hauptschriftleiter bei Julius Streicher und dessen volksverhetzender Wochenzeitung "Der Stürmer". Nach seiner Entlassung aus der Internierung im Dezember 1948 lebte er noch knapp 30 Jahre unbehelligt in Nürnberg und starb 1974 in Altötting. – Papierbedingt gleichmäßig gebräunt. Fliegendes Vorsatzblatt fehlt.

Lot 488, Auction  126, Stiefenhofer, Theodor, Konvolut von 5 Büchern aus seiner Bibliothek

Stiefenhofer, Theodor
Konvolut von 5 Büchern aus seiner Bibliothek
Los 488

Nachverkaufspreis
120€ (US$ 133)

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Stiefenhofer, Theodor. - Konvolut von 5 Büchern aus seiner Bibliothek, darunter 2 Widmungsexemplare des jüdischen Juristen Erich Aron und ein Band mit einem Pistolendurchschuss durch einen Rotarmisten. Verschiedene Orte und Verlage, 1913-1927.
Vgl. Kosch XX, 91. – Vier Exemplare aus der Bibliothek des biographisch nur spärlich nachgewiesenen, am 13. März 1885 in Neu-Ulm geborenen Schriftstellers Theodor Stiefenhofer, der zwischen den Jahren 1937 bis 1943 in Berlin-Charlottenburg lebte und in dieser Zeit als Referent und Redakteur bei der dortigen Reichs-Rundfunk-Gesellschaft angestellt war. Seine Spur verliert sich im Krieg, Todesdatum und -ort sind unbekannt. Während der NS-Diktatur veröffentlichte Stiefenhofer verschiedene Schriften im deutschnationalen Geist der Zeit. Dennoch kann er wohl nicht als Sympathisant der Nazi-Ideologie gelten, wovon u. a. seine Freundschaft zu dem einer jüdischen Familie entstammenden, später zum Protestantismus konvertierten Juristen und Hochschullehrer Erich Aron (1857-1943) zeugt, die beide auch Verehrer von Stefan George waren. Der unter Juristen hoch angesehene Aron wurde in der ostfriesischen Ortschaft Esens geboren und wirkte an den Universitäten von Heidelberg, Berlin, Straßburg und Darmstadt. Zum Schluss lebte er in Stuttgart, wo er am 16. April 1943 zusammen mit 20 anderen jüdischen Mitbürgern in das KZ Theresienstadt deportiert wurde. Dort starb der 86jährige kurze Zeit später am 8. Mai 1943. - I. Stefan George. Drei Gesänge. OBroschur. Berlin, Georg Bondi, 1921. - Mit eigenhändiger Geschenkwidmung von Erich Aron an "Theo Stiefenhofer und sein Frau Tilly zur Jahreswende 1921/22 in Freundschaft Erich Aron". - II. Platon. Gastmahl. OLeinen. Leipzig, Felix Meiner, 1919. - Mit eigenhändigem George-Zitat und Widmung von Erich Aron an Theodor Stiefenhofer: "Eine kleine schar zieht stille bahnen / Stolz entfernt vom wirkenden getriebe / Und als Losung steht auf ihren fahnen: Hellas ewig unsre Liebe. Stefan George. Im Zeichen gemeinsamen Glaubens zum 13.III.1920 Erich Aron". - III. Friedrich Gundolf. Stefan George in unserer Zeit. OBroschur. Heidelberg 1913. - Mit zahlreichen Streichungen und Anstreichungen von Stiefenhofer. - IV. Johann Wolfgang von Goethe. Die Laune des Verliebten. Leinen d. Z. mit goldgeprägtem Deckeltitel. O. O., Dr. u. J. - Stiefenhofers Handexemplar mit dessen Besitzeintrag und zahlreichen Regieanweisungen in Bleistift. - V. Kurt Singer. Platon. OLeinen. München, Beck, 1927. - Mit Stiefenhofers Besitzeintrag und Pistolendurchschuss durch einen Rotarmisten. Bei Kriegsende wurde Stiefenhofers Wohnung in Berlin-Steglitz von russischen Soldaten gestürmt und ihm vorgeworfen, als Rundfunkredakteur für die Radiosendung "Das kulturelle Wort" Propaganda für die Nazis betrieben zu haben. Ein russischer Soldat durchsuchte daraufhin seine Bibliothek und feuerte - wohl wahllos und um sich Respekt zu verschaffen - einen Pistolenschuss ab, der mitten durch den Platonband von Singer ging und das Exemplar so zu einem authentischen musealen Zeugnis der unmittelbaren Nachkriegszeit macht. Stiefenhofer überlebte den dramatischen Vorfall in seiner Bibliothek und wurde von den Russen in sibirische Gefangenschaft geschickt, aus der er erst 1951 zurückkehrte (die Angaben stammen vom Einlieferer des Exemplars, der Stiefenhofer als Jugendlicher gekannt hat).

Lot 489, Auction  126, Vlaanderen, André, L'Europe en Sept. 1939.

