Niederländisch
17. Jh. Blick in eine Gracht mit Steinbrücke
 Los 6529
 Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
17. Jh. Blick in eine Gracht mit Steinbrücke.
Schwarze Kreide, grau laviert, in brauner Feder eingefasst. 18,2 x 27,5 cm. 
 
Berchem, Nicolaes - zugeschrieben
Terrainstudie mit großen Blattpflanzen
 Los 6530
 Schätzung
800€ (US$ 889)
zugeschrieben. Terrainstudie mit großen Blattpflanzen.
Schwarze Kreide. 14,5 x 18,6 cm. Wz. Wappenfragment mit goldenem Vlies.
Ein vergleichbares, ebenfalls Nicolaes Berchem zugeschriebenes Blatt befindet sich im Rijksmuseum in Amsterdam (Inv. RP-T-1889-A-1902).
Provenienz: Mit unbekanntem Sammlermonogramm in Bleistift "F.N." (nicht bei Lugt).
 
Niederländisch
17. Jh. Stehender Kavalier, einen Hut haltend
 Los 6531
 Schätzung
750€ (US$ 833)
17. Jh. Stehender Kavalier, einen Hut haltend.
Schwarze Kreide, weiß gehöht, spätere Einfassung in brauner Feder, auf blauem Papier. 19 x 9,8 cm.
 
Verwer, Johan
Pflanzenstudie mit Rankengewächsen und Gräsern
 Los 6532
 Schätzung
12.000€ (US$ 13,333)
Pflanzenstudie mit Rankengewächsen und Gräsern.
Feder in Braun, teils über Rötel, Pinsel in Grau. 18,9 x 28,2 cm (unregelmäßig beschnitten).
Das Sujet von nahansichtig dargestellten Pflanzen vor weißem Grund, das Gespür für die Eigenheit eines jeden Gewächses, der filigrane Duktus, und die vorwiegende Verwendung der Lavierung zur Konturierung der Blätter rücken diese Arbeit motivisch und stilistisch in unmittelbare Nähe zu den beiden einzigen bekannten Zeichnungen, die dem in Haarlem tätigen Johan Verwer sicher zugewiesen werden können. Ein signiertes und 1669 datiertes Blatt in Privatbesitz stammt aus der ehemaligen Sammlung Johan Quirijn van Regteren Altena (dessen Auktion bei Christie's, Amsterdam, am 10. Juli 2014, Los 56). Die zweite Pflanzenstudie, vormals Jan Wijnants zugeschrieben, bewahrt das British Museum in London (Inv. Oo,9.63). Ein weiteres dem Künstler zugeschriebenes Blatt befand sich ebenfalls in der Sammlung van Regteren Altena (Christie's, Amsterdam, Auktion am 10. Dezember 2014, Los 203).
 
Niederländisch
17. Jh. Wiesenstück mit Gräsern und Blattgewächsen
 Los 6533
 Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)
17. Jh. Wiesenstück mit Gräsern und Blattgewächsen.
Schwarze Kreide, dunkelgrau laviert und weiß gehöht, auf blauem Papier. 19,9 x 36,4 cm. 
Provenienz: Mit unbekanntem Sammlermonogramm in Bleistift "F.N." (nicht bei Lugt).
 
Ruysdael, Salomon van - zugeschrieben
Landschaft mit Kopfweiden
 Los 6534
 Schätzung
900€ (US$ 1,000)
zugeschrieben. Landschaft mit Kopfweiden.
Schwarze Kreide, weiß gehöht, auf grünlichem Papier. 29,1 x 24,1 cm. Unten links mit Bleistift bezeichnet "S. Ruysdael".
Provenienz: Karl Eduard von Liphart (1808-1891, Lugt 1687).
Dessen Enkel Reinhold von Liphart (Lugt 1758).
Seine Auktion C.G. Boerner, Leipzig, am 26.-27. April 1898, Los 821 (als "Salomon Ruysdael").
 
Bolognesisch
um 1700. Landschaft mit Baum auf einem felsigen Abhang
 Los 6535
 Schätzung
600€ (US$ 667)
um 1700. Landschaft mit Baum auf einem felsigen Abhang.
Feder in Braun, Graphit, an den Ecken montiert. 23,6 x 18,5 cm (oben leicht abgerundet). Wz. Vogel auf Ast. 
Beigegeben eine Federzeichnung der Schule von Guercino "Betende Frau mit Schleier".
 
