Los 6051
 Lieder, Friedrich Johann Gottlieb 
(gen. Franz, 1780 Potsdam - 1859 Budapest)Bildnis der Johanna Schubert als Hebe
Schätzung
4.500€ (US$ 5,000)
Abgabe von Vorgeboten möglich
Aus dem Katalog 
Gemälde Alter und Neuerer Meister
Auktionsdatum 27.11.2025


Bildnis der Johanna Schubert als Hebe.
Öl auf Leinwand, doubliert. 42 x 34 cm. Links im Hintergrund signiert und datiert "F. Lieder p: 1819", verso auf dem Keilrahmen ein Klebeetikett mit Angaben in brauner Feder zur Dargestellten "Johanna Schubert, geb. Schmidt, Mutter Victor's, geboren 1806, gestorben 1836. Gattin Eduards v. Schubert".
Bereits im Alter von nur siebzehn Jahren stellte Friedrich Lieder erstmals zwei Zeichnungen auf der Berliner Akademieausstellung von 1797 aus und erregte damit einige Aufmerksamkeit. Im Jahre 1802 machte er erneut durch ein Bildnis Napoleons von sich reden und wechselte im Jahre 1804 zum Studium von Berlin an die École des Beaux-Arts in Paris, wo er Schüler von Jacques-Louis David wurde. Schnell etablierte sich der geschickte Portraitist in der Pariser Gesellschaft und heiratete die Tochter des Chevalier d'Ellevaux de Limon. Auch international wurden seine Fähigkeiten als Bildnismaler erkannt, und so erhielt er unter anderem zahlreiche Aufträge des ungarischen Adels und reiste dafür nach Budapest und Preßburg. Ab dem Jahre 1812 arbeitete er zunächst in Wien, wo er, stark von Isabey beeinflusst, auf dem Wiener Kongress mit großem Erfolg als Bildnismaler und Miniaturist tätig war. Dort fiel er unter anderem Fürst Metternich auf, der ihn fortan förderte. Zwischen 1816-19 hielt er sich auf Einladung Wilhelms III. in Berlin auf und wurde zum Hofmaler ernannt. Seine große internationale Bekanntheit sorgte dafür, dass er auch später viele Reisen unternahm, sich aber meist in Wien oder Budapest aufhielt, wo seine Portraits und Bildnisminiaturen vor allem von den Mitgliedern des Hochadels geschätzt wurden. - Das Bildnis zeigt die junge Johanna Schubert (geb. Schmidt, 1806-1836) als Hebe, Tochter von Zeus und Hera und Mundschenkin der Götter, in einem weißen Empirekleid mit blassviolettem Schal. Die kühle Farbigkeit unterstreicht den porzellanhaften Teint der Dargestellten, deren sorgfältig arrangierte Locken leicht über das Decolleté fallen. Lieders demonstriert mit diesem Werk nicht nur sein Können als hervorragender Bildnismaler, sondern auch als besonders feinsinniger Kolorist.
Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.
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