Vlaanderen, André
L'Europe en Sept. 1939.
Los 489

Nachverkaufspreis
3.000€ (US$ 3,333)

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Vlaanderen, André. L’Europe en Sept. 1939. Signierte, mit Farbcrayon und Aquarell kolorierte Original-Lithographie. 61 x 86 cm. Unter Glas mit einfacher Holzleiste gerahmt. Brügge, Léon Burghgraeve, 1939.
Eines von 150 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage). Seltene satirische Karte, die Europa im September 1939, dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zeigt. Sie wurde von André Vlaanderen (1881-1955) gezeichnet und von Léon Burghgraeve in Brügge gedruckt. Die einzelnen Länder stehen sich kriegerisch oder untätig gegenüber, während der Tod über ihnen folgendes Banner trägt: "Ille terrarum mihi [praeter omnes] angulus ridet" (Dieser Winkel der Erde lächelt mir [mehr als alle anderen] zu). Länder Europas sind nummeriert und in der Legende auf der rechten Seite aufgeführt. – Mit leichten Knickspuren und minimal fleckig, sonst sehr gutes Exemplar mit besonders kräftigen Farben. Unten links signiert "André Vlaanderen Brugge Sep' 39". Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen. – Beigegeben: Derselbe. Carte allégorique de l'Europe en Septembre 1930. 1 Bl. 30 x 20 cm. Unter Glas mit Passepartout in goldgeprägter Holzleiste. Brügge, André Vlaanderen, 1939. - Vom Autor mit der Schreibmaschine geschriebenes Blatt, in dem er seine Karte ausführlich erläutert.

Lot 490, Auction  126, Whole Earth Catalog, Whole Earth Catalog - Konvolut von 19 Ausgaben

Whole Earth Catalog
Whole Earth Catalog - Konvolut von 19 Ausgaben
Los 490

Nachverkaufspreis
1.000€ (US$ 1,111)

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Whole Earth Catalog. Konvolut von 19 Ausgaben. Mit zahlreichen Illustrationen, Fotografien, Skizzen, Schaubildern etc. 27 x 20 cm bzw. 37 x 22,5 cm. OBroschur und illustr. OKart. Menlo Park, Ca., Portola Institute, 1969-1983.
Umfangreiche Reihe (komplett bis auf Nr. 1 - Fall 1968) des von 1968-1975 erschienenen legendären Alternativ-Magazins, einer sehr speziellen, vielleicht als signifikant kalifornisch anzusehenden, für die sechziger und siebziger Jahre typischen Mischung aus Artikeln, Essays, Produktinformationen, Rezensionen, Anzeigen mit Bezugsadressen, Anleitungen u. v. m. Auf schlechtem Papier gedruckt hat der WEC gewiss den Reiz eines Counterculture-Fanzines, auch die Erscheinungsweise ist fürs Erste undurchsichtig. Allerdings ist das Magazin bestens dokumentiert, siehe https://archive.org/details/wholeearth und https://www.wholeearth.info/.
Der "WEC" konzentrierte sich hauptsächlich auf Produktrezensionen, wobei der Schwerpunkt auf Selbstversorgung, Ökologie, ("back-to-the-land-movement"), alternativer Bildung, "Do it yourself" und Community lag. Das Motto: "access to tools". WEC listete und rezensierte eine breite Produktpalette (Kleidung, Bücher, Werkzeuge, Maschinen, Saatgut usw.), verkaufte diese jedoch nicht direkt. Stattdessen wurden die Kontaktdaten des Verkäufers (mit dem Datenschutz nahm man es nicht so genau) neben dem Artikel und seiner Rezension genannt.
Steve Jobs verglich den WEC Jahrzehnte später in einer Rede in Stanford ante litteram mit der Suchmaschine Google: "When I was young, there was an amazing publication called The Whole Earth Catalog, which was one of the bibles of my generation ... It was sort of like Google in paperback form, 35 years before Google came along. It was idealistic and overflowing with neat tools and great notions." Und er zitierte die Botschaft, die auf der letzten Ausgabe des WEC (hier vorhanden) ganz am Ende auf dem hinteren Umschlag steht: "Stay hungry. Stay foolish."
Hier vorhanden sind die Ausgaben: 1969. Spring, July (Supplement), Fall, September (Supplement). - 1970. Januar, March, Spring, July, September, October. - 1971. January, March/April (The Last Supplement), Access to tools/June. - 1974. Access to tools/September. - 1975. Last Whole Earth Catalog/Access to tools.
Der Umfang des Magazins schwankte von 128 S. bis zu 447 Seiten. Zu den Illustratoren gehörte Robert Crumb, zu den Ideengebern u. a. S. Fuller, E. F. Schumacher (buddhistische Wirtschaftslehre), E. F. Schumacher, P. Calthorpe u. v. a. – Teils geringe Gebrauchsspuren. – Dabei: CoEvolution Quarterly, No. 38, Summer 1983. - The First New England Catalogue. Chester/Conn. 1973. - B.C. Alternative. Vancouver. Winter 1974-75.

Lot 491, Auction  126, Blumblacher, Christoph, Commentarius in Kayser Carl deß Fünfften Halsgerichts-Ordnung

Blumblacher, Christoph
Commentarius in Kayser Carl deß Fünfften Halsgerichts-Ordnung
Los 491

Nachverkaufspreis
120€ (US$ 133)

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RECHT, STAAT UND WIRTSCHAFT
Blumblacher, Christoph. Commentarius in Kayser Carl deß Fünfften, und deß H. Röm. Reichs peinliche Halsgerichts-Ordnung. Der Vierdte Druck. 3 Bl., 430 (recte: 403) S., 10 Bl. (l. w.). Titel in Rot und Schwarz. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 20 x 15 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben,mit hs. RTitel). Salzburg, Erben Johann Baptist Mayr, 1704.
VD18 14406586. Vgl. Jöcher I, 1143. – Vierte Auflage des zuerst 1670 ebenda erschienenen juristischen Kommentars zur "Carolina" durch den dortigen Juraprofessor Christoph Blumbachler (1624-1674) – Titel mit dezentem Besitzeintrag. Papierbedingt etwas gebräunt, sonst wohlerhalten.

