Adam, Eugen
Aussicht von der Jägerhöhe zu Aigen über die Salzach nach Salzburg
Los 6679
Schätzung
6.000€ (US$ 6,667)
Aussicht von der Jägerhöhe zu Aigen über die Salzach nach Salzburg.
Aquarell. 20,6 x 30,5 cm. Verso in Bleistift wohl eigenhändig bezeichnet, signiert und datiert "Salzburg von der Jägerhöhe zu Aigen nach der Natur gezeichnet / von Eugen Adam München 1837."
Der dritte Sohn des Albrecht Adam war auch, wie seine Brüder, dessen Schüler. Bereits in seiner Jugend vervielfältigte Eugen lithographisch die Bilder des Vaters. 1836 begleitet der Neunzehnjährige seinen Vater nach Hohenschwangau. Von dort reiste er weiter nach Salzburg mit dem Auftrag, einen Prospekt der Stadt in 16 Blättern zu malen. Das vorliegende, bemerkenswert farbfrische Aquarell diente, ohne den Repoussoir-Baum links und ohne die Staffage, als Vorlage für eine im Verlag von J. M. Hermann, München 1837, erschienene Kreidelithographie von Theodor Hellmuth aus dem "Album der Stadt Salzburg und ihrer malerischen Umgebungen“ (Nebehay-Wagner 2, 4.).
Deutsch
Anfang 19. Jh. Porträt zweier Brüder, der ältere mit Büchern unter dem Arm, der jüngere mit Vogelnest und Amseleiern
Los 6680
Schätzung
800€ (US$ 889)
Anfang 19. Jh. Porträt zweier Brüder, der ältere mit Büchern unter dem Arm, der jüngere mit Vogelnest und Amseleiern.
Pastell. 53 x 42,7 cm. Verso alt bezeichnet "Hans Seyfried / u. der / kleine Bruder / Karl Seyfried". Gerahmt beschrieben.
Deutsch
um 1840. Wiesenblumenstrauß mit Schafgarbe und kleinem Habichtskraut
Los 6681
Schätzung
600€ (US$ 667)
um 1840. Wiesenblumenstrauß mit Schafgarbe und kleinem Habichtskraut.
Aquarell und Gouache auf graublauem Bütten. 36,2 x 25,6 cm.
Beigegeben wohl von derselben Hand eine Gouache "Studienblatt mit vier rosa-weißen Tulpen".
Erhard, Johann Christoph
Eingangstor der Ruine Pillenreuth von innen
Los 6682
Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)
Eingangstor der Ruine Pillenreuth von innen.
Feder in Schwarz, Pinsel in Braun, Spuren von Rötel auf der Staffagefigur, mit Einfassungslinie in schwarzer Feder. 17,8 x 27,8 cm. Unten links bezeichnet "Eingang in Pillenreuth von innen.", unten rechts signiert "Dessinée d apres Nature de J. C. Erhard", oben mittig mit Bleistift datiert "d 14 September", unten links außerhalb der Darstellung nummeriert "E. III. 62".