17. Jh. "Festina Lente" (Zwei Putti treiben eine Schildkröte zur Eile an); "Facit Munificum" (Zwei Putti verteilen Almosen).
2 Gouachen auf Papier. Je ca. 12,2 x 14,5 cm (Einfassungslinie). (Unausgerahmt beschrieben).
Nach zwei Emblemata aus Otto van Veens Werk „Amoris Divini emblemata“, das 1615 in Antwerpen erschien. Verso mit den Devisen: „Nescit tarda molimina Spiritus sancti gratia, cuius praecipuus fructus Amor est“ (S. 69) bzw. „Semper habet unde det cui plenum est pectus“ (S. 54).
Literatur: Jörg Nimmergut, Anna-Maria Wager: Miniaturen-Dosen, München 1982, S. 211 mit Farbabbildung F 41.
 
Satyr und Nymphe.
Gouache auf Pergament. 13,6 x 10,5 cm. Unten rechts im schwarzen Rand in Gold signiert "P. Fezant Pinxit.".
 
Moses; Christus.
2 Zeichnungen (recto und verso), je Graphit, Pinsel in Hell- und Dunkelbraun, teils gekratzt, recto zusätzlich Rötel, auf elfenbeinfarben grundiertem Papier. 8,9 x 7,6 cm.
 
Rembrandt Harmensz. van Rijn - Nachfolge
Der Tod Jakobs
 Los 6539
 Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)
Nachfolge. Der Tod Jakobs.
Pinsel und Feder in Braun, braun laviert. 22,5 x 35 cm.
Die vorliegende Zeichnung steht in engem Zusammenhang mit einer Pinsel- und Federzeichnung Rembrandts in Bister, die um 1640 datiert wird (vgl. Otto Benesch: The Drawings of Rembrandt, London 1954/57, Bd. III, Nr. 493 mit Tafel 614).
Provenienz: Sammlung Helmut Märkt, Reutlingen.
 
Dietrich, Christian Wilhelm Ernst
Die Darstellung Christi im Tempel
 Los 6540
 Schätzung
3.500€ (US$ 3,889)
Die Darstellung Christi im Tempel. 
Feder in Schwarz über Kreide, Pinsel in mehreren Grau- und Brauntönen; Einfassungslinie in schwarzer Feder. 27,7 x 36 cm. Signiert und datiert "CWEDietrich 1732".
Das eindrucksvolle, wundervoll frisch erhaltene Blatt ist ein bedeutendes Frühwerk des zwanzigjährigen Künstlers. Als Zeichner zeigt es den jungen Dietricy bereits auf der ganzen Höhe seiner Kunst. In seiner anspruchsvollen, mehrfigurigen Kompositionsweise, in seiner feinsinnigen psychologischen Beobachtung, die größte Aufmerksamkeit für das menschliche Detail verrät, sowie in dem Exotismus seiner Protagonisten zeigt Dietrich sich zutiefst seinem bewunderten, großen Vorbild Rembrandt verpflichtet. In der Bildmitte überreicht Maria dem greisen Simon den Neugeborenen, der in dem Säugling den Messias erkennt und in religiöser Verzückung emporblickt. Sehr schön sind die lebhafte Interaktion und die Mimik der orientalisch gekleideten Schriftgelehrten charakterisiert. Ein wahrhaft rembrandteskes Detail sind die beiden kleinen Knaben vorne links, die eng umschlungen ein unschuldiges Zwiegespräch führen. Das bildmäßig komponierte Blatt war zweifellos als autonomes Kunstwerk gedacht. 
Provenienz: Aus der Sammlung Carl Heumann, Chemnitz (Lugt 555b und 2841a).
 
Französisch
um 1680. Bildnis einer Edeldame beim Orgelspiel
 Los 6541
 Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
um 1680. Bildnis einer Edeldame beim Orgelspiel.
Gouache. 12,8 x 8,7 cm. Im goldenen Bandelrahmen.
 
Büchel, Emmanuel - zugeschrieben
Zwei pittoreske Landschaften mit Jägern und Hirten
 Los 6542
 Schätzung
800€ (US$ 889)
zugeschrieben. Zwei pittoreske Landschaften mit Jägern und Hirten.
2 Gouachen auf Karton, im Oval. Je ca. 22 x 26 cm. Verso auf der Rückpappe mit dem Klebeetikett des Basler Rahmenmachers Ernest Fay.
 