Lot 492, Auction  126, Campbell, John, A political survey of Britain

Campbell, John
A political survey of Britain
Los 492

Nachverkaufspreis
150€ (US$ 167)

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Eine der wichtigsten Werke über England des 18. Jahrhunderts
Campbell, John. A political survey of Britain: being a series of reflections on the situation, lands, inhabitants, revenues, colonies, and commerce of this island. 2 Bände. 2 Bl., VI, 726 S., 12 S.; 2 Bl., 739 S., 16 Bl. 28,5 x 22,5 cm. Leder d. Z. (etwas stärker berieben und beschabt, etwas bestoßen, Gelenke des ersten Bandes gebrochen, RDeckel lose, dieser Band auf dem Vorderdeckel mit Feuchtigkeitsfleck) mit zwei goldgeprägten RSchildern und RVergoldung. London, Selbstverlag des Autors, 1774.
Kress 6997. Goldsmiths 11082. Higgs 5884. Cox III, 358. Sabin 10239. – Erste Ausgabe. Der zweite Band enthält auf den Seiten 634 bis 694 "the British colonies and settlements in America". – Leicht gebräunt und braunfleckig. Breitrandiges Exemplar.

Lot 496, Auction  126, Hanot, H. G., Tableau demonstratif de l'origine des principales fourrures

Hanot, H. G.
Tableau demonstratif de l'origine des principales fourrures
Los 496

Nachverkaufspreis
1.500€ (US$ 1,667)

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Hanot, H. G. Tableau demonstratif de l'origine des principales fourrures. Chromolithographie. Ca. 93 x 125 cm. Paris, Monrocq, 1917.
Michael Smith, "Putting France in the Chandlerian Framework: France’s 100 Largest Industrial Firms in 1913" The Business History Review, 72/1, S. 59. – Seltene erste Ausgabe, hier noch mit der Signatur "Imp. Monrocq", nach der Vergrößerung des Verlages sind spätere Karten mit dem Doppelnamen "Gaillac-Monrocq" verzeichnet. Die Karte wirbt für die Produkte des französischen Pelzgeschäfts der Brüder Clément und Emile Chapal, welches damals zu den größten französischn Industrie-Geschäften gehörte und bis heute besteht. Mit der vereinfachten Darstellung der Welt und den bildhaften Darstellungen der Tiere, die den Käufern die Herkunfstländer ihrer Pelz- und Lederprodukte zeigen, ist sie ein frühes Beispiel der piktografischen Karten, dessen Hochzeit erst ein paar Jahre später ab Mitte der 1920er und bis in die 1960er andauerte. – Verso auf Leinen aufgezogen. Stärkere Randläsuren (teils mit Ausrissen, kaum in die Darstellung). Gerollt.

Lot 497, Auction  126, Hertel, Johann Friedrich, Politische Schnupf-Tobacs-Dose

Hertel, Johann Friedrich
Politische Schnupf-Tobacs-Dose
Los 497

Nachverkaufspreis
250€ (US$ 278)

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(Hertel, Johann Friedrich) Albanus de Spinetto (pseud.). Politische Schnupf-Tobacs-Dose Vor Die wächserne Nase der Justitz In sich fassend Juristische Streit-Fragen In Handel und Wandel Von denen Kauf- und Mieth- oder Pacht- auch andern Contracten, Mit Satyrischer Feder entworfen, und Aus dem Italiänischen ins Teutsche übersetzt. 14 Bl., 439 S. Mit gestochenem Frontispiz. Marmorierter Pappband des 19. Jahrhunderts (berieben, Ecken bestoßen) mit neuem Rückenschild. Frankfurt u. Leipzig (d. i. Jena, Christian Friedrich Gollner), 1739.
Jantz 1338. Seebass II, 492. Nicht bei Hayn-Gotendorf. – Seltene erste Ausgabe dieser amüsanten Satire auf die beckmesserische Juristerei. Alle möglichen Fälle werden von den beiden Nasenlöchern so diskutiert, das jedes eine andere, aber dennoch eine schlüssige Lösung anbietet. Seite 49 mit zweitem Titelblatt. Der Zusatz "aus dem italiänischen ins Deutsche übersetzt" ist natürlich fiktiv.
Johann Friedrich Hertel (1667-1743) war sachsen-weimarischer Hofadvokat, auch Advokat am Hofgericht und Professor Juris auf der Akademie in Jena. – Gebräunt, Titel und letztes Blatt mit altem Namenseintrag. Obere Ecke des Frontispizes mit etwas Bildverlust abgerissen und ergänzt.

Lot 499, Auction  126, La Rochefoucauld-Liancourt, F. A. F., Plan de travail du comité

La Rochefoucauld-Liancourt, F. A. F.
Plan de travail du comité
Los 499

Nachverkaufspreis
600€ (US$ 667)