Auf Anregung seines zweiten Lehrers Ambrosius Gabler unternahm der jugendliche Erhard zahlreiche Wanderungen in der Umgebung von Nürnberg, der Fränkischen Schweiz und der Oberpfalz, oft zusammen mit den befreundeten Gabler-Schülern Klein, Wilder und Wießner. Dabei entstanden zahlreiche Ansichten von Ruinen, die im Nachhinein einen bedeutenden Beitrag zur romantischen Entdeckung der fränkischen Landschaft leisteten. Das 1345 gestiftete Kloster Pillenreuth, damals wenige Kilometer südlich von Nürnberg gelegen (heute eingemeindet), wurde bereits 1552 von markgräflichen Truppen zerstört. Diese für das frühe zeichnerische Œuvre Johann Christian Erhards typische, bildhaft komponierte Sepiazeichnung ist eng verwandt mit der 1811 datierten "Waldpartie auf dem Weg nach dem Mögeldorfer Steinbruch" (Museen der Stadt Nürnberg, Inv.Nr. St. N. 13205, ehemals aus dem Besitz von Johann Adam Klein. Vgl. Johann Christoph Erhard (1795-1822) - Der Zeichner, Ausst. Kat. Nürnberg 1996, Nr. 1). Aufschlussreich für die Datierung ist zudem, laut Marleen Gärtner, auch eine Zeichnung Johann Adam Kleins mit einer Ansicht Pillenreuths (in Privatbesitz), die ebenfalls das Datum 14. September trägt. Da Klein am 16. September 1811 nach Wien abreist, entstanden beide Zeichnungen vermutlich auf einem letzten gemeinsamen Ausflug der Freunde vor dessen Abreise. Auf Erhards Zeichnung führt der Weg durch das heute noch existenteTor Richtung Westen. Der einen Rechen geschulterte Bauer geht, den Schlagschatten und den delikaten Rötelhöhungen auf der Körpervorderseite nach zu urteilen, nach getaner Arbeit, dem Sonnenuntergang entgegen.
Provenienz: Wohl Sammlung Dr. Arndt, Dresden.
Privatsammlung Oberpfalz.
Literatur: Marleen Gärtner: Johann Christoph Erhard (1795-1822) - Sein Leben und seine Zeichnungen, Marburg 2013, Kat. Nr. 16, S. 213.
19. Jh. Blick über Bamberg vom Kleebaumskeller.
Aquarell. 19,6 x 26,6 cm.
Die wunderbare, topographisch exakte Darstellung zeigt den Blick von einer Terrasse des Kleebaumskeller oberhalb des barocken Stadtpalais Concordia über die Regnitz auf die Altstadt mit der Martinskirche. Inmitten der eng stehenden Häuser erkennt man links die Steinbrücke über die Regnitz mit dem berühmten barocken Brückenrathaus.
Kuntz, Carl
Landschaft an der Murg, im Hintergrund Schloss Eberstein
Los 6684
Schätzung
400€ (US$ 444)
Landschaft an der Murg, im Hintergrund Schloss Eberstein.
Aquarell und Pinsel in Grau und Schwarz auf feinem Velin. 20,6 x 26,3 cm. Verso bez. "Carl Kuntz".
Busch, Wilhelm
Selbstportrait mit Schieberkappe und Schnurrbart
Los 6685
Schätzung
800€ (US$ 889)
Selbstportrait mit Schieberkappe und Schnauzbart.
Bleistift auf Velin. 15 x 12,6 cm. Am Oberrand eigenh. bewidmet "Der Vielgeliebten in Ammerland zur freundlichen Erinnerung WBusch", unten links in rotem Stift "18", sowie unten links in Bleistift "B" und in violettem Stift "26". (1858).
Mit 35 Jahren lernte Wilhelm Busch im Haushalt seines Bruders Gustav in Wolfenbüttel die erst 17-jährige Anna Richter kennen. Dieser widmet er das vorliegende Selbstbildnis, das den Künstler in karikierender Weise im Profil mit übergroßer Kappe und scharf gezwirbelten Schnurrbart darstellt. Tränen laufen dem Maler über die Wange ob der Trennung von seiner Angebeteten. Die Verbindung scheiterte jedoch 1862, da der Vater von Anna Richter nicht daran dachte, seine Tochter dem zu der Zeit noch unbekannten Künstler ohne regelmäßiges Einkommen anzuvertrauen.
Provenienz: Karl & Faber, München, Auktion 87, 1963, Los 541.
Literatur: Wilhelm Busch. Gesamtausgabe, München 1943, Bd. I, Abb. S. 51.
Wilhelm Busch. Sämtliche Werke, Gütersloh 1959, Bd. II, Abb. S. 904.