Netscher, Caspar
Bildnis der Jane Lane, Lady Fisher, die Königskrone mit einem Schleier verhüllend
 Los 6543
 Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)
zugeschrieben. Bildnis der Jane Lane, Lady Fisher, die Königskrone mit einem Schleier verhüllend. 
Feder und Pinsel in Braun über Graphit. 23,3 x 19,3 cm. Verso mit einer zeitgenösischen Inschrift in brauner Feder "mestres [...] Lane". Um 1655-60.
Das souverän ausgeführte Frauenbildnis ist eine charakteristische Arbeit des aus Heidelberg stammenden Malers und Zeichners Caspar Netscher, der bei Gerard ter Borch in die Lehre ging. Netscher war seit 1652 in Den Haag als angesehener Porträt- und Genremaler tätig. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei der dargestellten jungen Frau um die famose Jane Lane, spätere Lady Fisher, die eine heroische Rolle bei der Flucht von König Charles II. nach Frankreich nach der verlorenen Schlacht von Worcester im Jahr 1651 gespielt hatte. Ein authentisches, 1652 datiertes Bildnis von der Hand des Meisters JH (möglicherweise Jerome Hesketh) in der Sammlung von Moseley Old Hall, Staffordshire (National Trust Collection) zeigt unverkennbare Ähnlichkeit mit der eleganten, modisch frisierten Frau auf unserem Blatt, die mit einem Schleier die Königskrone verhüllt, eine Anspielung auf die stattgefundene Flucht des Monarchen. Die gleiche Ikonographie ist auch auf einem anonymen, um 1660 entstanden Bildnis sichtbar, das in der National Portrait Gallery in London (NPG 1798) aufbewahrt wird.  
Provenienz: Sammlung Jean-François Gigoux (Lugt 1164).
 
18. Jh. Diana und Callisto.
Schwarze Kreide, grau laviert. 14,5 x 21,2 cm. Unten mit Feder nummeriert "312". 
 
Die Verehrung einer Herrscherbüste
Grauer Stift. 34,8 x 24,7 cm. Unten auf einem Steinsockel in brauner Feder signiert "Daniel vanden Dyck".
Der Maler und Radierer Daniel van den Dyck war um 1631/32 Schüler von Pieter Verhaeght in Antwerpen. Er war lange Zeit in Italien tätig und verstarb 1663 in Mantua. Zeichnungen von seiner Hand sind eminent selten.
 
Diesel, Matthias
Versailles: Prospect und perspektiv der königlichen Residenz und Lustgarten Versailles
 Los 6546
 Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)
Versailles: Prospect und Perspektiv der königlichen Residenz und Lustgarten Versailles.
Feder in Grau und Braun, Pinsel in Grau, grau laviert, gegriffelt. Ca. 20 x 29 cm. Um 1717-1723.
Vorzeichnung zu der von Johann August Corvinus gestochenen Tafel in dem Werk "Erlustierende Augenweide in Vorstellung herrlicher Garten und Lustgebäude", das 1717-1723 in Augsburg erschien.
Provenienz: Wohl Johann Gottfried Abel (geb. 1723 in Köthen, Hofgärtner des Herzogs von Anhalt-Dessau).
Durch Erbfolge (an dessen Sohn Gottlieb August Ludwig Abel und anschließend an dessen Enkel Lothar Abel) an den Paläobiologen Othenio Abel (1875-1946, verso auf der Rahmenrückseite mit dessen eigenh. Annotationen zur Provenienz).
 
Diesel, Matthias
Grand Trianon in Versailles: Prospect des königl. Lust und Gartengebäu Trianon nechst Versailles
 Los 6547
 Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)
Grand Trianon in Versailles: "Prospect des königl. Lust und Gartengebäu Trianon nechst Versailles".
Feder in Grau und Braun, Pinsel in Grau, grau laviert, verso gerötelt. 19,3 x 27,5 cm. Verso in brauner Feder alt bez. "Trianon". Um 1717-1723.
Vorzeichnung zu der von Carl Remshart gestochenen Tafel in dem Werk "Erlustierende Augenweide in Vorstellung herrlicher Garten und Lustgebäude", das 1717-1723 in Augsburg erschien. Beigegeben von Matthias Diesel die Vorzeichnung zu der von Johann August Corvinus gestochenen Tafel "Wahrhafter Grundriss des Königl. Lustgarten Trianon nechst Versailles" (Feder in Grau und Braun, grau laviert, 21,8 x 29 cm), unterhalb der Darstellung eigenh. betitelt und signiert.
Provenienz: Wohl Johann Gottfried Abel (geb. 1723 in Köthen, Hofgärtner des Herzogs von Anhalt-Dessau).
Durch Erbfolge (an dessen Sohn Gottlieb August Ludwig Abel und anschließend an dessen Enkel Lothar Abel) an den Paläobiologen Othenio Abel (1875-1946).
 