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La Rochefoucauld-Liancourt, F. A. F. Plan de travail du comité, pour l'extinction de la mendicite. 24 S. 24 S. 22 x 14 cm. - Dazu: Derselbe. Premier (-septième) Rapport du Comité de Mendicité. 8 Teile. Zusammen 9 Broschüren in losen Lagen und Blättern in moderner Leder-Kassette mit RTitel. Paris, Imprimerie Nationale, 1790-91.
I. Monglond I, 900f. Martin-W. 19386 (Nachdruck). - Erste Ausgabe. - II. Monglond I, 901 und II, 123. Martin-W. 19389-90, 19392-96. - Komplette Folge der numerierten Reihe der "Rapports" mit dem 3. "Rapport" in der 2. vermehrten Ausgabe von 1791, sonst alle in Originaldrucken. – François XII. Alexandre Frédéric, der Herzog von La Rochefoucauld-Liancourt (1747-1827) gehört zu den bedeutendsten französischen Politikern, Sozialreformer und Unternehmer seiner bewegten Zeit.
Nach dem Sturm auf die Bastille wurde der Herzog von Liancourt zum Präsidenten der Versammlung des sogenannten "Comité de Mendicité" ernannt, nachdem er zahlreiche kritische Berichte über das Bettlertum, den Zustand der Krankenhäuser im franzöischen Königreich, die generellen sozialen Zustände, aber auch sonstige Missstände verfasst und die Bildung von Hilfswerkstätten für Bedürftige vorgeschlagen hatte. La Rochefoucauld war ein Gegner gegen die Emigranten erlassenen Gesetze, er sprach sich für die Gewissensfreiheit und die persönliche Freiheit aus.

Die Sammlung von Schriften des "Comité de Mendicité" gehören zu den seltenesten Schriften des Reformers, die als Kleinschriften meistens im Laufe der Zeit untergegangen waren - und hier einzigst in vollständiger Reihung vorhanden sind. Eingelegt in eine prachtvolle weinrote Maroquin-Kassete der Buchbinderei "A. Lobstein" – Stellenweise etwas wasserrandig, gering gebräunt, sonst sehr gut erhalten und unbeschnitten. - **** Mostly original prints, among others the complete series of the "Rapports" (only 3rd "Rapport" as second edition). Untrimmed, partly damp-stained in the margins, slightly browned. Overall nine booklets in loose quires and leaves, boxed in modern maroon calf cassette with gilt spine title. Altogether very fine copy.

Scheplitz, Joachim
Consuetudines electoratus et Marchiae Brandenburgensis
Los 502

Nachverkaufspreis
250€ (US$ 278)

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Scheplitz, Joachim. Consuetudines electoratus et Marchiae Brandenburgensis, collectae & desumptae ex literis reversalibus concessis ordinibus provinciarum & conventibuspublicis, edictis & mandatis, nec non aliis Constitutionibus, Reormationibus iudiciorum... Cum indice triplici, titulorum, auctorum & sententiarum ac rerum. Secundum nunc publicatae adjunctis nonnullis additionibus, notisque cum ipsis literis & edictis, hactenus a practicis non parum desideratis. 12 Bl., 570 S., 14 Bl. (Register). Titel in Schwarz und Rot. Mit Wappenholzschnitt auf Titel. 31,5 x 19,5 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, 1 untere Ecke bestoßen). Leipzig, Henning Grosse, 1617.
VD17 1:018474T – Zweite Ausgabe, der Erstdruck erschien 1616. Der Wittstocker Amtsrichter Joachim Scheplitz (1566-1634) verfasste "ein sehr gründliches Sammelwerk. Das Buch genoß ein geradezu gesetzliches Ansehen" (ADB XXXI, 93). – Gebräunt bzw. braunfkleckig, Titel gelöst, erste Blatt zu Beginn in der oberen rechten Ecke schwach gestaucht.

Lot 503, Auction  126, Trenck, F. von der und Mirabeau, Honoré Gabriel Comte de Riquetti, Examen politique et critique d'un ouvrage intitulé, histoire secrète de la cour de Berlin

Trenck, F. von der und Mirabeau, Honoré Gabriel Comte de Riquetti
Examen politique et critique d'un ouvrage intitulé, histoire secrète de la cour de Berlin
Los 503

Nachverkaufspreis
130€ (US$ 144)

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Mirabeau, H. G. de Riquetti de. - Trenck, F. von der. Examen politique et critique d'un ouvrage intitulé, histoire secrète de la cour de Berlin, ou correspondence d’un voyageur françois (d. i. Mirabeau). 2 Bl., 416 S. Mit Frontispiz in Aquatinta-Radierung. 19,8 x 11,5 cm. Leder d. Z. (leicht berieben, Rücken mit kleiner Fehlstelle und wenigen Wurmlöchern) mit RVergoldung und RTitel. Berlin, o. Dr. und J. (1789).
Borst 605. Cohen-Ricci 996. – Erste Ausgabe. – Schmutztitel gestempelt, fl. Vorsätze leimschattig und gebräunt. Ansonsten wohlerhalten.

Castro, Joseph Rodriguez de
Biblioteca espanola
Los 508

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 556)

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Die Bibliothek der spanischen Könige in Madrid
Castro, José Rodríguez de. Biblioteca espanola. 2 Bände. 17 Bl., 668 S., 84 Bl; 5 Bl., 748 S., 1 Bl. 32,5 x 22 cm. Marmoriertes Kalbsleder d. Z. (beschabt, bestoßen, Kapitale mit Einrissen und kleinen Fehlstellen, sowie Deckeln mit Fehlstellen) mit goldgeprägem RSchild und reicher RVergoldung. Madrid, Real de la Gazeta, 1781-1786.
Hoefer IX, 132. – Erste Ausgabe des Werkes zur spanischen Bibliothek mit ausführlich kommentierter Bibliographie von dem Orientalisten, Hebraisten und bedeutenden Bibliothekar José Rodríguez de Castro (1739-1799). Dieser betreute die Bilbiotheken der spanischen Könige Karl III. und Karl IV. und fertigte als sein Hauptwerk das vorliegende Opus Magnum an. De Castro "fue discípulo y colaborador de Miguel Casiri y emprendió la edición de una ambiciosa Biblioteca Española (1781-1786) redactada en castellano y cuyo primer tomo se imprimió significativamente un año antes que la reedición de las Bibliothecas de Nicolás Antonio. La obra pretendía hacer una gran reseña bibliográfica de la producción rabínica española; sin embargo, recibió importantes vapuleos críticos por parte de Tomás Antonio Sánchez y Juan Antonio Pellicer. Murió prematuramente sin haber logrado publicar el tomo tercero." (Wikipedia 22.05.25). – Titel etwas braun-, finger- und feuchtfleckig, insgesamt leicht stockfleckig, vereinzelt feuchtrandig, gewellt und mit Gebrauchsspuren. Mit einem zeitgenössischem Besitzvermerk sowie einem gelöschtem Besitzvermerk auf dem Titel. Rücken leicht abweichend gebunden.