Wucherer, Fritz
Rastender Spaziergänger auf einer Bank, mit Blick von der die Taunushöhe auf Burg Kronberg
Los 6686
Schätzung
400€ (US$ 444)
Rastender Spaziergänger auf einer Bank, mit Blick von der Taunushöhe auf Burg Kronberg.
Aquarell. 27,7 x 45,9 cm. Unten rechts signiert und datiert "F. Wucherer - Paris - Dez. [18]95".
Im April 1895 reiste Fritz Wucherer, nach Ende seiner Lehrjahre in Kronberg bei Anton Burger, über Belgien nach Paris. Dort schuf er im Dezember des gleichen Jahres vorliegendes Aquarell in Erinnerung an seine Lehrzeit im Taunus. Wucherer kehrte schließlich nur wenige Jahre später dorthin zurück, um dort sesshaft zu werden.
Hummel, Carl Maria Nikolaus
Thüringische Landschaft bei Rastenberg mit Fachwerkhaus
Los 6687
Schätzung
800€ (US$ 889)
Thüringische Landschaft bei Rastenberg mit Fachwerkhaus.
Aquarell auf festem Velin. 35 x 51,3 cm. Unten links signiert, datiert und eigenh. bez. "C. Hummel Rastenberg 28/8 [18]87".
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
um 1850. Studie einer verwitterten Tür.
Öl auf Malpappe. 28,4 x 21,4 cm.
Bracht, Eugen
"Herren Chiemsee": Schilfbewachsenes Ufer
Los 6689
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
"Herren Chiemsee": Schilfbewachsenes Ufer.
Aquarell. 28,1 x 23,8 cm. Unten rechts betitelt, datiert und signiert "Herren Chiemsee, den 6 Aug. 1880. E. Bracht".
Blick auf die Rosenlaui im Berner Oberland.
Bleistift mit Deckweißhöhungen auf hellbraunem Velin. 28,5 x 36 cm.
Provenienz: Hamburger Privatsammlung.
Die Brücke an der Via Mala.
Bleistift. 32,1 x 24 cm. Unten rechts signiert, bezeichnet und datiert "A. Kaiser / il ponte Magiore / October [18]26".
Beigegeben Adolph Kaiser zugeschrieben die Bleistiftzeichnung "Ansicht einer südlichen Ortschaft" sowie zwei weitere anonyme Zeichnungen des 19. Jh. "Eichenbaum" und "Hügellandschaft (Skizzenbuchblatt)".
1844. Kleines Waldstück.
Aquarell auf festem Velin. 19,8 x 27,3 cm. Am Unterrand in schwarzer Feder datiert "15 Jul [18]44".
Beigegeben zwei weitere Landschaftszeichnungen des 19. Jh.: "Wanderer in einer Felsschlucht" und Samuel Rösel zugeschrieben "Bucht bei Sartowic (?)".
Provenienz: Bassenge, Berlin, Auktion 43 am 24. Mai 1984, Los 4951.
Rietschel, Ernst
Amalie von Oldenburg, Königin vom Griechenland in griechischer Tracht
Los 6693
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Amalie von Oldenburg, Königin von Griechenland in griechischer Tracht.
Aquarell über Spuren von Bleistift. 24,8 x 19,5 cm (lichtes Maß). Am linken Rand signiert und datiert "E. Rietschel 1853", verso mit einem in dän. Sprache handschriftl. bez. Etikett des Skandinavisk Antiquariat mit einer Mitteilung an "Hr. Konsul Erichsen".