Diesel, Matthias
Eglosheim: Prospect und Perspectiv des Graf Königsfeldischen Lust-Garten zu Egloßheim
 Los 6548
 Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Eglosheim: Prospect und Perspectiv des Graf Königsfeldischen Lust-Garten zu Eglosheim.
Feder in Grau und Braun, Pinsel in Grau, grau laviert, verso gerötelt. 21,5 x 30 cm. Um 1717-1723.
Vorzeichnung zu der von Carl Remshart gestochenen Tafel in dem Werk "Erlustierende Augenweide in Vorstellung herrlicher Garten und Lustgebäude", das 1717-1723 in Augsburg erschien. Beigegeben von Matthias Diesel die Vorzeichnung zu der von Johann August Corvinus gestochenen Tafel 27 "Prospect und Perspectiv der Gräffl: Fuggerischen Lustgarten zu Hauthaussen (Haidhausen) samt dem Lusthaus..." (Feder in Grau und Braun, grau laviert, verso gerötelt, 21,8 x 29 cm) unterhalb der Darstellung eigenh. betitelt und signiert.
Provenienz: Wohl Johann Gottfried Abel (geb. 1723 in Köthen, Hofgärtner des Herzogs von Anhalt-Dessau).
Durch Erbfolge (an dessen Sohn Gottlieb August Ludwig Abel und anschließend an dessen Enkel Lothar Abel) an den Paläobiologen Othenio Abel (1875-1946).
 
Niederländisch
18. Jh. Entwurf für eine barocke Deckengestaltung
 Los 6549
 Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
18. Jh. Entwurf für eine barocke Deckengestaltung mit Vasen, Girlanden und Atlanten.
Pinsel in Schwarz, Grau und Weiß auf grauem Bütten. 40,4 x 32,6 cm. Wz. Buchstaben WP.
 
Deutsch
um 1800. Entwürfe zu Palazzi und Villen im Stil der italienischen Renaissance
 Los 6550
 Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)
um 1800. Entwürfe zu fünf Palazzi und Villen im Stil der italienischen Renaissance.
15 Zeichungen auf 10 Bögen, je Feder in Braun, braun laviert, teils aquarelliert auf Honig & Zonen-Bütten, alt auf Untersatzpapier montiert. Je ca. 23,5-38 x 23,5-38 cm. Teils mit Maßstabsangaben, unten rechts mit alter Nummerierung.
Die fein ausgeführten Entwürfe projektieren insgesamt fünf prachtvolle Stadthäuser oder Palazzi, wobei für jedes Bauwerk eine Ansicht, ein Durchschnitt und ein Grundriss vorliegt. Es ist nicht klar, ob diese Pläne je realisiert wurden oder ob es sich eher um eine Art Musterbuch eines Architekten handelt.
 
Italienisch
18. Jh. Entwurf für eine Tischplatte mit Trompe l'oeuil mit ornamentalem Rand
 Los 6551
 Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
18. Jh. Entwurf für eine Tischplatte mit Trompe-l'œil mit ornamentalem Rand.
Feder in Grau, Rot und Braun, grau laviert. 28,1 x 38 cm. Wz. Bekröntes Lilienwappen.
Provenienz: Sammlung Sir Robert Mond, London (Lugt 2813a).
Literatur: Tankred Borenius: Catalogue of the collection of drawings by the old masters formed by Sir Robert Mond, London 1937, Nr. 135.
 
Oberitalienisch
2. Hälfte 18. Jh. Entwurf für einen Altar in zwei Varianten
 Los 6552
 Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)
2. Hälfte 18. Jh. Entwurf für einen Altar in zwei Varianten.
Feder und Pinsel in Grau über Graphit. 53,3 x 37,9 cm. Mit Bezeichnungen in italienischer Sprache. Wz. Buchstaben FV mit drei Sternen (Treviso 1775).
 