Lot 509, Auction  126, Delitsch, Hermann, Geschichte der abendländischen Schreibschriftformen. Leipzig, Karl W. Hiersemann, 1928

Delitsch, Hermann
Geschichte der abendländischen Schreibschriftformen. Leipzig, Karl W. Hiersemann, 1928
Los 509

Nachverkaufspreis
80€ (US$ 89)

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Delitsch, Hermann. Geschichte der abendländischen Schreibschriftformen. XLIII, 289 S. Mit zahlreichen Illustrationen im Text und auf Tafeln. 22,5 x 15,5 cm. OLeinen (Rücken ausgeblichen) mit Rücken- und Deckeltitel. Leipzig, Karl W. Hiersemann, 1928.
Einzige Ausgabe des Standardwerks zum Thema. Mit rund 400 Schriftproben auf 88 ganzseitigen Abbildungen und 16 Lichtdrucktafeln. – Titel verso mit Exlibrisstempel. Wohlerhalten.

Lot 512, Auction  126, Hübner, Johann, Neu vermehrtes und verbessertes Reales Staats-Zeitungs- und Conversations-Lexicon

Hübner, Johann
Neu vermehrtes und verbessertes Reales Staats-Zeitungs- und Conversations-Lexicon
Los 512

Nachverkaufspreis
150€ (US$ 167)

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Hübner, Johann. Neu vermehrtes und verbessertes Reales Staats-Zeitungs- und Conversations-Lexicon. Die allerneueste Auflage. 13 Bl., 1280 S., 28 Bl. Mit gestoch. Frontispiz un 9 gefalt. Kupfertafeln. 22 x 14 cm. Kalbsleder d. Z. (oberes Kapital eingerissen, mit Schabspuren und Bestoßungen) mit goldgeprägtem RSchild. Regensburg, Emerich Felix Bader, 1759.
Zischka 4. – Ausgabe von 1759 des ungemein erfolgreichen und im 18. Jahrhundert unzählige Ausgaben erlebenden Lexikons: "Dieses Werk beherschte das ganze 18. Jahrhundert und war ungewöhnlich verbreitet. Der Titel variiert etwas, in der 4. Auflage von 1709 erscheint im Titel zum ersten Male die Bezeichnung Konversations-Lexikon. Hübner schrieb nur die Vorrede, das Werk wird jedoch üblicherweise als Hübner bezeichnet. In erster Linie Material für den Zeitungsleser. Für die Zeitgeschichte wertvoll" (Zischka). Als Verfasser gilt Philipp Balthasar Sinold von Schütz. – Eine Kupfertafel mit größerem Randeinriss. Etwas stockfleckig.

Lot 513, Auction  126, Jöcher, Christian Gottlieb, Compendiöses Gelehrten Lexicon

Jöcher, Christian Gottlieb
Compendiöses Gelehrten Lexicon
Los 513

Nachverkaufspreis
200€ (US$ 222)

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Jöcher, Christian Gottlieb. Compendiöses Gelehrten-Lexicon. Die Gelehrten, als Fürsten und Staats-Leute, die in der Literatur erfahren, ... 7 Bl., 2684 Spalten, 1Bl. Mit gestochenem Frontispiz. 21,5 x 12,5 cm. Leder d. Z. (berieben, zerkratzt und etwas geworfen) mit RVergoldung und goldgeprägten Deckelfileten- und Bordüren sowie dreiseitigem Goldschnitt. Leipzig, J. F. Gleditsch und Sohn, 1715.
Zischka 134. – Erste Ausgabe, nach der zweiten Ausgabe von 1722 gab Jöcher bereits sein "Gelehrten-Lexikon" heraus. Noch heute außerordentlich nützlich bei der Aufspürung obskurer "Gelehrter" aller Fachgebiete und aller Länder, verzeichnet sind ca. 20.000 Namen. "Gewissenhafte Arbeit" (Zischka). – Papierbedingt gebräunt, etwas stockfleckig.

Lot 514, Auction  126, Jöcher, Christian Gottlieb, Compendiöses Gelehrten Lexicon

Jöcher, Christian Gottlieb
Compendiöses Gelehrten Lexicon
Los 514

Nachverkaufspreis
160€ (US$ 178)

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Jöcher, Christian Gottlieb. Compendiöses Gelehrten-Lexicon. Die andere Auflage, in zwey Theile getheilet, sorgfältig übersehen, und mit etlichen 1000 Articuln vermehret. 13 Bl., 1628 Sp.; 1 Bl., 1682 Sp., 1 Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochenem Frontispiz. 21,5 x 13 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben). Leipzig, Johann Friedrich Gleditsch, 1726.
Zischka 133. Jantz, German Baroque Lit. I, 1449 – Zweite Auflage des zuerst 1715 erschienenen Gelehrtenlexikons, eine "gewissenhafte Arbeit" (Zischka). Wertvoll vor allem für die weniger bekannten Autoren. – Etwas braunfleckig, Titel mit Eckabriss (minimaler Buchstabenverlust), Frontispiz verso und Zwischentitel von Teil II mit tektiertem Stempel. Fl. Vorsätze mit hs. Geschenkvermerk der Berliner Buchhandlung Calvary.