Amalie von Oldenburg (1818-1875), die erste Königin von Griechenland, war als Gemahlin König Ottos I. eine zentrale Figur im jungen griechischen Königreich. Amalie sprach fließend Französisch, die Sprache der Diplomatie, lernte rasch Griechisch und wusste, wie sie durch Kleidung und Auftreten politische Botschaften senden konnte. Im vorliegendem Aquarell aus dem Jahr 1853, nur ein Jahr vor der Veröffentlichung des bekannten lithographierten Doppelporträts mit Otto, trägt Amalie eine eindrucksvolle griechische Tracht. Amalie entwarf für ihre griechischen Hofdamen und sich selbst die sogenannte „Amalia“-Tracht, eine stilisierte Verbindung griechischer Tradition und französischer Mode. Mit der Wahl dieser Kleidung setzte sie ein bewusstes Zeichen: Die reich verzierte Tracht mit goldbestickter Jacke und breitem Pelzkragen sowie langer Schleierhaube und üppigem Schmuck betont nicht nur Amalies Rolle als Integrationsfigur, sondern auch ihre bewusste Aneignung und Repräsentation griechischer Kultur. Dieses Porträt ist nicht nur ein Ausdruck höfischer Repräsentation, sondern auch ein eindrucksvolles Zeugnis einer Herrscherin zwischen den Kulturen.
Provenienz: Privatsammlung Kopenhagen.
Peters, Pieter Francis
1856. Schlafgemach der Zarin Alexandra Fjodorowna in Wildbad
Los 6694
Schätzung
900€ (US$ 1,000)
1856. Schlafgemach der Zarin Alexandra Fjodorowna im Hotel Bellevue in Wildbad.
Aquarell und Gouache, auf dem originalen Untersatz aufgezogen. 28,8 x 24,2 cm (im Oval). Unten signiert "P. F. Peter" sowie bezeichnet und datiert "Wildbad july / 1856", auf dem Untersatz recto und verso von Großfürstin Olga bezeichnet "chambre a coucher de Maman a Wildbad / oú Micha et ... de Bade furent promis le 29 Juine / 11 Juillet 1856".
Kaiserin Witwe Alexandra Fjodorowna verbrachte im Sommer 1856 mehrere Wochen zur Kur in Wildbad, was den kleinen Schwarzwaldort in Aufruhr versetzte: "kein Plätzchen, wo die Zarin vorüberfuhr blieb im engen Oertchen menschenleer; Triumphpforten, Blumenkränze, Laubgeflechte und Guirlanden ... schmückten ... Häuser und Straßen... Für den Augenblick ist das kleine Wildbad mit vornehmen, reichen und hochgestellten Russen überfüllt, und träufelt ein ausgiebiger und äußerst fruchtbarer Regen moskowitischer Gold-Imperialen auf das bescheidene, wohlgesittete und vom Luxus der Großbäder noch nicht angehauchte Waldstädtchen nieder." (Der Beobachter: ein Volksblatt aus Schwaben, Ausgabe vom 8.7.1856, S. 4). Das Zusammenkommen hochrangigen Adels war auch der Heiratspolitik zuträglich: Am 11. Juli wurde die Verlobung des Sohnes der Kaiserin, Großfürst Michael Nikolajewitsch, mit Prinzessin Cäcilie von Baden bekannt gegeben. Vorliegendes Blatt hält die Erinnerung an diesen Moment fest.
Provenienz: Aus dem Besitz der Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa (1822-1892), Königin von Württemberg.
van Cuyck, Michael
Arbeitszimmer des Arztes Louis Verhaeghe in Ostende
Los 6695
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Arbeitszimmer des Arztes Louis Verhaeghe in Ostende.
Aquarell, auf dem originalen Untersatz montiert. 25,1 x 35,6 cm. Unten links signiert "van cuijck", auf dem Untersatz von Großfürstin Olga bezeichnet "Ostende 1864".
Gleich mehrmals hielt sich Olga Romanowa in den 1860er in Ostende auf, wo die berühmten Seekuren vor allem bei Atemwegserkrankungen Linderung versprachen. Zur heilenden Wirkung der Seeluft und des Meerwassers von Ostende forschte unter anderem der Arzt Louis Verhaeghe (1811-1870), der mit seinen Publikationen dazu beitrug, Ostende als Kurort europaweit bekannt zu machen. Auch die Großfürstin zählte zu seinen Patientinnen.
Provenienz: Aus dem Besitz der Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa (1822-1892), Königin von Württemberg.