Italienisch
18. Jh. . Deckenentwurf mit fliegenden Engeln
 Los 6553
 Schätzung
750€ (US$ 833)
18. Jh. Deckenentwurf mit Scheinarchitektur und fliegenden Engeln.
Pinsel in Grau über Graphit. 24,7 x 18,9 cm.  
Beigegeben von Gottfried Bernhard Göz eine Federzeichnung "Das alte Paar beim Geldzählen".
 
18. Jh. Apotheose eines Heiligen in den Wolken.
Schwarze Kreide, montiert. 33,4 x 17,2 cm. Wz. Fleur-de-lis im Kreis.  
Provenienz: Sammlung Stephan von Licht (Lugt 789b). 
 
Kompositionsstudien zu biblischen Szenen: Gottvater in den Wolken, Engel, Detailstudien zu Händen und Füßen.
18 Zeichnungen auf 9 doppelseitig bezeichneten Blatt, je Feder in Braun oder Graubraun, braun oder graubraun laviert, teils über Graphit. Je ca. 26 x 17,6 cm. (1818).
Paolo Caliari wurde 1763 in Verona als Sohn von Domenico Caliari, einem Buchhändler und Kupferstecher geboren, durch den er schon früh mit den Techniken des Gravierens vertraut wurde. Er studierte an der örtlichen Kunstakademie bei Prospero Schiavi (1730-1803), einem der Mitbegründer der Akademie und Schüler von Giambettino Cignaroli (1706-1770) und erhielt bereits kurz nach Abschluss seiner Studien im Jahr 1788 das Diplom für eine Professur. Bereits zu Beginn seiner Karriere gewann er zahlreiche akademische Auszeichnungen für sein Werk, war an mehreren Aufträgen zur Dekoration von Palästen und Häusern seiner Stadt beteiligt, schuf vereinzelt Porträts sowie zahlreiche Altargemälde und Andachtsbilder. Daneben widmete er sich dem Experimentieren mit verschiedenen künstlerischen Techniken und dem Studium und Kopieren von Gemälden alter Meister. Die Blätter gehören zu einem Albums, dessen Titel die eigenh. Bezeichnung "Schizzi a Primi colpi di Penna in otto Giorni 1818", woraus auch für diese Zeichnungen die Entstehung im Jahr 1818 folgt (s. Bassenge, Auktion 125 im Mai 2025, Los 6769).
Die zehn doppelseitigen Zeichnungen wurden von Donatella Biagi Maino an Paolo Caliari zugeschrieben. Die Zeichnungen stellen verschiedene religiöse und allegorische Sujets sowie Einzelstudien von Händen und Füßen dar. Öfters wird ein einzelnes Thema mit wenigen Variationen und geringfügigen Änderungen wiederholt, um zu einer klaren Fassung des Sujets zu gelangen. Die Blätter könnten entweder eine private Stilübung des Künstlers gewesen oder auch für pädagogische Zwecke zum Unterricht an der Akademie angefertigt worden sein, als dessen Vorstand der Künstler ab 1808 wirkte.
Provenienz: Privatsammlung Rom.
Literatur: Donatella di Biagi Maino: "Paolo Caliari o dell'Accademia. Un album di disegni ritrovato", in: Studi in onore di Stefano Tumide, Bologna 2016, S. 483-491.
 
Gumpp, Johann Anton - zugeschrieben
Entwurf für eine Deckendekoration eines Festsaals
 Los 6556
 Schätzung
800€ (US$ 889)
zugeschrieben. Entwurf für die Deckendekoration eines Festsaals mit allegorischen Figuren.
Feder in Schwarz, grau und gelb laviert. 11 x 16,9 cm. Verso mit Sammlerparaphe.
 
Troger, Paul - Umkreis
Pallas Athene und ein Putto auf Wolken
 Los 6557
 Schätzung
750€ (US$ 833)
Umkreis. Pallas Athene und ein Putto auf Wolken.
Schwarze und weiße Kreide auf graubraunem Bütten. 28 x 20,4 cm. Unten rechts in Graphit bez. "Troger f.". Wz. Sonne.
 
Spitzer, Johann Wenzel
Schutzengel mit Knabe: Entwurf wohl für das Aufsatzbild eines Altars
 Los 6558
 Schätzung
450€ (US$ 500)
Schutzengel mit Knabe: Entwurf für ein Altarbild.
Feder in Grau, grau laviert, über Graphit, verso geschwärzt. 20,9 x 14,1 cm. Unterhalb der Darstellung signiert "Spitzer". Wz. Bekröntes Wappen mit gekreuzten Schwertern.
 
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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