Lot 515, Auction  126, Leroquais, Victor, Les Psautiers manuscrits latins des bibliothèques publiques de France. Macon, Protat, 1940-1941. - Mit zwei beigegebenen Tafelbänden

Leroquais, Victor
Les Psautiers manuscrits latins des bibliothèques publiques de France. Macon, Protat, 1940-1941. - Mit zwei beigegebenen Tafelbänden
Los 515

Nachverkaufspreis
350€ (US$ 389)

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Leroquais, V(ictor). Les Psautiers manuscrits latins des bibliothèques publiques de France. 2 Text- und 1 Tafelband. CXXXVI, 293 S.; 518 S., XII S. Mit 140 Tafeln. 33 x 25,5 cm. OUmschlag (mit leichten Gebrauchsspuren) und OHalbleinen-Mappe (minimal angeschmutzt). Macon, Protat, 1940-1941.
Kristeller 42. – Nach Bibliotheken geordnet, werden insgesamt 498 Handschriften beschrieben. – Wohlerhalten. Unaufgeschnittenes Exemplar. – I. Derselbe. Les Breviaires manuscrits des bibliothèques publiques de France. Band 5 (von 5; Tafelband, ohne die Textbände). 1 w. Bl., XIII S. Mit 140 Tafeln. 33 x 25,5 cm. OHalbleinen-Mappe. Paris, Protat frères, 1934. - Kristeller 42. Chamberlin 1220. - Etwas stockfleckig, Darstellungen kaum betroffen - II. Derselbe. Les pontificaux manuscrits des bibliothèques publiques de France. Band 4 (von 4; Tafelband, ohne die Textbände). 1 w. Bl., XIII S. Mit 140 Tafeln. 33 x 25,5 cm. OHalbleinen-Mappe. Paris, o. Dr. (Protat frères), 1937. - Im Schnitt minimal stockfleckig.

Lot 517, Auction  126, Non-Book, Moderner, floraler Intrasieneinband

Non-Book
Moderner, floraler Intrasieneinband
Los 517

Nachverkaufspreis
300€ (US$ 333)

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Non-Book. - Moderner Intarsieneinband aus marmoriertem Leder, reicher RVergoldung, goldgeprägte VDeckelfileten, goldgeprägte florale DBordüre und goldgeprägte Innenkanten. 33 x 45 x 7,5 cm. 20. Jahrhundert.
Besonders hübsches und dekoratives Non-Book mit goldgeprägtem floralem Muster und Intarsien-Bordüren in unterschiedlichem Leder. Innen mit grünem marmoriertem Seidenstoff überzogen. – Etwas berieben sonst gutes Exemplar. Sehr dekorativ.

Lot 518, Auction  126, Thurmann, Caspar, Bibliotheca academica

Thurmann, Caspar
Bibliotheca academica
Los 518

Nachverkaufspreis
300€ (US$ 333)

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Thurmann, Caspar. Bibliotheca academica, de rebus et juribus non tantùm academiarum, & academicorum, sed etiam doctorum, aliorumque eruditorum, extra academias viventium. 8 Bl., 264 S. 20 x 15 cm. Pergament d. Z. (berieben, fleckig und angestaubt). Halle, Zeitler und Mussel, 1700.
VD17 1:007903K. Besterman 57. Erman-Horn I, 1. – Seltene erste Ausgabe der ersten Bibliographie von Akademieschriften als alphabetisch nach Schlagworten geordneter Führer durch die einschlägige Literatur. Erfaßt werden sowohl selbständig als auch unselbständig erschienene Schriften. Mit einer Vorrede von Samuel Stryk. – Etwas gebräunt. – Vorgebunden: Johann Andreas Quenstedt. Dialogus de patriis illustrium doctrina et scriptis virorum, omnium ordinum ac facultatum, qui ab initio mundi per universum terrarum orbem usque ad annum ... M.DC. claruerunt. Editio secunda. 7 Bl., 688 S., 20 Bl. Mit gestochenem Frontispiz. Wittenberg, J. Wilcke für J. L. Quenstedt, 1691. - Zweite Ausgabe, erstmals 1654 erschienen. Geographisch geordnete Bibliographie der Gelehrtengeschichte der Welt (inkl. Asien und Afrika) bis zum Jahr 1600, durch ein alphabetisches Namens- und Ortsregister erschlossen. - VD 17 39:129579W. Besterman 809.

Lot 519, Auction  126, Brun, Carl, Schweizerisches Künstler-Lexikon

Brun, Carl
Schweizerisches Künstler-Lexikon
Los 519

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 111)

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KUNSTLITERATUR UND KUNSTGEWERBE
Brun, Carl. Schweizerisches Künstler-Lexikon. Hrsg. mit Unterstützung des Bundes und kunstfreundlicher Privater vom schweizerischen Kunstverein. 3 Bände und 1 Supplement, zusammen 4 Bände. 26 x 18 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben und lichtrandig). Frauenfeld, Huber, 1905-1917.
Arntzen-Rainwater E167. – Erste Ausgabe. "A dictionary of painters, sculptors, architects, glass-painters, enamelers, goldsmiths, cabinetworkers etc., either native to Switzerland or active there" (Arntzen-Rainwater). – Innen sehr schön erhalten.