Du Pasquier, Louis
Vue de la manufacture de Zareva près de Moscou
Los 6696
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
"Vue de la manufacture de Zareva près de Moscou" (Die Baumwollmanufaktur im Dorf Tsarjowo bei Moskau).
Aquarell und Feder in Schwarz. 21,8 x 35,5 cm (Einfassungslinie), 34,5 x 45,6 cm (Blattgröße). Unten rechts signiert "L. Du Pasquier" sowie unterhalb der Darstellung betitelt und mit dem gezeichneten russischen Adler.
Bei der gepflegten Anlage handelt es sich um die Manufaktur zur Herstellung von feinen Baumwollstoffen im Dorf Tsarjowo (jetzt Krasnoarmeisk) bei Moskau.
Schweizerisch
1862. Salon des Württembergischen Königspaares in Villeneuve
Los 6697
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
1862. Salon des Württembergischen Königspaares im Hotel Byron in Villeneuve mit Blick auf den Genfersee.
Aquarell, Goldhöhungen, auf dem originalen Untersatz montiert. 26 x 37,1 cm. Unten rechts unleserlich signiert und datiert, auf dem Untersatz von Großfürstin Olga bezeichnet "Villeneuve, 1862. Hotel Byron".
Provenienz: Aus dem Besitz der Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa (1822-1892), Königin von Württemberg.
Bensa, Ernesto
Salon der Großfürstin Olga Nikolajewna in der Villa di Quarto bei Florenz
Los 6698
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Salon der Großfürstin Olga Nikolajewna in der Villa di Quarto bei Florenz.
Aquarell, auf dem originalen Untersatz montiert. 27 x 38 cm. Unten links signiert und datiert "Ernest Benso / Quarto 1888", auf dem Untersatz von Großfürstin Olga bezeichnet "Ma Chambre à quarto 1888.".
Aufgrund der angeschlagenen Gesundheit von König Karl von Württemberg suchte das Königspaar im Winter und Frühling 1887/88 milderes Klima in der bei Florenz gelegenen Villa di Quarto. Eine beinahe fatale Lungenerkrankung kettete den König für mehrere Wochen ans Bett und auch Olga musste aufgrund einer Verstauchung das Haus hüten. Dennoch nahm das Paar seine königlichen Pflichten wahr und empfing hochrangigen Besuch wie Königin Victoria von England.
Provenienz: Aus dem Besitz der Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa (1822-1892), Königin von Württemberg.
Heim, R.
Rom: Blick von einer Terrasse über den Tiber auf die Engelsburg uns St. Peter
Los 6699
Schätzung
400€ (US$ 444)
Rom: Blick von einer Terrasse über den Tiber auf die Engelsburg und St. Peter.
Bleistift und Aquarell. 21,7 x 30,1 cm. Am Unterrand zweimal in Bleistift signiert (?) "R. Heim".
Sizilianerin am Spinnrocken.
Aquarell, Spuren von Bleistift. 35,2 x 25,2 cm. Unten rechts monogrammiert und datiert "CE [ligiert] 18 13/2 80 [13.2.1880]".
Literatur: Ulrich Schulte-Wülwer: Sehnsucht nach Arkadien. Schleswig-Holsteinische Künstler in Italien, Heide 2009, S. 288, Abb. 166.
Alt, Rudolf von
Der Tempel der Vesta auf dem Forum Boarium in Rom
Los 6701
Schätzung
18.000€ (US$ 20,000)
Der Tempel der Vesta auf dem Forum Boarium in Rom.
Aquarell und vereinzelt Gouache auf Velin. 34,8 x 50,2 cm. Unten links signiert "R Alt" und unten rechts in brauner Feder datiert und bez. "Rom Jänner (1)865 / T. d Vesta" (letzte Ziffer undeutlich, vor dem Wort "Jänner" in Bleistift später hinzugefügt "5t" und die letzte Ziffer der Jahreszahl mit Bleistift überschrieben "6"), verso in schwarzer Feder bez. "No-130".