Lot 520, Auction  126, Creswell, Keppel Archibald Cameron, The Mosques of Egypt from 21 H. (641) to 1365 H. (1946)

Creswell, Keppel Archibald Cameron
The Mosques of Egypt from 21 H. (641) to 1365 H. (1946)
Los 520

Nachverkaufspreis
1.200€ (US$ 1,333)

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Creswell, Keppel Archibald Cameron. The Mosques of Egypt from 21 H. (641) to 1365 H. (1946). 2 Bände. 68 S., 1; 4 Bl., 69-133 S., 1 Bl. Mit 2 doppelblattgroßen chromolithographischen Titeln, zahlreichen, teils ganzseitigen Textillustrationen sowie 243 (27 farbigen) Tafeln. Mit zwei separaten, gefalteten Karten und zwei Indices. 43 x 32,5 cm. Blindgeprägtes OLeinen (etwas berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem Rücken- und VDeckeltitel sowie goldgeprägten Arabesken. Giza (Orman), The Survey of Egypt, 1949-(1954).
Erste Ausgabe. Reich illustrierte Monographie über die Moscheen Ägyptens und deren architektonische Ornamentik. Das Werk enthält eine Reihe eindrucksvoller Ansichten der wichtigsten Moscheen mit Erklärungen und Plänen. In Band I liegt das Doppelblatt mit Vorwort des Ministers für religiöse Stiftungen und die Einleitung von Creswell bei, datiert 1954. "The finest piece of book production achieved in Egypt" (Creswell). – Band I: Vorsätze etwas leimschattig. Vorderes Innengelenk leicht geöffnet sowie Blatt vier und fünf lose und teils mit kleinen Gebrauchsspuren und leicht braunfleckig. Band II: Vorsätze etwas leimschattig, teilweise etwas fleckig.

Lot 521, Auction  126, Meissner, Franz Hermann und Prell, Hermann, Hermann Prells Wandgemälde im Thronsaale der Deutschen Botschaft

Meissner, Franz Hermann und Prell, Hermann
Hermann Prells Wandgemälde im Thronsaale der Deutschen Botschaft
Los 521

Nachverkaufspreis
180€ (US$ 200)

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Prell, Hermann. - Meissner, Franz Hermann. Hermann Prells Wandgemälde im Thronsaale der Deutschen Botschaft zu Rom Palazzo Caffarelli. 2 Bl., 47 S., 1 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen im Text und auf Tafeln. 41,5 x 28 cm. Illustr. OLeinenband mit Goldprägung und Goldschnitt. Dresden, G. Kühtmann, (1900).
Erste Ausgabe der Dokuemntation und Erläuterung der Wandgemälde des Dresdner Monumentalmaters Prell (1854-1922) im Palazzo Cafarelli, der heute zu den Kapitolinischen Museen gehört. Vortitel mit eigenhändiger Widmung der Verfassers (datiert: Berlin 6. Febr. 1900). – Wohlerhalten.

Lot 522, Auction  126, Piper, Otto, Österreichische Burgen

Piper, Otto
Österreichische Burgen
Los 522

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 111)

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Piper, Otto (Hrsg.). Österreichische Burgen. Im Auftrage Sr. Durchlaucht des regierenden Fürsten Johann von und zu Liechtenstein und Sr. Excellenz des Grafen Hans Wilczek. (Nachdruck). 8 Bände (alles Erschienene). 30 x 20 cm. OLeinen mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel. (Wien, Archiv Verlag, 2002).
Reprint der von Otto Piper (1841-1921) herausgegebenen Reihe, sie erschien von 1902-1910 bei Alfred Hödler in Wien. – Nahezu verlagsfrisch.

Lot 523, Auction  126, Staatliche Porzellan Manufaktur Meißen, Indische Muster

Staatliche Porzellan Manufaktur Meißen
Indische Muster
Los 523

Nachverkaufspreis
1.500€ (US$ 1,667)

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Die Meißner Indien-Dekore in feinstem Handkolorit mit Goldhöhung
Staatliche Porzellan Manufaktur Meißen. Indische Muster. Gestochenes Titelblatt mit Blumengirlande und 41 kolorierte sowie teils goldgehöhte Kupfertafeln. 41 x 31,5 cm. OHalbpergament (etwas berieben und bestoßen) mit RTitel und Marmorpapier-Deckelbezügen. (Meißen, Selbstverlag, um 1920).
Außergewöhnlich seltener, prachtvoll aufgemachter Musterkatalog der berühmten Meißner Porzellan-Manufaktur, die nur wenige dieser Kataloge für ihre kaiserlichen, königlichen und hochadeligen Kunden herausgab. Die Kataloge wurden in der hauseigenen Druckerei gefertigt und von den Porzellanmalern eigens koloriert, so dass die Entwürfe mit den dann ausgeführten Mustern weitgehend deckungsgleich waren. Weltweit sind nur ganz wenige dieser Musterbücher nachweisbar. Der vorliegenden Band "Indische Muster" ist überhaupt niemals aufgetaucht.
Die herrlichen Tafeln zeigen Teller mit exotischen Mustern, mit Drachen, Panthern, Löwen und Gazellen, stilisierten Blumen, Seeungeheuern, Vögeln, aber auch mit abstrakten, floralen, geometrischen Ornamenten und vielem, vielem mehr, als Allusionen an asiatisches, hier spreziell indisches Dekor.
Unter den Darstellungen jeweils die Artikelnummer und der Titel des Dekortellers sowie weitere Angaben zu Farben etc. – Unbeschnitten, leicht stock- und fingerfleckig sowie vereinzelt leicht knickspurig und mit kleinen Wurmlöchern. Mit besonders schönem Kolorit. Selten.