Seit den 1830er Jahren bereiste Rudolf von Alt mehrfach Italien. Den Vestatempel auf dem Forum Boarium, den alten Rindermarkt, wählte der Künstler gleich mehrfach als Motiv bei seinen Aquarellen und Gemälden. Der im südlichen Licht erstrahlende Tempel vor blauem Himmel erscheint hier an einer verlassenen Straße mit römischem Pflaster. Lediglich an einem Brunnen und auf den Stufen des Tempels verweilen einige Menschen. Hierin unterscheidet sich das vorliegende Aquarell von den gemalten Fassungen im Belvedere in Wien (Inv. 3800) und im Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (Gal.-Nr. 2469), die im Vordergrund ein Ochsengespann und auch weiteres Vieh zeigen. Auch in einem undatierten Aquarell (angeboten 2003 im Dorotheum und 2019 im Kinsky) bestimmen Ziegen und Ochsen den Vordergrund. Nicht abgelenkt durch erzählerische Details liegt der Reiz dieses Aquarells in seinem einzigartigen Kolorit und der Schilderung südlicher Atmosphäre.
Garelli, Luigi
Drei Fresken aus den Vatikanischen Stanzen
Los 6702
Schätzung
600€ (US$ 667)
Der Reinigungseid Leos III.; Krönung Karls des Großen; Taufe Konstantins: nach den Fresken Raphaels in den Vatikanischen Stanzen.
3 Zeichnungen, je Bleistift, Feder in Grau, grau laviert. 49,7 x 49,1 cm bis 52,2 x 69,2 cm. Der Reinigungseid Leos III. unten links signiert und datiert "Luigi Garelli dis. 1862".
Luigi Garelli war in Rom vornehmlich als Zeichner tätig und lieferte unter anderem Stichvorlagen zu der von Pietro de Brognoli 1874 herausgegebenen Serie nach Raffaels Stanzen und Teppichen im Vatikan (vgl. Corinna Höper: Raffael und die Folgen, Stuttgart 2001, F 17.2).
Hirschgartner, Heinrich
Architekturfragmente: Dorisches Schaftgesims
Los 6703
Schätzung
400€ (US$ 444)
Architekturfragmente: Dorisches Schaftgesims.
Pinsel in Grau. 26 x 40 cm. Unterhalb der Darstellung signiert und datiert "Heinrich Hirschgartner fecit. Ao. 1816" sowie eigenh. annotiert.
Provaggi, Cesare
Raffael die Madonna zeichnend in seinem Atelier im Vatikan
Los 6704
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Raffael die Madonna zeichnend in seinem Atelier im Vatikan.
Aquarell, aufgezogen und hinter ein Passepartout montiert. 34,3 x 19,5 cm. Unten links signiert "Provaggi".
Schweizerisch
um 1870. Der Parthenon auf der Akropolis
Los 6705
Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)
um 1870. Der Parthenon auf der Akropolis.
Aquarell über Bleistift, auf Aquarellpapier. 50,4 x 71,7 cm.
Die Akropolis in Athen.
Bleistift auf gelblichem Papier. 22,7 x 43,7 cm. Unten links bezeichnet und datiert "Athen, den 9. Sept. 1852".
Preziosi, Amadeo
Drei osmanische Krieger vor der Kulisse Istanbuls
Los 6707
Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)
Drei osmanische Krieger vor der Kulisse Istanbuls.
Aquarell über Bleistift auf Velin. 26,2 x 18,2 cm. Unten signiert "Preziosi".
Schlafender Mann am Ufer.
Grauer Stift. 6,6 x 10,5 cm.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (mit dem roten Monogrammstempel Lugt 838a).
Dessen Nachlassauktion im Hôtel Drouot, Paris, 17.-27. Februar 1864.
Deutsche Privatsammlung.
Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre im Kunsthandel erworben.
Seitdem in Familienbesitz.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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