Bairei, Kôno
Hykuchô gafu zokuhen (japonice: Album der 100 Vögel und Blumen)
Los 601

Nachverkaufspreis
250€ (US$ 278)

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Bairei, Kôno. Hykuchô gafu zokuhen (japonice: Album der 100 Vögel und Blumen). Daraus 1 Band mit 26 Doppelblätter mit kalligraphischem Text in Holzschnitt und 27 (davon 17 doppelseitigen) Holzschnitten im Schablonenkolorit in Schwarz, Grau und Blassorange. 25 x 16,5 cm. Broschur d. Z. mit montiertem TSchild mit Fadenheftung (diese stark gelockert, beinahe lose) in Blockbuchbindung. Tokio, Okura Magobei, um 1884.
Einzelband des Album der Hundert Vögel von dem japanischen Künstler Kôno Bairei (1844-1895), des auf diesem Gebiet führenden Meisters der Ukiyo-e Schule in der Meiji-Periode, das 1881 und 1884 erschien. Kôno Bairei stammte aus Kyoto, der Kaiserstadt des alten Japan, wo er die Kunst der klassischen japanischen Malerei erlernte, sich dann aber den Künstlern des Ukiyo-e zuwandte und die "Kyoto Prefectual School of Painting" gründete. Verlegt wurde sein Hauptwerk, das Album mit Vögeln und Blumen (kacho gafu) in mehreren Ausgaben zwischen 1881 und 1899 bei Okura Magobei; vier verschiedene Holzschneider sind bekannt. – Papierbedingt minimal gebräunt, kaum Gebrauchsspuren. Bindung beinahe lose. Holzschnitte in sehr guter Erhaltung.

Lot 602, Auction  126, Beihóng, Xú, Tintenpferde. Leporello mit Pferdedarstellungen in Mosaikdrucktechnik. China um 1959

Beihóng, Xú
Tintenpferde. Leporello mit Pferdedarstellungen in Mosaikdrucktechnik. China um 1959
Los 602

Nachverkaufspreis
200€ (US$ 222)

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Beihóng, Xú. Tintenpferde. Leporello mit Pferdedarstellungen in Mosaikdrucktechnik in Schwarz, Grau und mit roten Siegelmarken. 8 Doppeltafeln (jeweils 19,8 x 29,6 cm). 19,8 x 15 cm. Besonders starke Deckel mit blaugelbem Brokatseidenbezug und aufmontiertem Titelschild. China um 1959.
Leporello-Album mit acht Pferdedarstellungen von dem berühmten Meister Xú Beihóng (1895-1953), der für seine Bewegungsstudien von Tieren, besonders von Pferden, bekannt wurde und zu den ersten Malern gehörte, die sich in ihrem Oeuvre von Einflüssen der europäischen Malerei inspirieren ließen. Dabei stehen die Pferde symbolisch für die Renaissance der Stärke des chinesischen Volkes nach jahrzehntelanger Demütigung durch die westlichen Mächte und allen voran dem "verwestlichten" Japan. Die hier dargestellten Pferde sind in den 30er Jahren entstanden und gehören zum Hauptwerk Beihóngs.

Druck auf starkem, weißen Siebstrukturkarton in der außergewöhnlich kraftvollen, farbintensiven Mosaiktechnik, bei der die Ergebnisse des Drucks kaum von der originalen Aquarell-Pinseltechnik unterschieden werden können. Das Einsickern und das Verlaufen der Farbe in das Papier sind dabei absichtliche Effekte, die zu der zauberhaften Atmosphäre der galoppierenden, trabenden, springenden und grasenden Pferde beitragen. – In bemerkenswert gutem Zustand, sehr sauber und frisch, aus der Sammlung des Regisseurs und Filmproduzenten Manfred Durniok (1934-2003) mit dessen Blindstempel.

Lot 603, Auction  126, Bijin mit Theatermaske, Japanisches Kakemono-Rollbild einer Schönheit im Kimono

Bijin mit Theatermaske
Japanisches Kakemono-Rollbild einer Schönheit im Kimono
Los 603

Nachverkaufspreis
120€ (US$ 133)

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Bijin mit Nô-Theatermaske. Japanisches Kakemono-Rollbild einer Schönheit im Kimono mit Maske. Farbige Pinselzeichnung auf Leinen, unten signiert sowie mit rotem Künstlerstempel. 188 x 44,5 cm. Mit floral-ornamentiertem Leinenrahmen in Grün. Gerollt auf schwerer Keramikspindel (Durchmesser: 3 cm), oben mit Stift und Aufhängeband. Japan 20. Jahrhundert.
Ganzfigurige Darstellung einer Schönheit (Bijin) in kostbarem Kimono mit floralem Dekor in grellem Türkis. Sie wendet sich nach links zur Seite und trägt über dem Arm eine gelbgrüne Nô-Theatermaske mit weißem Schopfhaar. Gefertigt für den Export- bzw. Touristenmarkt. – Mit Rollspuren, insbesondere an den Rändern leichte Faltenbildung. Kleiner Einriss am Stiftansatz. Vereinzelte Stockflecken. Farben sehr frisch und leuchtend. Wohl aus dem 20. Jahrhundert für den Touristenmarkt geschaffen.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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